Hallo zusammen,
eben habe ich den genehmigten Behandlungsplan in der KiWu abgegeben und auch noch mal Blut abgenommen bekommen.
Mein ES war gestern (das weiß ich eh) und jetzt bin ich gespannt, wann ich mit dem Nasenspray anfangen kann.
Angeblich (lt. Plan) an Tag 21, wobei ich denke, dass es bei mir früher sein wird, da mein ES früh (Tag 12) ist.
Ich bin so aufgeregt! Das kennt ihr sicher alle von eurem ersten IVF Zyklus.
Jetzt aber zu meiner eigentlich Frage. Wisst ihr genauer, warum die Chancen pro Zyklus nur bei 20-30% liegen?
Klar, das sind natürlich statistische Werte, die mir aber nichts mehr gibt, dann hätte ich nämlich auch nicht drei Aborte in Folge haben dürfen.
Bei uns ist alles in Ordnung,
ich wurde schon vier mal natürlich schwanger (davon drei durch unstimulierte IUIs),
ich hatte eine komplikationsfreie SS
SD, Genetik, Gerinnung, GK, Plasma- und Killerzellen, SG
ALLES IST IN ORDNUNG
Ob unsere individuellen Chancen da höher sind?
Das wurde jetzt ein langer Text.
Ich bin soooo aufgeregt.
IVF, warum sind die Chancen so niedrig (20-30%)
Nach wie vielen IVF/ icsi/ Kryo Zyklen seid ihr glücklich (also ohne FG) schwanger geworden?
Warum die Chancen so niedrig ist?
Im normalen Zyklus ist die Chance ja auch nur bei ca 25%. Hängt ja auch vom Alter und vielem mehr ab.
Ich bin bei Kind 1 mit 34 direkt mit der ersten ivf schwanger geworden.
Bei Kind 2 war es der 5 Versuch mit 37.
1x icsi und 2x kyro im folgenden Jahr dann 1x icsi und 1x kyro. SS endete leider mit stiller Geburt in der 17 ssw, durch Fehlbildung, anenzephalie, Kind nicht lebensfähig.
Wir haben uns dazu entschieden keine weiteren Versuche zu machen.
Alles Gute ti mit Mädel an der Hand und Mädel im Herzen
Das tut mir furchtbar leid. Darf ich fragen wie du zu dem Punkt kamst abschließen zu können?
Gute Frage, ob wir so richtig damit abgeschlossen haben, keine Ahnung. Kann man das?
Es war eher eine Vernunftsentscheidung.
Wir hatten eigentlich letztes Jahr schon den Gedanken, wenn nichts mehr auf Eis ist und diesen Versuch nicht klappt dann ist Schluss. Die letzte icsi ging mir sehr auf die Substanz. Sowohl körperlich, hatte trotz gleicher Stimulation, wesentlich mehr Nebenwirkungen als auch psychisch, mit ner 2 jährigen sehr aktiven die nachts nicht die beste schläferin ist und trotzdem um 5.00 Uhr meint topfit zu sein, war das ganze teils nah an meiner Belastungsgrenze.
Dann, heute genau vor einem Jahr, war der Ultraschall auffällig, Kopf nicht richtig darstellbar. 2 Tage später bei der feindiagnostik, Diagnose anenzephalie ihr Kind ist nicht lebensfähig.
Am 28.09.2019 kam sie still zur Welt.
Es bagann die Zeit der Trauer, zweifel ob noch ein Versuch, Glück das wir bereits ein Kind haben, mit dem endlich auch was unternehmen kann, wieder freier Leben,
Wunsch nach einem 2. Lebenden Kind.
Blockade, keine Behandlung vor eigentlichem Termin. Viel Hin und her.
Angst das es nochmals passiert, Zweifel welches Folsäureprodukt, war es doch durch Folsäuremangel oder Pech. Hab in der ersten SS anderes Produkt genommen.
Entscheidung für einen weiteren Versuch.
Rezept lag schon zu Hause, im nächsten Zyklus hätte ich nochmals Hormonstatus prüfen lassen müssen und dann hätte wir loslegen können.
Dann kam corona, Ausbruch im Nachbarort, nur 2 Wochen später der lock down.
Zweifel, Verunsicherung kam auf, Angst während der Stimulation abbrechen zu müssen usw.
Nach vielen langen Gesprächen, Entscheidung wir lassen es, warten ab, freuen uns das wir ein Kind haben.
Wobei abwarten und evtl 2021 doch noch einen Versuch zu machen, für mich noch keine Option ist, wäre dann 39 und bei der Geburt über 40, ich wollte nie so spät Kinder bekommen. Und wie stehen dann Chancen? Wieder mehehre versuche schaff ich nicht, will ich nicht. (auch wenn es finanziell gesehen, machbar wäre.)
Huhu,
die Entstehung einer Schwangerschaft ist komplex, selbst unter optimalen Voraussetzungen gibt's keine Garantie, dass es klappt.
Es muss alles richtig laufen, Befruchtung, Zellteilung, Einnistung etc.
