Hallo ihr Lieben,
ich weiß, dass diese Frage schon in der Vergangenheit gestellt wurde, aber mich würde interessieren, wie aktuell die Erfahrungen/Meinungen dazu sind:
Lasst ihr euch nach dem Transfer krankschreiben?
Ist hierfür die KiWu-Praxis zuständig oder klärt ihr das vorher mit eurer FA ab und lasst euch von ihr die AU ausstellen?
Ich arbeite zwar nicht körperlich, aber habe einen sehr stressigen Job. Ich beginne früh und komme oft spät heim, sodass Entspannung und "es mal langsamer angehen lassen" eigentlich im normalen Berufsalltag nicht drin sind. Deswegen mache ich mir halt schon Gedanken, denn soweit ich gelesen habe, soll man zwar jetzt nicht 2 Wochen lang im Bett liegen, aber Dauerstress ist halt wahrscheinlich auch nicht unbedingt förderlich ...
Liebe Grüße
Krankschreibung nach Transfer?
Ich lasse mich nicht krankschreiben nach TF.
Ich habe einen normalen Büro-Job, es ist mal mehr, mal weniger stressig.
Aber du kannst es nur selbst für dich entscheiden, ob du es brauchst.
Meine Kiwu-Klinik würde es machen, auf der AU sieht man nur, dass es Gynäkologen sind und als Diagnose schreiben sie immer "Ovarialzyste" (aber das sieht der AG sowieso nicht).
LG Luthien mit ⭐⭐
Ich habe für mich herausgefunden, dass es mir NICHT hilft, wenn der Alltag zu sehr verändert wird. Es steigert eher die Anspannung und macht die Enttäuschung irgendwie größer. Zudem bin ich jetzt schon fast ein Jahr in Behandlung und würde zu oft fehlen.
Huhu!
Ich würde da auf mein Gefühl hören
Wenn du glaubst, dass dir der Stress nicht gut tut und du ihn kaum verhindern kannst, dann lass dich im Zweifelsfall krank schreiben, vor allem wenn deine Ausfallzeit prinzipiell kein Problem für deinen Arbeitgeber ist.
Du musst dich ja auch nicht gleich 2 Wochen krank schreiben lassen, 2-3- Tage reichen da wahrscheinlich schon. Denn sonst wirst du dir vielleicht bei nicht gelungenem Transfer Vorwürfe machen?
Wenn dein Chef nicht wissen soll, dass du in einer KiWu Klinik behandelt wirst, würde ich mich vom Hausarzt krank schreiben lassen. Selbst wenn auf der KiWu AU nur "Gynäkologie" steht, kann man den Praxisnamen/Arztnamen oder -Stempel ja schnell im Netz nachschauen und da würde ja früher oder später der Zusammenhang mit der KiWu Klinik auftauchen.
Liebe Grüße und viel Glück
Hi!
Mir tut Ablenkung auch am besten in der Zeit. Bei meinem letzten Transfer hab ich mich sehr geschont, sogar auf Kaffee verzichtet, mir viel zu viele Gedanken gemacht. Habe beschlossen mir diesmal weniger den Kopf zu zerbrechen.
Kannst du deine Arbeitszeiten selbst bestimmen? Evtl kannst du sagen dass du aktuell schlecht schläfst wg lauten Nachbarn, Mückenstiche, bellender Hund o.ä. und deswegen nicht ganz so fit bist und eher heim gehst?
Ansonsten öfter Mal auf dem stillen Örtchen Augen zu und ausruhen.
Wann ist denn dein TF? Alles Gute!!
Ja, wir haben Gleitzeit und an einem Tag mal pünktlich gehen ist auch kein Problem.
2 Wochen am Stück ist das aber mit der Arbeit nicht vereinbar.
Sehr oft werden (mal größere, mal kleinere) Probleme aller anderen auf mich abgewälzt und ich soll dann Lösungen dafür finden. Dieser Stress macht sich bei mir gerne mal in der Form von Reizdarm, Magenkrämpfen und regelmäßigem Erbrechen nachts bemerkbar. Ich weiß nicht, inwiefern das in der Phase direkt nach dem Transfer eventuell schädlich sein kann ...
Wir wollen im September mit der Stimulation beginnen.
Ach so ist es. Ja dann würde ich es von der Situation im Hrbst abhängig machen. Wenn du merkst, es fängt an zu viel zu werden und zu stressen, kannst du dich ja spontan krank schreiben lassen - auch als Taktik, dass diese Mehrarbeit dann eben an wen andern gegeben werden muss. Insofern finde ich es taktisch gar nicht so schlecht, bis dato immer dran gewesen zu sein ...
