Hallo Zusammen,
dies ist bestimmt mal eine andere Art von Beitrag, aber ich kann nicht gut mit Freunden oder sogar meinen Partner über meine Ängste und Sorgen reden. Ich hatte eine sehr große Zyste im Mai. Dabei stellte sich bei einer Operation heraus, dass es eine Schokoladenzyste ist, ich Endometriose Grad 3 habe. Meine Eileiter sollten bei der OP auch schon auf Durchlässigkeit geprüft werden. Diese ließen sich aber nicht mal befüllen. Erklärt wurde mir das alles nie genau. Im Entlassungsbericht stand damals, dass ich drei Monate später erneut operiert werden muss und die Eileiter dort erneut geprüft werden sollen, da diese vielleicht aufgrund der großen Zyste sich nicht befüllen ließen, da diese Zyste auch die Gebärmutter verlagert hatte...
und nun bin ich im Krankenhaus und warte auf meine zweite Operation morgen früh. Dort werden die Eileiter tatsächlich erneut mit so einer Blauinjektion gespült und man testet, ob diese durchlässig sind. Da sich die Eileiter bei der ersten Testung nicht mal befüllen ließen, mache ich mir keine große Hoffnung, dass dies morgen anders ist. Trotzdem ist da noch ein letzter Funke Hoffnung, dass sie doch durchlässig sind, weil ich schon mal schwanger war (leider MA). Mir macht jedoch große Sorge, dass dies nicht so ist und ich es hier im Krankenhaus erfahre und dann noch tagelang mit der Diagnose hier bleiben muss und ganz allein davorstehe. Würde so eine Botschaft lieber mit meinem Partner gemeinsam zu Hause verarbeiten. Habt ihr irgendwelche Ratschläge für mich oder könnt ihr mir ein wenig Mut machen? Vielleicht gibt es Mädels, die trotz einer ähnlichen Diagnose zum Wunschkind gekommen sind.
Vielen Dank fürs Lesen dieses langen Beitrags. Ich würde mich über jede Art von Austausch freuen.
Viele Grüße
Endometriose
Wünsche dir alles Liebe für die OP morgen 💕🍀
Ohne Eileiter schwanger zu werden ist gar nicht so problematisch, dafür wurde IVF ursprünglich erfunden🙂
Ich habe auch Endometriose, aber die Eileiter sind durchlässig. Trotzdem bin ich auf eine IVF angewiesen, wie viele andere hier auch aus verschiedensten Gründen.
Bei mir weiß man es nicht so genau, ich werde aber jedenfalls seit fast 4 Jahren einfach nicht mehr so schwanger nach einem MA im 1. ÜZ.
Denke positiv, vielleicht lassen sich die Eileiter spülen und dann brauchst du gar keine IVF.
LG Luthien mit ⭐⭐
Vielen lieben Dank für deine Antwort!
Ja, das Gute ist ja wirklich, dass es heutzutage viele Möglichkeiten gibt, nachzuhelfen. Hab mir das im Internet auch schon mal durchgelesen.
Wurde denn bei dir die Endometriose auch operativ entfernt?
Ich wünsche dir die Daumen, dass du auch bald erfolgreich bist!
Dankeschön 😘
Ja, ich hatte ein paar kleinere Herde am Darm und hinter der Gebärmutter.
Die OP ist jetzt schon wieder 1,5 Jahre her und ich hatte seitdem nur einen natürlichen Abgang in der 8. SSW (aus der 1. IVF).
Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, die OP zu wiederholen irgendwann🤔
Huhu 😊
bei mir war es vor ein paar Jahren fast genauso.
Hatte eine große Zyste am linken Eierstock die nicht von alleine verschwinden wollte.
War dann auch eine Schokoladenzyste die per Bauchspiegelung entfernt werden musste.
Dabei fand man auch Endometriose und noch dazu eine Gebärmutter Anomalie.
Ich wachte quasi aus der Narkose auf und mir wurde direkt gesagt dass ich von Geburt an eine kleinere Gebärmutter und noch dazu nur einen einzigen Eileiter habe.
Dieser war immerhin durchgängig, aber ich wurde erst 1,5 Jahre nach der BS schwanger.Leider auch MA.
