Interessant für alle mit nur einem intakten Eileiter-sehr lang

Schaut mal, was ich gefunden habe....

Das erklärt auch, warum bei nur einem intakten Eileiter die SS-Wahrscheinlichkeit nicht um 50%, sondern eben nur um ca. 15% sinkt.

Es ist also möglich, dass das Ei auf der einen Seite hüpft und durch den anderen Eileiter transportiert wird:

http://www.opz-huerth.de/index.php?menue=m2_&sm=12

Hier der Text:
Zunächst transportieren die Eileiter die Samenzellen aus der Gebärmutter in den sog. Douglas´schen Raum. Das ist nichts anderes, als der tiefste Punkt der Bauchhöhle. Er liegt hinter der Gebärmutter bzw. gleich oberhalb des Scheiden-Endes. Hierhin fallen ganz automatisch auch die aus dem Eierstock beim Eisprung herausgespülten befruchtungsfähigen Eizellen. Die Befruchtung findet nicht, wie oft zu lesen, im Eileiter statt. Die Eileiter fangen die Eizellen auch nicht beim Eisprung am Eierstock auf. Die Befruchtung läuft im Douglas´schen Raum ab. Hier passiert das, was bei der Reagenzglasbefruchtung in einem Glasgefäß in ganz ähnlicher Weise auf den Weg gebracht wird. Genau wie bei der Reagenzglasbefruchtung ist auch im Körper die Zusammensetzung der Flüssigkeiten wichtig, in der die Befruchtung ablaufen soll. Einfach ausgedrückt würde z. B. in Wasser keine Befruchtung erfolgen, selbst wenn gesunde Samen- und Eizellen zusammen kämen. Dies macht klar weshalb Krankheiten, die ungünstigen Einfluss auf die Chemie des Douglas´schen Raumes haben, zu Unfruchtbarkeit führen können (Entzündungsprozesse, Tumoren, Endometriose). Nach erfolgter Befruchtung muss der junge kugelförmige Embryo in die Gebärmutterhöhle transportiert werden. Im Reagenzglas erfolgt dies mit einem kleinen Katheter und etwas Nährlösung. In der Natur ist es ein komplexer Transportvorgang. Durch Muskelbewegungen bauen die Eileiter einen Sog auf. Sie transportieren auch tote Materie innerhalb von Stunden nach außen in die Scheide. Eine Arbeitsgruppe aus Tschechien wies dies mit Eiweißteilchen nach. Dieser Transport läuft interessanterweise in beide Richtungen. Das Aufsteigen toter Materie von der Scheide in den Bauchraum ist mit radioaktivem Material nachweisbar. Die Spermien werden nach dem Geschlechtsverkehr ebenfalls durch einen Sog extrem schnell in Richtung Bauchhöhle transportiert. Ihre Beweglichkeit dient wahrscheinlich nicht zur Fortbewegung aus dem Gebärmutterhals in den Bauch, sondern zum Eindringen in die Eizelle.

Es stimmt also nicht, dass die Eileiter die Eizellen am Eierstock auffangen und die Befruchtung im Eileiter stattfindet. Die Eileiter funktionieren als Sauger. Dies erklärt, weshalb bei einer Eileiterschwangerschaft der Gelbkörper (also die Struktur, aus der die Eizelle vorher ausgespült wurde) genauso oft auf der gleichen Seite wie auf der Gegenseite zu finden ist. Dies erklärt auch, weshalb die Samenzellen nicht durch die Eileiter in den Bauch gelangen müssen. Man kann sie einfach mit einer Spritze durch die Bauchdecke in den Douglas´schen Raum bringen. Liegt dort eine Eizelle, tritt eine Schwangerschaft ein. Seit man dies weiß, ist klarer, welche Ziele ein Operateur verfolgen muss. Es macht z. B. wenig Sinn, einen Eileiter am Eierstock zu fixieren, damit er Eizellen auffangen kann.

Um einen Embryo aus dem Boden des Douglas´schen Raumes saugen zu können, muss ein Eileiter lang genug sein. Sein Sog ist naturgemäß schwach. Er muss deshalb in direkten Kontakt mit dem Embryo kommen und darf auch nicht durch Verklebungen mit irgendwelchen Nachbarorganen zu sehr bewegungseingeschränkt sein. Die Wahrscheinlichkeit, den Embryo zu erwischen, sinkt sonst zu sehr. Das offene Ende des Eileiters hat ein bestimmtes Aussehen. Es erinnert an eine offene Lilienblüte und ist überzogen mit einer zottigen Schleimhaut, die wichtig für den Embryotransport ist. Ein Verlust von ca. 30 % des Zottenmaterials gilt als kritisch. Der Operateur kann einen verschlossenen Eileiter zwar wieder öffnen, auskrempeln und die Auskrempelung stabilisieren. Er kann aber Gewebe, das z. B. durch eine Eileiterentzündung vorher verloren ging, nicht wieder zurückbringen. Ob das Mobilisieren oder Öffnen eines Eileiters per Leibschnitt oder per Bauchspiegelung durchgeführt wird, sollte vom Ergebnis her in der Hand eines Endoskopieexperten keinen Unterschied machen. Für die Patientin besteht der Unterschied vor allem darin, dass die Bauchspiegelung deutlich weniger belastet und schmerzt. Die Entlassung ist nach einer Bauchspiegelung noch am Operationstag möglich. Mit einem Leibschnitt sind Krankenhausbehandlungen von ein bis zwei Wochen üblich

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Hallo,

ich habe auch nur einen intakten Eileiter, und der Eisprung war immer auf der falschen Seite. Prtaktisch die ohne Eileiter.

