Transfer an PU+2, ist das sinnvoll?

Hallo ihr Lieben,

ich bin mir gerade nicht ganz sicher, ob bei mir alles optimal gelaufen ist, da ich aber keine Ahnung habe frage ich hier mal die Profis.

Von 22 punktierten EZ wurden 4 befruchtet (2 ICSI, 2 IVF), davon haben 3 den ersten Tag überlebt und wurden eingefroren.

Die 3 wurden aufgetaut und es haben 2 überlebt. Da ich 2 einziehen lassen wollte haben die Ärzte gesagt dann können die auch direkt einziehen. Der TF ist dann im künstlichen Kryozyklus gestern am ZT13 erfolgt, umgerechnet also an PU+2.
Es waren 2 Vierzeller A-Qualität.

Jetzt frage ich mich, warum man nicht noch bis zur Blasto gewartet hat. Dann hätte man vorher schon gewusst, ob die beiden überhaupt so weit kommen. Laut meiner Ärztin macht man das aber nicht. Jetzt macht man sich natürlich 14 Tage lang Hoffnung, obwohl angeblich die meisten an Tag 3 "hängen bleiben", wenn ich das richtig verstanden habe.

Ändern kann ich es eh nicht mehr, was drin ist ist drin, aber es interessiert mich schon, ob das so üblich ist. Was meint ihr?

LG, pix6

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Das ist genau richtig so, alles gut☺️

Wenn sowieso nur so viele übrig sind, wie man zurück haben möchte, ist die Blasto-Kultur überflüssig. Die macht man, wenn man mehrere Eizellen zur Auswahl hat, um die besseren zu transferieren.

Vielleicht haben die Eizellen in der Gebärmutter eine Chance, die sie im Labor nicht haben. Wenn sie weiter kultiviert worden wären und stehen geblieben, dann hättest du vielleicht gar keinen TF gehabt.

Wenn deine Eizellen das Zeug zur Blasto haben, dann auch in dir. Wenn nicht, dann kannst du es auch nicht ändern.

Drücke dir die Daumen 🍀🍀🍀

LG Luthien mit ⭐⭐

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Vielen Dank! Ich bin immer ganz begeistert von deinen Antworten, liebe Luthien, du weißt so viel und kannst es auch immer so beschreiben, dass jeder es versteht!

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Gerne doch ☺️ danke für deine lieben Worte.

Nur, wie man am Ende tatsächlich schwanger wird und bleibt, das weiß ich leider nicht 🙁

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Meine 3.5 jährige war ein vierzeller. Frischtransfer an Tag 3.

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Moin,

genauso ist es richtig gelaufen!

Blastokultur macht ausschließlich Sinn, wenn man die Besten aus Vielen raussuchen möchte. Wenn man keinen "Pool" zum aussortieren hat, braucht man keine Blastos abwarten, sondern sollte jedem Embryo eine Chance geben.

Wer kann schon sagen, ob ein Embryo sich nicht in der GM entwickelt hätte, weil er es in der Brutschale nicht geschafft hat?!

Ich bin fest davon überzeugt, das die Gebärmutter immer noch der beste Brutschrank ist!

Viel Glück!

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Hey, seit der letzten IVF denke ich darüber nach, dass manchmal potenzielle Eizellen verworfen werden, nur weil sie an Tag 5 nicht der Norm entsprechen. Wir hatten 4 befruchtete Eizellen. Bis zum Tag 5 wurden daraus drei Morula. Sie hinkten 12-18 Stunden hinterher. Wir nahmen die zwei "schönsten" zurück und die 3. wurde noch einen Tag weiterkultiviert. Ich wurde schwanger, das Ersttrimesterscreening war unauffällig und inzwischen bin ich in der 15. Woche.
Im April wurden mir zwei schöne Blastos eingesetzt. Daraus wurde nur eine biochemische Schwangerschaft.

Ich denke, dass es die richtige Entscheidung war, die zwei schon jetzt zurück zu nehmen. Eine Selektion durch das Labor macht dann keinen Sinn. So kann der Körper selbst darüber entscheiden. Eine Garantie bekommt man auch mit den besten Blastos nicht.

Drücke dir ganz doll die Daumen, dass sie sich ganz fest bei dir einkuscheln 🍀🍀✊🏻

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Manchmal ist die gebärmutter der bessere Ort als im Labor;-)
Mein Sohn war damals auch ein PU +2 embryo. Heute hab ich auch sozusagen an pu+2 2embryonen erhalten.
Drück dir die Daumen das alles gut geht🤰

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Ich kann dir auch Mut machen, ich hatte bei unserer Icsi auch an Pu+2 den Transfer, was soll ich sagen, es hat geklappt

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Hier☝🏻! 3 Schwangerschaften über/an Pu+2! Bin Fan davon ;)! So früh wie möglich zurück zur Mama!

Grüße Grace
mit Luisa 2 1/4 Jahre
Baby Mädchen (35+1 SSW)

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Danke für eure positiven Erfahrungsberichte und lieben Worte! Das hilft mir wirklich sehr! 😘