Ihr Lieben,
ich war lange nicht mehr im Forum aktiv. Unser Sohn kam 2018 auf die Welt nachdem wir zuvor 2 Jahre probiert hatten; die 3. IUI war dann erfolgreich. 
Nun "basteln" wir am 2. Kind. Letztes Jahr war ich 3mal spontan schwanger (immer im 2. Zyklus wieder), leider hat sich nie wirklich etwas entwickelt (bei der 1. hat man im US nichts gesehen, bei der 2. haben sich die beiden Fruchthöhlen nicht entwickelt und die 3. SS war ein Windei).
Wir sind dann zur Kiwu-Klinik und haben alles testen lassen: mein Mann hat Hypospermie und Oligoteratozoospermie; bei mir war das Testosteron etwas zu niedrig, das Prolaktin etwas erhöht (Wert bei 62, gemessen wurde am 3. ZT). Leider hatte ich gegoogelt und gelesen, dass auf ein Prolaktinum hinweisen kann (gutartiger Tumor im Hirn), das war der totale Schock. Auf meine Nachfrage bei der Ärztin hieß es, wenn der Wert weiter erhöht bleibt, sollte man ein Kopf-MRT machen lassen. Im nächsten Zyklus wurde wieder am 3. ZT gemessen und da war dann alles im Norm-Bereich (Prolaktin lag bei 13). Erleichterung? Sollte man meinen, aber seitdem bin ich aber irgendwie ein gebranntes Kind und habe total Angst vor den weiteren Untersuchungen; vor allem, dass der Prolaktin-Wert dann wieder erhöht ist. Nächste Woche stehen Humangenetik, Radiologie und Zuckerbelastungstest an. Irgendwie stressen mich die weiteren Untersuchungen, ich liege nachts wach und kann nicht schlafen 
Andererseits weiß ich, dass ich da durch muss, wenn wir ein 2. Kind wollen.
Weiß gerade auch nicht, was ich lesen will, aber ich musste mir das mal von der Seele schreiben. Wie geht es euch denn gerade und geht's jemandem ähnlich?
Freue mich über Austausch.
GLG 
Angst vor den weiteren Untersuchungen und Prolakinwert
Hallo 🤗
Ja das ist erstmal ein Schock. So ging es mir auch.
Ich hatte Milchfluss und bin zum FA. Der Prolaktinwert war bei 66-70. Danach habe ich ein Schädel-Mrt machen lassen. Ich habe ein gutartigen Tumor (Prolaktinom). Seitdem nehme ich cabergolin, welches den Prolaktinwert senkt.
Meine Pille hatte ich damals absetzen sollen und nur deshalb wurde festgestellt, dass ich in den vorzeitigen Wechseljahren bin.
Alles negatives hat auch was gutes. Zumindest bei mir gerade weil ich jetzt weis was ich machen muss...
zur Kontrolle wegen dem Tumor gehe ich 1mal im Jahr zum Arzt. Die Medikamente vertrage ich gut
Hallo, ich danke dir für deine Antwort. Wie sieht es denn jetzt bei dir mit aus, bist du weiterhin in Kiwu-Behandlung und darfst trotz des Tumors schwanger werden?
Sehr gerne! 🤗
Unabhängig vom Tumor musste ich die Behandlung abbrechen, da ich nicht schwanger werden kann... bzw die Chance gegen 0 geht. Werde eine EZS machen. ☺️
Mein endokrinologe meinte, dass sobald man schwanger ist, wir uns mit ihm in Verbindung setzen sollen. Denke da wird dann erstmal das cabergolin abgesetzt.
Hallo 😊
also erstens beruhige dich und sehe nicht alles so schwarz. Ich kenne einige Frauen die einen erhöhten Prolaktinwert haben und eine sogar ein Prolaktinom. Ein Prolaktinom ist gutartig und wenn du einen hättest würde im nächsten Zyklus, der Prolaktinwert nicht wieder normal werden, das würde nur mit Medikamenten gehen. Also gehe ich stark davon aus dass du keinen hast. Stress kann auch mal den Prolaktinwert erhöhen.
Und die ganzen Untersuchungen, die euch bevorstehen sind ganz normale Routine. Mach dich doch nicht so verrückt, alles gut.
Und außerdem habt ihr ein Kind, dass heisst es ist bei dir prinzipiell möglich Kinder auszutragen. Jetzt muss nur geschaut werden, warum sich dein Embryo nicht weiterentwickelt.
Alles wird gut und du wirst bestimmt noch schwanger, hab nur etwas Geduld. ❤
LG Melli😊
Hallo Melli,
ich danke dir vielmals. Ja, rein rational gesehen denke ich auch, dann wäre der Wert nicht wieder auf Normwert gewesen. Ich glaube, es war jetzt einfach etwas zuviel mit den Fehlgeburten, dann hatten wir noch einen Todesfall in der Familie etc. Ich glaube die Untersuchungen mache ich jetzt und dann schauen wir mal weiter, vielleicht brauche ich einfach mal ein paar Wochen Pause im Kinderwunsch-Prozess. Aber ich werde bald 39, ganz sooo viel Zeit bleibt leider nicht mehr :).
Dass ich schon ein Kind habe, stimmt mich auch sehr positiv, dass es nochmal klappen kann. Bzw. hat es ja schon, nur der Embryo wollte sich nicht weiterentwickeln, genau da müssen wir ansetzen. Ich bin gespannt, ob sich was findet...
LG
Hey, auch wenn es das Prolaktinom( der gutartige Tumor) sein sollte,kannst du trotzdem schwanger werden. Bei mir wurde 2018 ein Prolaktinom auch aufgrund von einem erhöhten Prolaktinwert festgestellt. Auch erstmal ein Riesen Schock. Mein Mann nennt ihn liebevoll meinen kleinen Freund im Hirn 😂
Wir haben dann weitere Tests gemacht und auch ein MRT( er ist 4x8mm groß also ein Mikroprolaktinom). Im Anschluss daran haben wir mit Bromocriptin begonnen und regelmäßige Termine beim Augen- und Frauenarzt zur Kontrolle gemacht. Richtig eingestellt war ich aber erst November 2019, da wir uns langsam an die richtige Dosis rangegangen haben. Von August bis Dezember 2019 haben wir drei Zyklen mit Clomifen hinter uns alle negativ.
ABER mein Wunder ist jetzt drei Monate alt!! Ich bin auf Medikamentfreiem Weg im Februar 2020 schwanger geworden und mein Glück kam im November 2020
Heute kontrollieren wir wieder im MRT und ich hoffe es hat sich was verändert: durch eine Schwangerschaft (manchmal auch durch die Medikamente)kann sich ein Prolaktinom zurückbilden, also Daumen drücken.
Also auch wenn es ein Prolaktinom sein sollte: keine Panik( sagt sich so einfach ich weiß), aber es versperrt dir nicht komplett den Weg zum Kind und schränkt dich, medikamentös behandelt, in kleinster Weise ein.
Oh, das freut mich so für dich!!! Herzlichen Glückwunsch zur Geburt deines Sohnes. Das sind ja tolle Neuigkeiten. Ich drücke dir für heute alle Daumen, hoffe dein "Freund" 
zurückgebildet .
Ich versuche einfach positiv zu denken: Wenn ich wirklich was hätte, wäre der Wert nicht wieder normal gewesen im nächsten Zyklus und dann hätte die Klinik auch was gesagt. Versuche mich jetzt zu entspannen und positiv zu bleiben! :)
Danke auf jeden Fall für deine nette Antwort.