Trotzdem bin ich 2 x Schwanger geworden. Das erste mal hat es nicht geklappt aber nun bin ich in der 32. SSW.

Man muß Geduld haben und darf nicht so viel daran denken. Immer wenn wir mit dem Thema uns abgefunden haben, also an künstl Befr. oder Adoption gedacht haben, bin ich Schwanger geworden.

Wir haben auch über 3 Jahre geübt bis es geklappt hat.

LG Rosensammy

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Das ist ja schön und gibt richtig Mut!!!

Ich wusste das bisher nicht und die FA in der Klinik, die eben den einen Eileiterverschluss festgestellt hat, hat mich auch nicht darüber aufgeklärt!!!

Das gibt wieder richtig Hoffnung!

Liebe Grüße und #danke

Merlea

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Hallo,

vielen Dank dafür, das war sehr interessant und hat mir einiges erklärt!!! Ich habe genau am ES-Tag einen sehr schmerzhaften, stechenden Schmerz genau am Anus #hicks, der ca. 10 Minuten anhält. Mir war klar, dass das vom ES sein muss, aber ich wusste nicht, ob es normal ist... hab mich schon verrückt-gegoogelt und nie was rechtes gefunden.

Wenn ich also diesen dollen Schmerz hab, kommt mein Ei gerade im Douglasschen Raum an, das ist gut zu wissen.

Für alle, die es auch interessiert, hab ich mal eine kleine Grafik gesucht, wo man diesen doch wichtigen Raum sieht:

http://www.medizinfo.de/annasusanna/endometriose/sexualorgane.htm

Was mir nicht klar ist: wenn die Befruchtung also dort stattfindet, wie kommen dann die #schwimmer dahin #kratz??? Hat jemand eine Theorie???

LG
cha

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Der Douglasische Raum grenzt ja direkt an die Scheide an, oder? Das heißt #schwimmer und #sex treffen sich dort und erst dann wandrt die Eizelle durch den Eileiter. Und welchen Eileiter sie sich aussucht, ist anscheinend unabhängig von der Seite des ES. So habe ich es verstanden.

Werde heute nochmal meine FA in der KiWu befragen.

Lg Merlea

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Hier steht es nochmal:

Zunächst transportieren die Eileiter die Samenzellen aus der Gebärmutter in den sog. Douglas´schen Raum.

Lg Merlea

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Vielen Dank, dass Du das hier eingestellt hast.
Das gibt mir Mut für die nächsten Tage, da eigentlich der " falsche" Eierstock ein #ei präsentieren müßte.#huepf
Ich sag`s meinem #hasi aber nicht, er hat sich schon beklagt und möchte keine Termine machen#kratz. Ich habe wirklich niiieee soetwas gemacht, das wäre mir viiiel zu peinlich. Tja, Männer...

Nochmals Danke, Letti#blume

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Ich hab mir den kompletten Link jetzt ca. 5 Mal durchgelesen und so halb verstanden... klingt logisch... aber wenn Du doch mal nachfragen könntest???

Ich frag auch mal meinen online-Doc, aber der antwortet sicher nicht vor nächster Woche...

Sorry, dass ich so kritisch bin, aber ich hab lange im Gyn-OP gearbeitet...

LGcha

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Ich weiß manchmal auch nicht mehr, was ich noch glauben soll. Ich schnappe einfach alles auf, was Hoffnung gibt. Hauptsache es erfüllt seinen Zweck, ob jetzt aus psychologischer oder medizinischer Hinsicht.

Mein Termin ist um 13 Uhr. Ich werde auf alle Fälle nachhaken.

Liebe Grüße

Merlea

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Ganz unabhängig davon wünsch ich Dir natürlich gaaanz viel #klee Glück #klee bei Deinem FA-Termin!!!

LG
cha

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Ich komme gerade von der FA. Ich habe sie wegen dem o.gg Artikel gefragt. Also, was oben steht ist quatsch!

Die Befruchtung findet im Eileiter statt. Die Eizelle hüpft, wird vom Eileiter aufgefangen und im Eileiter durch die Spermien, die durch den Muttermund und die Gebärmutter in die Eileiter aufsteigen, befruchtet. Sie wandert dann weiter in die Gebärmutter und nistet sich dort ein.

Aber: Es gibt es wirklich, dass das Ei links hüpfen und durch den rechten Eileiter aufgefangen wird. Sie hatte gestern erst eine Patientin, deren rechter Eileiter aufgrund einer Eileiterschwangerschaft entfernt werden musste. Bei der Follikelschau an ZT 13 wurde festgestellt, dass es nur ein Follikel auf der rechten Seite gibt. Und was war???? Gestern war sie da und siehe da: schwanger!!!!!!!

Der Eileiter ist also wirklich in der lage, sich so zu verbiegen, dass er auch Follikel von der anderen seite auffangen kann.

Liebe Grüße

Merlea

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Hallo,

ich hab auch meinen web-Doc gefragt und für ihn war das auch neu... nundenn, wir lassen es mal so im Raum stehen und wollen an das glauben, was wir schon länger wissen: eine Befruchtung findet nicht im Douglas-Raum statt!!!

Was hat er denn zu Deiner Geschichte gesagt???

LG
cha