Wie schafft ihr das? Hoffnungslosigkeit...

Es ist ganz normal, dass man auf so einem langen Weg bis zu seinem Kinderglück auch Zeiten der Angst, Trauer und manchmal sogar Wut hat. Das ist okay und glaube bitte nicht, dass andere diese Phasen nicht haben.

Natürlich gönnt man anderen ihre Kinder, trotzdem kommt auch immer mal wieder Neid auf, wieso andere dieses Glück haben und man selbst nicht. Und auch das ist okay!

Es bleibt einem nur immer wieder aufzustehen und mutig nach vorne zu blicken. Irgendwann wirst du die sein, bei der es klappt und andere werden sich denken: oh man; wieso klappt es bei ihr und bei mir nicht 😉

Ewig langer Kinderwunsch ist hart, aber du wirst das überstehen, ganz bestimmt 😘

Huhu liebe lotti,

fühl dich gedrückt ❤️

Ich habe mir heute offiziell das "Negativ" meiner 3. IVF abgeholt. Ich habe schon am Samstag selbst getestet, also war ich vorbereitet.

Gestern gab es hier folgenden Thread:

https://www.urbia.de/forum/50-fortgeschrittener-kinderwunsch/5511144-was-motiviert-euch-weiter-zu-machen

Das soll nicht heißen, dass du stark sein musst. Aber vielleicht helfen dir die Gedanken dort etwas weiter und machen dir Mut.

Bei mir ist es kurz zusammengefasst: ich bin im Moment nicht schwanger. Nach einem weiteren Versuch ist das Schlimmste was passieren kann, dass ich immer noch nicht schwanger bin. Im besten Falle bin ich es doch. Was habe ich also zu verlieren?

Alles Liebe 🍀🍀🍀

LG Luthien mit ⭐⭐

Hey. Ich gehöre zwar nicht hier her lese aber immer mal wieder rein. Vielleicht macht es dir bissel Mut. Ich jetzt 43 und mein Mann haben 9jahre probiert schwanger zu werden. Untersucht wurde alles. Und es war alles ok. Keiner wusste woran es lag. Ich wechselte im 9.jahr den Fa. Das einzige Problem ich hatte lange Zyklen. Er erklärte mir alles und schwups nach 3monaten war ich schwanger. Jetzt habe ich drei gesunde Kinder.
meine Freundin 44 versucht seit 5jahren alles für ein Baby. Erste ss sofort aber baby schwerstbehindert. Danach ging nichts mehr. Mehrere erfolglose künstliche Befruchtung. Danach 3ss die aber in fg endeten. Sie musste dann zum Psychologen. Der kremoelte ihr Leben komplett um. Jetzt ist sie in der 21ssw.ich weiss zu 250prozent wie du dich fuhlst
Aber bitte gib nicht auf. Ich war es auch leid hatte keine Kraft mehr und Leide heute auch unter Angst und panikattacken. Abe Es hat sich gelohnt. Meine Freundin hatte schon abgeschlossen. Und hetzt das.
Du wirst ein gesundes Baby im Arm halten. Kämpfe weiter...
LG anja

Hallo Lotti,
ich denke, viele hier im Forum kennen Deine Gefühle: ich selbst hatte auch Panikattacken, oft nachts oder frühmorgens. Jede frohe Botschaft zu neuen Schwangerschaften war ein Stich mitten ins Herz und ich konnte mit den Müttern und diesen Themen ganz schlecht umgehen...
Jeder gescheiterte Versuch mehr (7 Transfere von 8 Embryonen) war ein Tritt in das nächste Loch. Irgendwann hat es sich etwas entspannt, es sind nun 4 Jahre mit KiWu vergangen, die Kinder der Freundinnen gehen zur Schule und keiner fragt mehr „wann wir endlich mal loslegen“.
Irgendwie hat die Zeit diese Situation „normal“ gemacht. Ich musste den Druck loslassen, ich muss weiterleben auch ohne Kind und ich will trotz allem ein glückliches Leben haben!
Ich mache meine Behandlungen weiter und wünsche mir, dass es noch klappt... Aber ich versuche, es jetzt eher nebenher zu machen, neben meinem Leben!
Ich wünsche Dir viel Kraft und Geduld für alles was noch kommt, und dass Du auch die schönen Dinge, die so im Alltag passieren, schätzen und genießen kannst! 🍀

Die liebe Luthien hat ja bereits auf den Thread verwiesen... Ich habe mir diese Frage auch gestellt, obwohl ich erst am Anfang stehe.

