Hallo ihr Lieben,
wir haben jetzt vom Labor das Ergebnis erfahren (gestern war PU): wir haben die EZ 50% zu 50% in IVF und ICSI aufgeteilt. Von 4 IVFs hat sich eine EZ befruchten lassen. Von 4 ICSI haben sich 3 befruchten lassen. Jetzt gehen die befruchtet in die verlängerte Kultur.
Bei uns wurde ursprünglich von einer Interaktionsstörung ausgegangen daher wurde die Aufteilung auch aus diagnostischen Zwecken gemacht. Wir würden auch IVF grundsätzlich vorziehen. Mein Mann macht sich jetzt super viele Gedanken warum sich bei der IVF befruchten ließ. Beim Spermiogramm hat er bei A 0%, also keine Schnellschwimmer, sonst ist es wohl unauffällig.
Wisst ihr ob man hier wirklich von einer Interaktionsstörung ausgehen kann oder ob es was mit den A-Schwimmern zu tun hat oder ist die Befruchtungsrate bei IVF grundsätzlich geringer?
Ich bin sehr gespannt auf eure Erfahrungen
Geringere Befruchtungsrate bei IVF?
Habe dir eben eine PN geschrieben.
Mit Erlaubnis von Wunschkindlein kopiere ich hier mal einen Auszug aus der Nachricht falls noch andere Interessierte mitlesen. Danke
" Bei so wenigen Eizellen (je vier) ist das schwer zu beurteilen. Ja, es gibt unterschiedlich ausgeprägte Interaktionsstörungen. Von voll bis nur gering ausgeprägt. Es gibt Paare, die trotz der gleichen Diagnose irgendwann auch natürlich schwanger werden. Solche Paare kenne ich einige. Manche sind, umgekehrt, auch von sekundärer Sterilität betroffen. D.h. beim ersten Kind gab es keine Probleme, beim zweiten Mal geht es plötzlich nicht mehr. Früher, als es noch keine ICSI gab, har man bei solchen Paaren (nach IVF mit Nullbefruchtung) eine zweite IVF versucht und hatte dann immerhin eine Befruchtung in 17% der Fälle. Normalerweise ist die Transferrate (bei Paaren mit IVF ohne Interaktionsstörung) aber 94% Prozent. Also es geht schon manchmal, aber halt eher selten. Mein Mann und ich haben das Pech, dass es bei uns vermutlich voll ausgeprägt ist. Sonst hätte es in all den Jahren (fast 8) zumindest einmal spontan geklappt, hat es aber nie. Und bei der IVF hatten wir eine Nullbefruchtung bei 14 (!) Eizellen, obwohl alles top war bei uns beiden. "
Bei der ICSI danach hatten wir bei 12 Eizellen übrigens 100% Befruchtung und ich wurde mit diesen 12 Eitellen dreimal schwanger (mit zwei Geburten). Mit anderen Worten: Bei uns liegt es ausschließlich an der fehlenden Befruchtung auf natürlichem Wege! Eine bilderbuchmäßige Interaktionsstörung quasi! 😆
Ich glaube, die Befruchtungsrate bei IVF ist durchschnittlich etwa 50%. Bei uns war es auch immer so um den Dreh rum. Ich hatte mal in unserer Kiwu-Klinik gefragt, ob wir mit ICSI eine höhere Befruchtungsrate hätten und die meinten, nein 🤷♀️
Vielen Dank! Das ist ja gut dass ihr dann nicht umsteigen müsst!
Hi. Bei 0 a Schwimmern würde ich keine IVF machen. Da man da eh grundsätzlich schlechtere Befruchtungen hat als bei ICSI, habt ihr somit noch schlechtere Chancen. Die Morphologie passt wirklich bei deinem Mann?
Für mich klingt das nach keiner interaktionsstörung. ICSI hat ja geklappt und somit das Problem wenn’s eins gäbe umgangen und das richtige befruchtete ist sicher dabei 🤗
Alles wirklich gut bis auf die A-Schwimmer. Waren auch mit mehreren Spermiogrammen immer bei 0% sofohl in der 1. Beurteilung als auch nach der Aufbereitung.
Ja immerhin haben wir vier und mein Mann hofft auf das eine IVFchen
Es gibt Studien darüber, dass ICSI keine Vorteile bringt, wenn das SG normal ist. Kann auch Zufall sein.
https://www.wunschkinder.net/aktuell/wissenschaft/ivf-und-icsi/icsi-bei-normalem-spermiogramm-nicht-sinnvoll-9584/
Daumen sind gedrückt 🍀💕
LG Luthien mit ⭐⭐
Danke @luthien86 für den Link. Diese Studie meinte ich in meiner PN, @carduelis !
Vielen Dank fürs Daumendrücken! und den Link
Ja kann gut Zufall sein. Angenommen wir müssen eine zweite Behandlung machen können wir ja mal überlegen das nochmal aufzuteilen (sofern es genug sind).