Hallo liebe urbia-Gemeinde,
ich bin schon lange Zeit stille Mitleserin, aber heute habe ich entschieden, mich auch mal selbst zu Wort zu melden. Wir befinden (oder befanden 
) uns gerade in unserer ersten ICSI. Der Grund der Behandlung liegt bei meinem Mann, da seine Spermien kaum vorwärtsbeweglich sind; bei mir ist alles in Ordnung. Unser Kinderwunsch besteht seit mittlerweile 3 Jahren und nun sollte es endlich losgehen.
Ich habe mit Gonal F stimuliert, täglich 150 Einheiten. Später kam dann Fyremadel hinzu, ausgelöst habe ich mit Ovitrelle. Bei der PU wurden 4 Eizellen guter Qualität entnommen, die sich alle befruchten haben lassen. Der Transfer war nach 2 Tagen mit einem 7-Zeller und einem 4-Zeller; zwei Eisbärchen wurden eingefroren. Morgen ist PU+14 und ich habe schon gemerkt, dass es mir psychisch in den letzten Tagen immer schlechter ging. Ich muss sagen, dass ich die Behandlung an sich echt okay fand, aber die Wartezeit nach Transfer habe ich total unterschätzt 
Naja, jedenfalls hatte ich heute morgen leichte Blutungen und habe mich total erschreckt. Die Ärztin sagte beim Transfer, dass man auch trotz Blutung zum BT kommen soll, da manche Schwangerschaften so anfangen (der BT ist erst Freitag!). Mich hat das aber so verunsichert, dass ich das getan habe, was ich eigentlich vermeiden wollte: ich habe mit dem OneStep 10er getestet und war natürlich negativ Da ist die Welt für mich zusammengebrochen... ich schäme mich auch ein bisschen dafür, hier jetzt wegen EINER fehlgeschlagenen ICSI so "auszurasten" und viele eurer Geschichten lassen mir einen Schauer über den Rücken laufen.... wenn ich sehe, wie steinig die Wege von vielen von euch gewesen sind, kann ich euch nur meinen größten Respekt zollen, denn ihr müsst wahnsinnig stark sein 
Aber ich saß sooo voller Hoffnung. Ich habe schon vor der ICSI gesagt, dass wir aufpassen müssen, nicht mit falschen Erwartungen ranzugehen, aber scheinbar hat meine eigene Warnung nicht geholfen. Mein Mann war auch so optimistisch (was eigentlich gar nicht seine Art ist), er sagte die ganze Zeit "Weihnachten sind wir bestimmt schon zu dritt, wenn nicht sogar zu viert". Er hätte drauf geschworen, dass sich beide Mäuse festbeißen, aber meine Hoffnung ist natürlich vorbei. Ich habe gerade in der KiWu angerufen und gefragt, ob man den BT nicht vorziehen könnte, da ich diesen Schwebezustand bis zum endgültigen NEGATIV nicht mehr bis Freitag aushalte, aber: nein 
Vorher wären die Ergebnisse nicht verlässlich, was ich für total Schwachsinn halte, sorry wenn ich das so klar sagen muss. Ich bin heute PU+13, TF+11 und eine 10er Test war negativ. Gut, dass kann passieren, weiß ich. Aber ich habe doch auch meine Periode bekommen bzw. bin gerade dabei, sie zu bekommen. Ich habe keine Hoffnung mehr und bin gerade echt sauer, dass ich nun noch bis Freitag warten muss. Vermutlich bleibt in mir IMMER ein Rest Hoffnung, auch wenn ich morgen starke Blutungen haben werde. Damit bin ich gar nicht happy, aber ich kann es ja nicht ändern. Ich bin aber auch gerade in einer Stimmung, in der ich sowieso alles scheisse finde
Sorry für den langen Text, ich musste mich einfach mal mitteilen. Wenn mein Mann von der Arbeit kommt, werde ich ihm die schlechte Prognose mitteilen müssen und das bricht mein Herz gerade noch am meisten.
Viele liebe Grüße an euch tapfere Menschen
erste ICSI leider negativ :-( Heute PU+13, TF+11
Hallo 👋🏼
Es tut mir Leid, dass es nicht geklappt hat 😞
Du brauchst dich nicht für deine Enttäuschung schämen! Jeder von uns hatte wohl die Hoffnung, dass der erste Transfer gleich zum Wunschbaby führt!
