Hallo Mädels,
Ich muss euch fragen, da hier der kollektive Erfahrungsschatz liegt :
Ich habe meine 1.IUI (negativ) hinter mir und soll nun in die zweite starten.
Ich bin 39, bald 40, habe einen niedrigen AMH (0,7) aber bereits ein Kind auf natürlichem Weg bekommen, per Kaiserschnitt.
Da wir nun schon fast ein Jahr fürs zweite üben, sind wir in die KiWu. Dort wurde ein Hormonstatus gemacht und ein SG, welches in Ordnung war.
Diagnose also: idiopathische Sterilität. Mein Alter und die wenigen Eizellen seien Schuld.
Uns wurde die IUI empfohlen um die Chancen zu erhöhen.
Nun frage ich mich, ob man nicht weitere Diagnostik betreiben sollte, wie z. B. eine Gebärmutterspiegelung um Verwachsungen vom KS zu entfernen oder Eileiterdurchlässigkeit.
Wie denkt ihr darüber, kann ich diese Untersuchungen einfordern und zahlt das die Kasse (in AT). Oder muss ich davon ausgehen, dass da alles okay ist?
Bin mir sehr unsicher, auch weil meine Schwangerschaften immer nach ES rechts entstanden sind. Im nächsten Zyklus wäre der linke Eierstock dran, aber wenn da was dicht ist, ist der Versuch ja zum scheitern verdammt.
Sorry für den langen Text und danke fürs Lesen. Ich hoffe auf Antworten /Meinungen.
Danke ❤️
Zweite IUI oder weitere Diagnostik?
Hallo moomin,
hör auf dein Bauchgefühl. Ich hab in der Zeit, in der ich vom Gyn zur KiWU-Klinik gewechselt bin, eine BS und GMS machen lassen und war froh es gemacht zu haben (absolut alles in Ordnung, aber jetzt hab ich Gewissheit). Die KiWu-Kliniken bestehen teilweise auch darauf bevor sie mit IUI/IVF/ICSI starten.
Dann hatte ich aufgrund eines positiven Postkoitaltest 3 IUIs gemacht und alle ohne Erfolg. Wir hätten mit IUIs weitermachen können, aber ich bin auch schon 35 und arbeite am 1. Kind. Irgendwann soll auch noch ein 2. her... Ich kenn also das Gefühl, dass einem die Zeit davonläuft.
Wir haben uns jetzt also für ICSI entschieden. Den Wartezyklus zwischen IUI und ICSI wollte ich nicht ungenutzt lassen und hab mich für eine Entnahme der GMSH entschieden, um Killerzellen und das Mikrobiom untersuchen zu lassen. Und siehe da: Killerzellen waren zwar in Ordnung, aber das Mikrobiom war total schlecht.
Mittlerweile habe ich die Punktion hinter mir, aber der Transfer musste wegen dem Mikrobiom verschoben werden. Also hab ich eine Antibiotika-Therapie gestartet und lass jetzt noch mal eine Biospie zur Kontrolle machen und kann dann im Dezember hoffentlich endlich den Transfer machen lassen.
Ich bin ein Fan von Diagnostik. Entweder man findet was und kann daran arbeiten oder man findet nichts und kann im Ausschlussprinzip weitersuchen, woran es liegt, dass es nicht klappt.
die frage nach der Kostenübernahme kann ich dir leider nicht beantworten. In Deutschland hat die BS und GMS meine KK übernommen. Einfach mal nachfragen ;)
Vielen Dank für deine Antwort! Ich werde es auf jeden Fall ansprechen, denn wenn da wirklich was nicht passt brauch ich auch keine IVF mehr versuchen. Da wir aber wohl auf eine Lockdown zusteuern bzw die Krankenhäuser bereits zahlreiche Eingriffe absagen /verschieben, denke ich nicht dass sich das alles vor meinem 40er ausgeht. Es ist zum verzweifeln.
Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass es bald klappt!🍀❤️
Ja bin gespannt, was der Lockdown für die KiWu-Patienten bringt. Letztendlich sind die KiWu-Kliniken ja keine Krankenhäuser, die auch Corona-Patienten behandeln und entsprechend Betten und OPs freihalten müssen.
Kannst du eigentlich von der staatlichen Hilfe für KiWu-Patienten profitieren? Find so toll, dass das in Österreich möglich ist.
Mein Verlobter ist übrigens Österreicher (Welser)😉