Hallo zusammen!
Dies ist mein erster Beitrag und mich würde eure Meinung zu meiner Situation interessieren.
Folgernder Hintergrund:
Ich 33 Jahre, mein Mann 47 Jahr. Vor 2,5 Jahren kam nach nur einem Übungszyklus unsere Tichter zur Welt, alles absolut problemfrei.
Nach der Geburt bekam ich keine Regel, obwohl ich nicht stillte. Daraufhin wurde von 2 verschiedenen Ärzten PCO diagnostiziert, mein Mann hat ein leicht eingeschränktes Spermiogramm.
Seit 1,5 Jahren versuchen wir, wieder schwanger zu werden. Seit einem Jahr befinden wir uns in einer Kinderwunschbehandlung. Dort hatten wir insgesamt 4 Stimulatrionszyklen mit Clomifen, dann 4 Zyklen mit Ovaleap und zuletzt zwei Inseminationen, alles erfolglos.
Nun hat unser Arzt uns vor die Wahl gestellt, entweder mit einer künstlichen Befruchtung weiter zu machen oder noch ein paar weitere Stimulationszyklen zu machen.
Für die reine Stimulation mit GVnP sprechen m.M. die folgenden Gründe
- ich bin verhältnismäßig jung --> genug Zeit
- wir haben schon eine Tochter auf natürlichem Wege gezeugt
- komplett von der Krankenkasse getragen
Für eine künstliche Befruchtung spricht:
- meine Ungeduld
- Ungewissheit, ob es bei einer Stimu auch wirklich klappt
- wir können uns auch ein drittes Kind vorstellen, dann ist die Zeit etwas begrenzt
- wir sind schon so lange mit unserem Kinderwunsch beschäftigt, sodass mir langsam die Puste ausgeht und die Verzweiflung zunimmt
- habe alle Medikamente sehr gut vertragen, sodass ich mir vorstellen kann, dass ich auch die höheren Dosis bei einer künstlichen Befruchtung vertrage, bzw. die Nebenwirkungen erträglich sind
Soweit meine Gedanken. Was meint ihr dazu? War jemand von euch in einer ähnlichen Situation? Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Ich bin dankbar für jedwede Anregung
Viele Grüße
Künstliche Befruchtung oder weiter Stimulation mit GVnP?
Hey, ich würde dir Diagnostik empfehlen bevor ihr auf künstliche Befruchtung geht. Und wenn das SG Schuld ist, dann sollte dein Mann vielleicht mal Pimp my sperm probieren (ProFertil o.ä. ) 😊
🍀🍀
Wir nehmen beide seit geraumer Zeit NEM, aber keine speziellen für die Fruchtbarkeit. Aber das ist wäre es mal Wert, zu probieren, Danke für den Tipp.
Ich versteh dich gut und finde es toll, dass ihr euch erst mal mit den Alternativen auseinander setzt.
Mein Mann wollte erst auch noch warten, aber ich hab dann den Schritt Richtung KiWu vorangetrieben. Und siehe da: Es liegt an ihm.
Ich denke auch, dass weitere Diagnostik Sinn macht, aber ich würde mich dafür tatsächlich Richtung KiWu begeben. Oft muss man ja auf einen Termin warten. Und selbst wenn es bis dahin klappen sollte, kann man den immer noch absagen. Und selbst wenn ihr dann beim Termin wart, müsst ihr ja noch nicht gleich auf die erste ICSI aufspringen. Aber dann ist der Zug auf dem Gleis und nimmt einem den Druck.
Also so ging es mir.
Toll, so schnell so viele Reaktionen Danke dafür.
Wir befinden uns ja schon seit einem Jahr in einem Kinderwunschzentrum. Dort wurde diagnostisch soweit alles abgeklärt: ich habe eine Eizellreifungsstörung und dadurch bedingt eine Gelbkörperschwäche. Eileiter sind durchlässig, die Gebärmutterschleimhaut immer prima aufgebaut.
Mein Mann hat zu wenig schnell vorwärtsbewegende Spermien. Anzahl und allgemeine Beweglichkeit sind aber ok.
Gibt es noch mehr Diagnostik, die bei uns noch nicht stattgefunden hat? Wäre eine Bauchspiegelung sinnvoll?
Mein Bauch sagt mir ganz klar, dass ich eine ifv oder icsi will, aber eine solche Entscheidung will ich nicht nur meinem Bauch überlassen. Und mein Kopf weiß, dass es irgendwie möglich sein muss, schließlich hat es bei unserer Tochter ja geklappt. Allerdings denke ich auch, dass es einen Grund haben muss, dass es nach so vielen Zyklen noch nicht geklappt hat.
Oh, tut mir leid... Da hab ich wohl nicht genau gelesen. Seid ihr Selbstzahler bei einer künstlichen Befruchtung?
Also wir haben ohne Probleme 2018 einen Sohn gezeugt. Und zwei Jahre später OAT und ab zur ICSI... Ich wäre auch nicht geduldig genug, um weiter zu warten.
Hallo,
wenn diagnostisch alles abgeklärt ist (keine Hindernisse in der Genärmutter, Eileiter frei, Bakterien im Ejakulat, Spermiogramm) und es tritt dann keine Schwangerschaft ein, gibt es, meiner Meinung nach, auch einen Grund dafür.
Bei uns war es so und die Ärzte hätten am liebsten ewig so weiter gemacht. Wir haben dann damals auf eine Ivf bestanden und tadaaa: Nullbefruchtung aufgrund von Interaktionsstörung zwischen Eizelle und Spermium. Wir hätten das noch ewig so machen können und es wäre nix geworden.
Eine Ivf/Icsi ist auch immer ein Stückweit Diagnostik. Man sieht die Eizellen, man kann die Befruchtung und die Embryonen begutachten, uvm.
Aber wie gesagt, das macht für mich nur Sinn wenn die meisten Dinge abgeklärt sind und es immer noch keinen Grund gibt.
Viel Glück 🍀✊
Hey sabmann, weißt du ob man so eine Interaktionsstörung anders feststellen kann, also ohne ivf?
Nein, das geht nur anhand von einer Ivf.
Bei uns hat der Biologe gesagt, dass viel zu wenig Spermien an der Eizellhülle geklebt haben und die Spermien erst gar nicht zur Eizelle geschwommen sind.
Also, nur per Ivf möglich herauszufinden.
Auch hier kann es durchaus trotzdem mal zu einer Befruchtung kommen, weil es mal ein Spermium schafft. Das ist aber wir der sechser im Lotto.