Ich hatte aus 4 TF mit 7 guten Embryonen nur 1 Einnistung, Abgang 8. SSW.
Ich habe aber auch Endometriose und erhöhte Killer- und Plasmazellen.
Daumen sind ganz fest gedrückt 🍀💕
LG Luthien mit ⭐⭐
Ja leider gibt es keine Garantie und man kann es nur versuchen um herauszufinden ob es klappt und nichts davon ist repräsentativ.
Wie meinte mein alter KiWu doc mal: „sie werden nie so oft schwanger sein, dass wir herausfinden, ob sie zu Aborten neigen“
Naja, der war aber auch der Meinung, dass keine Diagnostik nötig ist und jetzt wurde mit der Endo ja wenigstens mal was entdeckt.
Lässt du es jetzt in der Pause ruhig angehen oder noch irgendwas untersuchen?
Nach meinem Sohn geb 2016 und 4⭐️ wollten wir es mal künstlich versuchen u probierten 2ivf. Beide negativ. Im folgezyklus der 2. ivf bin ich abermals natürlich ss geworden.
Leider das 5. ⭐️
Mein Körper wollte die ivf einfach nicht bzw war es wohl nicht der richtige Embryo.
Hätte mir schon mehr erhofft weil ich immer „sofort“ (Max 4 üz) ss wurde natürlich.
Wenn du natürlich ss werden kannst, bleibt abzuwarten, wie dein Körper auf ivf / icsi reagiert.
Alles Gute!
Lg Joyce, 🤰 17. ssw
Danke für dein Feedback.
Dann bin ich mal gespannt, wie es bei uns läuft.
Bei dir hat es dann wieder spontan geklappt, wie ich deiner Signatur entnehme? Alles Gute 🍀
Ja genau, wieder spontan. Aber mit 39 nun doch gesamt 7 üz gebraucht...
mein amh war 0,3 vor den 2 ivf 2019 u nun 0,8
Eigentlich schwer vorstellbar dass das ss werden immer so reibungslos klappte, außer bei der ivf.
Mein Körper hat an Pu+11 trotz Progesteron volle Kanne meine Periode begonnen.. er wollte das einfach nicht.
Habe einen Zyklus von 22-24 Tagen u eine 2. ZH von 10-11 Tagen gehabt die letzten Jahre über.
Hey! Habe einmal gelesen dass viele, auch natürlich entstandenene Schwangerschaften, bereits in der 4ten oder 5ten Woche enden. Dann kommt einfach die Periode ein bisschen später und stärker. Oft wird das nicht bemerkt. Bei einer IVF wird ja alles viel genauer beobachtet. Zudem sind viele Paare Ende 20 bis Ende 30. Der biologisch perfekte Zeitpunkt für eine Schwangerschaft ist aber leider gegen Anfang 20.lg
Na ja, wenn man bedenkt, dass die Chance bei Paaren, die keine Unterstützung benötigen, auch nur um die 25% beträgt, sind 20-30% bei IVF, bei der es ja in der Regel eine oder mehrere Baustellen gibt, nicht soooo schlecht, finde ich. Ich hatte 2 spontane Schwangerschaften (FG 7. Ssw und ELSS), dann 5 ICSI naturelle (FG 8. Ssw und MA 10. Ssw, laut Untersuchung wg T21). Nach der MA kam viel Diagnostik, und nach der ersten leicht stimulierten ICSI, bei der 2 Blastos entstanden und eine transferiert wurde, habe ich einen gesunden Sohn bekommen.
Für die stimulierte ICSI ja eine super Quote!
Ich hoffe irgendwie, dass durch die IVF (bei der ja nichts dem Zufall überlassen wird) es dann endlich mal wieder gut geht, da bei uns trotz umfassender Diagnostik ja keine Ursache zu finden ist.
PID wäre halt schon was für uns, da wir bei mir/ uns ja keine Ursachen für die FG fanden, es also durchaus an den Embryos hat liegen können, die leider nicht untersucht wurden (konnten).
Ja, das stimmt, allerdings war schwanger werden insgesamt immer einfacher als bleiben. Ich denke, die erfolgreiche ICSI war einfach Glück, das braucht man eben leider auch noch, neben allem anderen. Denn nur weil bei der IVF nichts dem Zufall überlassen wird, gibt es ja davor, währenddessen und danach trotzdem tausend Unwägbarkeiten, die alle optimal laufen müssen, damit es gut geht.
Für PID braucht man einen handfesten Verdacht auf die Gefahr genetischer Auffälligkeiten, oder? Ich kenn mich damit nicht so aus... bei uns war die Genetik unauffällig, die Trisomie eine Laune der Natur und nach meinem heutigen Wissensstand wohl auch nicht die eigentliche Ursache der MA, die lag bei mir. Uns hatte man noch PKD vorgeschlagen wegen meines Alters (39), wir hatten uns dagegen entschieden. Es wären aber schlussendlich ohnehin nicht genug EZ (5, davon 3 befruchtet) dafür gewesen.
Ich drücke euch weiter fest die Daumen!