Hallöle von mir, mal wieder mit vielen Fragen
Kurz zur Diagnostik:
PCOS (keine Eizellreifung ohne Stimu, kein ES ohne Spritze), Insulinresistenz, Hypothyreose (aber Normalgewicht), Faktor XIII-Gerinnungsstörung, Immunologie ergab überaktives Immunsystem; Abklärung Hashimoto und Gmshbiopsie stehen noch an.
Ernährung ist umgestellt, Sport gut ausgewählt, ich nehm alle sinnmachenden Nahrungsergänzungsmittel
Zur eigentlichen Frage:
Bei uns steht im April die IVF an.
Durch das PCOS hat man ja ein erhöhtes Risiko, ein ÜSS zu bekommen. Jetzt habe ich mehrfach gelesen, dass das lange Protokoll bei vielen PCOSlern hier besser geklappt hat.
Was würdet ihr tun? Langes oder kurzes Protokoll?
Bei PCOS können meist viele Eizellen gewonnen werden, daher würden wir auf jeden Fall in die Blasto schicken, aber auch einfrieren.
Welche Erfahrungswerte habt ihr?
Es ist zwar noch eine Weile hin, aber am 9.3. haben wir nochmal ein Gespräch mit der Ärztin und bis dahin sollten wir uns Gedanken machen.
Es wär toll, wenn mich ein paar PCOS-Mädels von ihren Erfahrungswerten profitieren lassen könnten
IVF und PCOS - Wer hat da Erfahrung
Hey!
Ich hatte eine ICSI mit Antagonistenprotokoll und Ovaleap. Hab mit 75iE gestartet, konnte dann schnell auf 150iE erhöhen und kam dann auf 3 Eizellen, ohne Überstimulation.
Vor 1 bis 2 Jahre vor der ICSI war mein amh-Wert bei 18- daher war mein Arzt vorsichtig.
Ich hatte pme gemacht, Clevella und 10mg Prednisolon genommen. Zudem Granatapfelmuttersaft getrunken.
An Tag 5 hatte ich eine tolle Blasto, die prompt einschlug.
Liebe Grüße
Schoko (Rheuma, PCOS ohne IR)
Ui, danke dir
Mein AMH ist bei 9,8.
Antagonistenprotokoll ist aber das kurze Protokoll, oder? Also Stimulation ab 2/3?
Was ist denn PME?
Clavella nehme ich auch bzw. myo-Inositol als Reinform in gleicher Menge. Für Prednisolon möchte ich erst die Gmsh-Untersuchung abwarten.
Ich hab bisher jeden Tag einen Granatapfel gegessen, mir jetzt aber auch den Muttersaft geholt. Wieviel sollte man da täglich trinken?
Ich habe 150ml am Tag getrunken und den Saft bei DM gekauft.
Pimp my eggs- also ich habe sämtliche Nährstoffe nach dem Programm (siehe Gruppe bei Facebook) substituiert. Aufgrund meiner Vorerkrankung habe ich allerdings Zink, Selen und Vit C weggelassen oder nur sehr unregelmäßig genommen, um mein Immunsystem nicht zu pushen.
Ja, die Stimu startete, glaube ich, an Tag 3. Ich habe damals online gesehen, dass das Antagonistenprotokoll der Goldstandard bei pcos ist.
Amh von 9 ist ja gerade so erhöht, oder? Mein Referenzwert mit 31 war größer als 8 ist pathologisch.
Liebe Grüße!
Huhu, hier mein Erfahrungsbericht
Mein AMH lag bei der letzten Kontrolle bei 11,7 und ich habe PCOS ohne Insulinresistenz (zudem Hypothyreose ohne Übergewicht, Gerinnungsstörung und chronische Endometritis).
1. ICSI:
- 125 IE Ovaleap
- 12 EZ
- leichtes ÜSS, trotzdem TF
2. ICSI:
- 112,5 IE Ovaleap
- 8 EZ
- kein ÜSS
3. ICSI:
- 125 IE Ovaleap
- 19 EZ
- kein ÜSS
Schwanger geworden bin ich bisher leider nicht (bei der 2. ICSI biochem. SSF). Beim letzten Versuch habe ich Clavella genommen. Gestartet habe ich seinerzeit auch mit komplett unregelmäßigem bzw. nicht vorhandenem Zyklus ohne ES, mittlerweile hat es sich aber tatsächlich bei einem "normalen" Zyklus von ca. 29-31 Tagen eingependelt und ich habe anscheinend Eisprünge (zumindest sagen das die Ovus und im letzten US sah auch alles ganz danach aus). Bei mir liegt das höchstwahrscheinlich an der Einnahme von Mönchspfeffer sowie individuell zusammengestellten Teemischungen meines Heilpraktikers (TCM), aber da scheiden sich natürlich die Geister 😊 Dachte mir nur ich erwähne das mal, da unsere Situation ähnlich ist.