Vor 2 Jahren dann neuer Kiwu mit neuem Partner.Ich habe dann wegen der Endometriose wieder eine BS machen lassen. Mein einziger Eileiter war durch die Entfernung der Zyste und neuer Endometriose festgewachsen und unbeweglich. Er wurde zwar frei geschnitten aber ob er normal funktioniert ist fraglich.
Deshalb hatten wir uns direkt für die IVF entschieden.
Der vierte Transfer hatte auch jetzt geklappt, aber leider aktuell gerade wieder MA 😩
Aber die IVF ist für uns auf jeden Fall die beste Chance für unser Wunder 😊
Hätte ich gewusst wie alles abläuft hätte ich damals nicht soviel Zeit mit den Versuchen auf normalem Weg schwanger zu werden verschwendet.
Also selbst wenn deine Eileiter nicht durchgängig sein sollten ist das alles gar nicht so schlimm 😊
Man weiß woran man ist und kann sich in Ruhe damit befassen 😊
Ich würde auf das Ergebnis und die Beurteilung der Ärzte warten und dann mit deinem Partner besprechen wie es weitergeht.
Wenn es nur eine kleine Chance gibt auf normalem Weg schwanger zu werden legt ihr euch vielleicht einfach einen Zeitpunkt fest bis zu dem ihr es einfach so versucht...und wenn es bis dahin nicht klappt könnt ihr euch ja einfach mal in einer Kinderwunsch Klinik beraten lassen 😊
Hey, auch vielen Dank für deine positive Antwort!
Es tut mir leid, dass bei euch beiden die IVF leider am Ende nicht gut ausgegangen ist, gleichzeitig zeigt es, dass diese Methode auch erfolgreich ist und die Möglichkeit besteht schwanger zu werden.
Ich dachte auch schon mal, dass ich mir immer zu viel Zeit gelassen habe mit dem Kinderwunsch, aber ich glaube solche Vorwürfe bringen nichts. Man hatte eben erst andere Dinge im Kopf oder irgendwas passte nicht.
Hey,
hab die OP wirklich gut überstanden, bin heute Abend schon wieder relativ fit, obwohl noch Endometrioseherde entfernt wurden.
Die gute Nachricht die Eileiter konnten durchgespült werden und sind jetzt wieder durchlässig :). Hab jetzt Hoffnung, dass es nach der Operation dann doch noch mal klappen kann mit einer Schwangerschaft auf natürlichem Weg und würde sonst Anfang nächsten Jahres mit meinem Partner in die Kinderwunschklinik gehen.
Wünsche euch einen schönen Abend !
Hallo! Ich wollte Dir auch viel Glück für die morgige OP wünschen!
Bei mir wurden während der Not-OP im Mai (ELSS) Eierstocktumore und Endo entfernt. Bis zu diesem Zeitpunkt war es eigentlich nur komisch, dass wir 1,5 Jahre nicht schwanger geworden waren.
Mein Eileiter konnte erhalten werden, was ja erstmal schön ist. Leider bekomme ich jetzt die Angst vor einer erneuten ELSS nicht aus dem Kopf und habe mich deshalb schon mal mit dem Gedanken der künstl. Befruchtung vertraut gemacht. Ich sehe es wie Luthien: es gibt Lösungen für unsere Situationen und wir können sie nutzen - das ist doch ein großes Glück!
Ich bin also nicht der positiv Denker, sondern bereite mich eher auf den negativ Fall vor, das hilft mir positiv an solche Geschichten ranzugehen. Alles Liebe!
Hallo Lucy, ich bin da ähnlich gestreckt wie du. Ich wünschte auch, ich könnte grundsätzlich positiver denken. Aber manchmal ist ja auch ein Schutz erst mal von einer Sache negativ auszugehen, wenn man sich vorher drauf einstellt, ist man hinterher nicht so enttäuscht.
Ich habe meine OP nun schon überstanden und muss noch ein zwei Tage im Krankenhaus bleiben. Danach versuche ich, falls die Eierstöcke nicht durchlässig sind, den Kopf aber nicht in den Sand zu stecken. Eure Nachrichten zeigen mir, dass ich nicht allein bin mit solchen Problemen und das ist wichtig ist, weiter für seinen Traum zu kämpfen.
In diesem Sinne bedanke ich mich sehr fürs Mut machen und eure Erfahrungen. Vielen lieben Dank !