Bei mir hieß es, dass ich ein wirklich harmloser Fall sei, mein Problem seien nur meine Eileiter... 4 TFs später weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll...
Ich muss morgen zum 2. Bluttest wegen der Gerinnung und hoffe irgendwie, dass sich der 1. Befund bestätigt, dann habe ich einen Schuldigen 🙈🙈🙈
Alles Gute und den Glauben ans Wunschbaby nicht verlieren 🍀
Danke für deine Antwort
Ja, irgendwie ist man gleich noch mehr guter Hoffnung, wenn die Ärzte einem signalisieren, dass es ja bestimmt gut laufen wird, war bei uns genauso.
Ich mein wir stehen ja wirklich noch gaaaanz am Anfang, aber ich wäre eher ein Freund weniger optimistischer Worte, da ich leider zu den Kandidaten gehöre, die alles mega wörtlich nehmen 
Unsere Diagnose war ganz eindeutig und gar nicht mal soooo schlecht, also die Spermien sind alle gut geformt und die Anzahl passt auch, es ist nur die Beweglichkeit (die sich dank Orthomol fertil übrigens schon total gebessert hat!). Und dann hieß sei, dass in meinem Alter (32) ja sowieso alles gut wär, dann waren meine Eizellen alle so toll, oft sind wenige Eizellen qualitativ auch besser als so viele und alle haben sich befruchten lassen und superschnell weiterentwickelt... klar, dass das hoffen lässt. Aber ich kannte die Wahrscheinlichkeiten und habe mich irgendwie total mitreißen lassen, entgegen jeder Logik. Beim Transfer hat man mir noch Fotos der Embryonen gezeigt und da war es endgültig um mich geschehen. Naja, man muss dann halt mal ordentlich abkotzen und dann muss es weitergehen
Ich hoffe, du bekommst morgen eine Diagnose, mit der sich arbeiten lässt und die vielleicht auch neue Wege ebnet. Hattest du denn 4 Frischversuche oder konntet ihr was einfrieren?
Habe beim Anruf vorhin auch gefragt, wann wir mit der Kryo weitermachen können. Leider war die Antwort, dass wir nach der ICSI einen Monat pausieren müssen.
Wir haben nun so lange gewartet und es so lange versucht, aber dieser bevorstehende Wartemonat kostet mich gerade den letzten Nerv. Manchmal versteht man sich auch selbst nicht mehr 
Ich wünsche dir alles Gute! 
Danke!
Morgen wird nur Blut abgenommen, die Ergebnisse bekomme ich wohl erst in 2-3 Wochen... ich hoffe, dass wir dann endlich wieder eine Kryo machen können.
Ich hatte 2 Frischversuche (1x 8-Zeller, 1x Blasto) und 2 Kryo (2 x 8 Zeller). Bei uns war auch immer alles super, hatte auch 2 Einnistungsversuche, aber eben nur Versuche. 😔😔😔
Jetzt haben wir noch 5 Vorkerne aus Eis.
Warten nervt, ich musste damals auch Pause machen, ein Horror für mich. Mein letzter Versuch war im Oktober, die Pause hat mir jetzt nochmal Kraft gegeben, aber noch länger möchte ich nicht warten.... ich bin jetzt 35 Jahre, meine Deadline war eigentlich mein 36. Geburtstag... 😬😔
Das tut mir leid! Ich wünsche Dir viel Kraft, nicht die Hoffnung aufgeben. 💜
Liebe Grüße Mucki0110
Dankeschön Wir werden nicht aufgeben, zumindest nicht so schnell. Liebe Grüße und alles Gute
Die Enttäuschung nach dem ersten Transfer ist mit die Schlimmste.
Fühl dich mal fest gedrückt.
Danke, dass ist lieb von dir! Es beruhigt mich wirklich, dass nun mehrfach gelesen zu haben. Alle Paare haben ja schon einen langen Weg hinter sich, wenn sie sich an eine KiWu wenden. Für mich war es so, als hätten wir mit Beginn der Behandlung nun endlich das Ufer erreicht und als würde es jetzt endlich klappen... man war vielleicht etwas zu optimistisch beim ersten Versuch. Hat es bei dir geklappt?
Ja, aber erst beim 12. Transfer. Wir sind aber die Ausnahme, bei den meisten klappt es viel eher.