Mir hilft es, wenn ich uns als Kämpferinnen sehe, die eben ein schweres Los gezogen haben - manche weniger, manche mehr - aber wir sind eben nicht alleine. Ja, wir fühlen uns einsam, wenn alle um uns herum auf einfachstem Weg schwanger werden und ja, wir werden auch wütend, wenn wir hören, dass die eine oder andere nicht mal glücklich darüber ist... So ist das und das darf auch so sein. Und ja, es gibt sicher auf der Welt noch schlimmere Schicksale, als das unsere, aber sorry... Das ist schon Hardcore, was wir hier machen. Und wir sind stark, unglaublich stark, weil wir diese Herausforderung annehmen. Weil wir für einen Wunsch wirklich bis aufs Blut kämpfen (und ja, jede, die schon den ganzen Medi-Kram geschluckt und gespritzt hat und sich der xten BS oder GS unterzogen hat oder sogar eine FG und/oder eine Stille Geburt hatte, weiß, dass das nicht untertrieben ist).

Wir sind stark. Und jede von uns, die ihr Ziel am Ende erreicht (und das werden viele sein!) wird ihr Kind mehr schätzen können als diejenigen, die das nicht durch gemacht haben. Wobei ich natürlich niemandem absprechen will, dass er sein Kind nicht liebt, aber wir werden es von einer anderen Stufe aus tun. Vielleicht macht uns das auch gelassener im Rest vom Leben. Vielleicht lässt uns das auch lockerer mit dem einen oder anderen Wehwehchen umgehen oder mit Enttäuschungen, die für andere gravierend wären... Ich weiß es nicht, aber es wird uns auf jeden Fall weiter bringen. So wie einen eben jeder Kampf weiter bringt.

Aber klar... Zwischendrin hat man oft auch einfach keine Kraft mehr und verzweifelt. Das ist okay. Das gehört dazu. Und dazu gibt es diese Gemeinschaft hier, die einen immer wieder hoch ziehen wird. Und für dich ich jetzt schon sehr dankbar bin, obwohl ich noch nicht lang dabei bin.

Um es mit Borussias Worten zu sagen:

Prinzessinnen richten ihr Krönchen
Königinnen ziehen ihr Schwert.

Ich liebe diesen Spruch. Und ich hoffe, du, Borussia, nimmst es mir nicht übel, wenn ich ihn hier zitiere.

Hallo.

Ich habe mir heute auch mein negatives Ergebnis abgeholt... Wie ich mich gerade fühle kann ich gar nicht in Worte fassen... Diese Leere, Angst dass es Vllt doch nie klappen könnte, Verzweiflung...

Ich könnte weinen und schweigen aber auch gleichzeitig schreien...

Über mir zieht gerade auch ein sehr dunkles tief 🌧️🌧️🌧️
Ich hoffe dass ich trotzdem bald wieder ein bisschen 🌞 Sehen darf... Ja Vllt sogar unser gemeinsamer Wunsch Vllt bald in Erfüllung geht...

... Noch weiß ich auch gar nicht wie es bei mir weiter gehen soll...

... An eine psychologische Betreuung hatte ich auch schon überlegt... Ich wollte eben den Tage und das Ergebnis heute noch abwarten... Ich weiß noch nicht was ich tun soll...

Ich verstehe dich also wirklich auch sehr gut...
Irgendwie muss es weiter gehen... Ich weiß noch nicht wie, aber es muss weiter gehen...

Fühle dich einfach mal gedrückt von mir 💞

Hallo liebe Lotti,

Fühl dich erstmal ganz fest in den Arm genommen.💕

Ich glaube das Gefühl kennt hier jede von uns nur zu gut. Und das einen die Schwangerschaften von anderen hart treffen ist auch völlig normal. Ich wünsche es wirklich niemanden das er sowas durchmachen muss wie wir und trotzdem bin ich jedes mal völlig fertig wenn es bei anderen eben mal so einfach klappt.

Ich finde es erstmal sehr gut das du dir Unterstützung gesucht hast. Ich habe auch seit Jahren mit panikattaken zu kämpfen die durch die kiwu Sache auch nicht besser geworden sind. Aber mir hilft es auch eine Therapeutin zu haben die mir zu hört und bei der man sich neutral ausheulen kann ohne den Partner mit zu belasten.