Viele Grüße
Achja, ebenfalls Antagonistenprotokoll (also Stimu ab Tag 2 oder 3)
Aber warum ICSI statt IVF? Uns wurde klar zur IVF geraten statt zur ICSI... Und so viele schreiben von ICSI, daher bin ich bissl verunsichert bzw. von Tag zu Tag mehr...
Hallo Schnatti,
wenn das Spermiogramm unauffällig ist, fahrt ihr mit einer Ivf ganz gut. Bei Icsi wird das Spermium vom Biologen ausgewählt und er sucht auf "gut Glück" eins aus. Bei Ivf schaffen es meist nur die gesunden und fitten Spermien zu befruchten. Es gibt noch einige Indikationen die eine Ivf erschweren wie z.B. eine Interaktionsstörung, (wir hatten somit endlich eine Diagnose nach vielen Jahren). Pco ist aber kein Indikator für Icsi. Lass Dich davon nicht verunsichern.
Die meisten Klinik nutzen überwiegend das Antagonistenprotokoll. Meine Klinik nutzt das lange Agonistenprotokoll nur bei hochgradiger Endometriose. Ich habe schon alle 3 Protokolle ausprobiert. Gibt noch das Short Protokoll (bei Low Respondern). Lass Dich von Deiner Klinik beraten, die haben die besten Erfahrungen. Schonender für den Körper und weniger Nebenwirkungen hatte ich im Antagonistenprotokoll.
Wichtig ist, dass Deine Ärztin milde stimuliert. Auch bei Pco kann sich ein Überstimulationssyndrom vermeiden lassen, wenn die Stimulation gut gewählt wurde.
Vielen lieben Dank für deinen Erfahrungsbericht
Die IVF ist mir auch lieber. Das ist dann noch so "natürlich" wie möglich und vielleicht ist die Chance, dass es sich einnistet und bleibt, weil eben die gesundesten und fittesten Spermien gewinnen.
Was ist denn eine Interaktionsstörung?
Würdest du SET empfehlen oder zwei Blastos? Oder Zeller?
Die Interaktionsstörung ist leider noch nicht so erforscht und die Ursache noch schwammig. Man geht davon aus, dass in den Köpfen des Spermiums ein Enzym fehlt, welches benötig wird damit die Spermien und die Eizellen miteinander kommunizieren.
Bei unserer ersten Ivf kam es zur Nullbefruchtung. Am nächsten Tag klebten viel zu wenig Spermien an der Eizellhülle. Die Spermien meines Mannes haben sich nicht sonderlich interessiert für meine Eizellen und sich gar nicht erst hingeschwommen. Mit Icsi umgeht das Problem aber zum Glück.
Ich hatte leider nie die Möglichkeit in die Blastokultur zu gehen aufgrund von nie mehr wie drei Eizellen. Ich brauchte viele Transfere und am Ende hat es mit zwei Achtzellern an Tag drei geklappt bei der sechsten Icsi. Hätte ich genug Eizellen gehabt, wäre ich in die Blastokultur gegangen. Hier hat einfach die Selektierung stattgefunden und man spart sie Transfere und nervenaufreibende Warteschleifen. Ich hätte immer nur eine Blasto genommen, zwei können sich auch gegenseitig behindern. Auf Zwillinge (oder mehr) hätten wir es auch nicht angelegt. Bei Mehrzellern habe ich immer zwei genommen, da ist halt noch nicht selektiert worden.
Beim ersten Versuch zwei gute Blastos zurück zu nehmen, finde ich mutig. Aber das muss jeder für sich selber entscheiden. Ich habe da immer sehr auf die Meinung meiner Ärztin vertraut.