Jedes negativ ist enttäuschend aber das erste ist wirklich mit das Schlimmste. Warum hast du ja selbst schon geschrieben 😄
Liebe Honey,
es tut mir sehr Leid, dass es nicht geklappt hat.
Zu gut erinnere ich mich daran, als ich den Anruf von KiWuZ nach erster ICSI erhalten habe und als er hieß: tut mir leid, der Test ist negativ".
Die Welt ist für mich zusammen gebrochen und ich konnte mich gar nicht mehr einkriegen,. Ich habe sehr viel geweint..
Also, auch beim ersten negativen Versuch "darf" man weinen, wütend und enttäuscht sein..
Ich wünsche dir von Herzen, dass dich dein Bluttest am Freitag positiv überrascht.
Alles erdenklich Liebe 🍀❤️
Hallo liebe Mara,
danke für die liebe Nachricht. Ich versteh so gut, wie du dich gefühlt haben musst. Ich musste schon seit Sonntag jeden Tag weinen, einfach aus Angst vor dem Ergebnis. Erst war ich total unruhig und wollte es unbedingt sofort wissen, aber je näher der Termin kam, desto mehr Angst hatte ich. Ich wollte zeitgleich Gewissheit haben aber auch zeitgleich nicht das schöne Gefühl aufgeben, dass ich schwanger sein könnte. Echt total zerreißend, die Wartezeit hab ich total unterschätzt! Nach der PU dachte ich, dass nun das schlimmste geschafft sei und war mega happy 
Naja, es kam gar nicht bis zum BT, ich denke ich kenn das Ergebnis schon.
Alles Gute für dich!
Es tut mir sehr leid, dass die erste ICSI nicht eingeschlagen hat...mich hat es damals auch komplett aus der Bahn geworfen. Erstmal die Diagnose, dass man auf natürlichem Wege nicht schwanger werden kann und dann hatte ich mich endlich damit abgefunden und dachte naja dann ist es mit der IVF endlich geschafft. Pustekuchen. Mir haben sie sooo große Chancen gegeben. Weit über 50%. Ich ärgere mich da heute noch drüber. Nach 11 Transferen immer noch keine Einnistung 🙈
Mit der Zeit geht man viel vorsichtiger in die Versuche. Ich rechne den ET nicht mehr aus...das tut zu sehr weh wenn es dann wieder nicht geklappt hat. Gleichzeitig sagt mein Umfeld dass ich daran glauben soll, nur dann wird es auch klappen. Würde ich das machen, dann würde ich durchdrehen. Mir hilft es realistisch an die Sache ranzugehen und ein Transfer heißt noch längst nicht, dass ich auch schwanger bin... Besonders hilft es mir darüber wegzukommen wenn man die nächsten Schritte plant.
Du wirst deinen eigenen Weg finden damit am besten umzugehen ❤️
Ich kann total verstehen, dass man irgendwann aus reinem Selbstschutz nicht mehr so überoptimistisch wie beim ersten Mal an die Versuche rangehen kann - das wird bei mir beim zweiten schon ganz anders aussehen. Mein Frauenarzt sagte auch mal, dass man eine Einnistung durch Kraft seiner Gedanken weder verhindern noch positiv beeinflussen kann, dann wären wir Zauberer. Es erklärt sich von selbst, dass wir uns alle sehnlichst ein Kind wünschen, aber die Art und Weise mit so einer Behandlung umzugehen, kann und sollte man für sich selbst so gestalten, dass man damit leben kann. Denn niemand außer dir sitzt am Ende völlig zerstört vor einem negativen Test, da helfen schlaue Sprüche aus der Umgebung auch nicht. Wir haben es nur meiner besten Freundin erzählt, dass wir in Behandlung sind, ich hatte zu große Angst vor Fragen oder unbedachten Bemerkungen.
Ich denke auch, dass ich beim nächsten TF sagen werde, dass ich kein Bild der Embryonen sehen möchte, auch wenn das total gemein klingt Es war ein wunderbarer Moment, ein Foto von ihnen zu sehen, aber ich wusste auch genau, dass wenn es nicht klappt, es dadurch noch viel schlimmer wird und so ist es auch. Ich denk den ganzen Tag an diese beiden Zellen und "der "Verlust" ist dadurch so greifbar geworden.
Es tut mir total leid, dass du so einen langen Weg hinter dir hast und wünsche dir von Herzen, dass du eines Tages dein gesundes Kind in den Armen halten wirst :(