Im Grunde sehe ich es wie luthien. Unschwangerer als jetzt kann ich nicht werden. Das heißt solange ich bei den Behandlungen darauf achte mir ein Sicherheitsnetz zu bauen das mich auffängt wenn ich beim nächsten negativ in ein Loch falle will ich nicht aufgeben. Denn dann wäre das Ergebnis der Angst ja schon eingetreten. Ich hätte kein Kind und würde auch nie eins bekommen.

Aber ich finde es auch wichtig dich Pausen zu gönnen. Denn vlt. Sins deine panikattaken momentan auch das dein Körper sagt.... ich kann grad nicht mehr. So ist es bei mir zumindestens mit den panikattaken. die kommen immer wenn ich mich eigentlich überfordere oder mich zu sehr unter Druck setzte... dann versuche ich liebevoll mit mir zu sein, sie anzunehmen und auf das zu hören was sie mir sagen wollen und eine Pause zu machen. Danach kommt der Mut und die Motivation oft wieder von alleine.

Ich wünsche dir das du auch einen Weg findest dich selbst ganz fest in den Arm zu nehmen und so vlt. etwas den Druck rauszunehmen damit du in Ruhe schauen kannst wie du weiter machen möchtest 💕

Liebe Lotti,

ich kann Dich sehr gut verstehen. Ich bin wie Du recht am Anfang der KiWu-Behandlung und recht neu hier im Forum. Wobei es bei uns wohl nur noch einen Versuch geben wird. Daher wird mein Weg nicht so lange gehen, wie bei der ein oder anderen hier... Keine Ahnung, ob das Fluch oder Segen ist.

Zu lesen, was einige Mädels hier schon durchgemacht haben und wie sie weiterhin alles durchstehen und sogar noch positiv bleiben, hilft mir unglaublich, selbst auch stark zu bleiben - naja, meistens...

Außerdem merke ich, dass ich irgendwie reinwachse in das Thema. Die dritte Stimulation geht viel eher „nebenher“. Die Fragen, die einen beschäftigen, werden andere. Ich frage mich immer seltener, warum es für alle anderen in meinem Umfeld leichter ist. Mein Weg ist nun mal dieser Weg.
Ich bin mir sicher und wünsche es Dir, dass Du mit jedem weiteren Schritt weiter in das Thema reinwächst.

An alle, die hier so super unterstützen und so viel Verständnis haben: VIELEN HERZLICHEN DANK!

Liebe Grüße und schönen Abend!
Karotina

Liebe Lotti,

nur zu gut kann ich deine Angst und deinen Schmerz nachvollziehen. Wir gehen hier alle einen sehr steinigen und schmerzhaften Weg. Es gibt auch keine Wunderformel, die das Ganze einfacher macht, es ist und bleibt einfach unfassbar schwierig, besonders auf emotionaler Ebene. Ich habe bisher 3 Versuche hinter mit und einen letzten vor mir. Der zweite Versuch hat mich vollkommen aus der Bahn geworfen und ich hab nur noch geweint, es hat so weh getan, diese Trauer war ständig präsent und wollte nicht vergehen. Ich habe mir dann auch eine psychologische Begleitung gesucht und zusätzlich gehe ich seit diesem Jahr zu einer Heilpraktikerin, die auch auf psychische Problematiken spezialisiert ist. Zudem habe ich mir seit Dezember mal eine bewusste Auszeit von dem Kiwu genommen und mich gefragt ob ich jetzt wieder starten will und ich will noch nicht, ich brauche noch etwas Zeit. Es ist wichtig sich bereit zu fühlen den Kampf wieder aufzunehmen. Hör in dich rein und finde wieder zu dir. Ab und an muss man aus diesem Kiwu Teufelskreis ausbrechen und wieder leben und Energie tanken. Mir hat dieses bewusst machen und meine Grenzen erkennen und selber mal Stopp zu sagen sehr geholfen.

Ich wünsche dir weiterhin sehr viel Kraft, du schaffst das und wenn du das Gefühl hast das du es nicht tust, sind wir Kiwu Mädels hier für dich da, um dich daran zu erinnern, was für eine tolle Kämpferin du bist.

Liebe Grüße Lilli