Hallo,
ich bin Krankenschwester auf einer Psychiatrie und habe mich immer krank schreiben lassen vom
Hausarzt. Hab mich damit wohler gefühlt,da ich unterschiedliche Bereiche habe und für mich kein Risiko eingehen wollte.
Liebe Grüße 🍀
Du musst es für dich selbst wissen. Wenn die Arbeit spürbar gesundheitlich belastend ist, würde ich einschränken, je nachdem. Davon abgesehen würde ich meiner Arbeit selbstverständlich nachgehen.
Mutterschaft ist ja nicht das, was einen Menschen primär ausmacht. Es ist eine der Funktionen, die man einnimmt, und ist ein Kind da, muss sie sorgfältig ausgefüllt werden, keine Frage. Aber seine eigene personale Identität hängt doch weit mehr von der eigenen Tätigkeit und den eigenen Interessen ab. Diese Identität würde niemals auf´s Spiel setzen. Das ist psychologisch gefährlich. (Es sei denn, das volle Hausfrau- und Muttersein wird eben als Berufspendent empfunden und frau ist damit am glücklichsten. Meine Schwester z.B. ist gelernte Hauswirtschafterin; selbstredend, dass sie eine große Familie hat und darin voll aufgeht). Stress spielt da eigentlich nur eine negative Rolle, wenn der Stress auch ein negativer ist. Ich z. B. brauche den positiven Stress, um besser zu funktionieren. Ob mit oder ohne Schwangerschaft. Klar, wenn es so stressig ist, dass du ein Belastungssyndrom entwickeln würdest, dann einschränken ... Wichtig ist, dass der Job Spaß macht und du alles durchführst, was du als zu dir gehörig betrachst - für dein "personales Ganzheitsgefühl". Du darfst dann zu Hause auch kein schlechtes Gewissen gegenüber der Arbeit haben, das könnte auch stressig werden.
Für meine 3 Inseminationen habe ich mich nicht krankschreiben lassen. Für meine 1. ICSI habe ich mich, nach Absprache mit meinem AG, ab Punktion bis BT krankschreiben lassen. Ich hätte aber auch nach der Punktion nicht arbeiten können, da ich bis in die Schwangerschaft rein Schmerzen an den Eierstöcken hatte. Falls es zu einem erneuten Versuch gekommen wäre, wäre ich eventuell, falls schmerzfrei, arbeiten gegangen. Aber so hatte ich für mich alles richtig gemacht und es war ja auch erfolgreich. Ab BT war ich dann sowieso sofort im Beschäftigungsverbot.
Liebe Grüße Lizzy mit Babyboy 💙 26+3
Hey,
ich habe auch einen Bürojob, der mega stressig ist und wenig Hilfe von meinen Kollegen. Muss an viel denken und für andere mitdenken. Ich habe mich krankschreiben lassen und die Woche ab Transfer aufm Sofa gelegen, Serien geguckt und viel geschlafen. Quasi, um es dem Kleinen möglichst entspannt zu machen. :)
Würde es jedes Mal wieder so machen. Man hat zwar mehr Zeit zum grübeln und googlen, aber ich hab mich echt gut abgelenkt, indem ich einfach mal alles hab liegen lassen und eben nur rumgegammelt hab. :)
Das hört sich von der Jobsituation ähnlich wie bei mir an - eigentlich muss man ständig für andere mitdenken, also macht man's am besten gleich selbst ...
Grundsätzlich bin ich so gut wie nie krank, weil ich dann immer daran denke, was alles liegen bleibt oder schief läuft. Aber das jetzt sehe ich irgendwie als "Ausnahmesituation".
Und mir geht's auch so, dass mein Sofa mit Netflix die beste Entspannungs-Möglichkeit für mich ist
Ja, geht mir auch so. Ich war in vier Jahren nicht einen Tag krank. Aber ich dachte mir: Es war so ein schwerer Weg und ich will nichts riskieren. Und ich hab auch für mich gemerkt, dass es mir irgendwie gut tat, einfach mal nur an mich denken zu müssen ;)
Ich für mich würde nie zuhause bleiben. Ablenkung ist das beste, ich grübel schon genug nach Feierabend und am Wochenende. Da bin ich froh wenn ich 9 Stunden nicht weiß wo vorne und hinten ist 😅