Vielen Dank für eure Erfahrungsberichte
Das hilft mir unglaublich weiter
Hallo schnatti,
ich habe bereits zwei ICSI's hinter mir, beide mit dem Antagonisten-Protokoll wegen der Gefahr der Überstimulation. Mein AMH liegt >20, also leider sehr hoch :/
Leider waren beide ICSI's (sowie 2 Kryos) bei uns negativ. Wir starten gerade in den 3. Versuch, aber diesmal mit dem "ultra langen" Protokoll, sprich: ich muss bereits 8 Wochen vor der Stimulation downregulieren.
Ob es dieses Mal so funktioniert, wissen wir natürlich nicht. Aber nochmal den gleichen Weg wie bei den ersten beiden Malen zu gehen, macht bei uns keinen Sinn...
Liebe Grüße,
fuxxi
Ich hatte bei meiner letzten ICSI auch dieses Protokoll und bin schwanger geworden, nach 11 Transfers ohne Einnistung. 😉
Hey,
bei mir ist nie so ganz klar, ob ich PCOS habe oder nicht. Mein AMH war bei 2,4 also nicht so hoch, aber ihc habe polyzystische Ovarien und etwas erhöhte Androgene.
Da ich aber auch Endometriose habe, haben wir bei der 1. IVF das mittellange Protokoll gemacht mit Downregulation im Zyklus davor. Da hatte ich 17 EZ und keine ÜS, allerdings glaube ich, dass es knapp an der ÜS vorbei ging und es wurde auch ein Freeze All gemacht, um keine ÜS durch einen Transfer zu provozieren. Da hat sich von 11 befruchteten KEINE EINZIGE zur Blasto entwickelt...
Bei der 2. IVF haben wir dann das Antagonistenprotokoll gemacht, das soll bei PCOS besser sein (auch weil man da nicht mit hcg auslösen muss). im US gesehen hat man bei mir wieder 17 Follikel, 13 konnten dann punktiert werden, 7 befruchtet und 5 (!!!!) haben sich zur Blasto entwickelt. Ich habe trotz Transfer und eingetroffener Schwangerschaft keine ÜS bekommen.
Ich habe aber beide Male schon vor Punktion angefangen sehr eiweißreich zu essen und danach auch fast 4-5 l täglich zu trinken und viel Eiweiß zu essen. Bis zum Transfer zusätzlich Magnesium täglich, Ibuprofen und Coolpacks auf die Eierstöcke (also auf den unteren Bauch :) ).
Das einzige was ich vor der 1. IVF nicht genommen hatte, war Ubiquinol. Nach der Zero Blastozysten Ausbeute habe ich zu allem anderen noch Ubiquinol noch dazu genommen. Ich weiß nicht, ob es daran lag, aber das wäre noch eine Sache, die du überlegen könntest.
Achja: ich hab ein paar wissenschaftliche Studien gelesen, dass Melatonin 3 - 6 mg in der Stimulationszeit die Eizellqualität verbessern konnte. Das habe ich auch bei beiden IVFs genommen. Vorteil zusätzlich war für mich, dass ich in der Zeit etwas nervöser war und man mit Melatonin ja etwas leichter einschlafen kann :)
Meld dich gern, wenn du noch andere / weitere Fragen hast oder die in den nächsten Wochen kommen
Falsch viele haben sogar weniger Eizellen wegen PCO ich gehöre zu diesen Frauen. Ausserdem kann es sein das die Medikamente kaum angeschlagen auch hier gehöre ich dazu! Da du Metformin nimmst hätte ich vor dem mehr bedenken als vor einer Überstimulation!
Sag mal wer gibt dir diese ganzen Infos? Mir kommt vor du wirst immer nur zur Hälfte aufgeklärt!
Und bitte lass dir die Dinge von uns Alten Hasen erklären die schon einige Behandlungen hatten.
Du liest immer nur, was du lesen willst, und das dann auch noch falsch
NIEMAND hier schreibt, dass man mehr Eizellen hat. Es wurden AMH-Werte ausgetauscht und sicherlich wissen die meisten, dass die vielen sichtbaren Bläschen bei PCOS keine Follikel sind.
Du verwechselst auch ständig die Störung der Eizellreifung (=PCOS) damit, dass man angeblich schlechte Eizellen hat, was halt so einfach nicht stimmt.
Ich lass mir Dinge lieber von Ärzten und Medlines erklären. Halb aufgeklärt scheinst mir hier du: Metformin ist die erste Wahl bei Insulinresistenz.
Also lies du dich doch mal ein (der Browser übersetzt die Medlines auch auf Deutsch):
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/14502098/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27808588/
Nur, weil du zu diesen Freuen gehörst, gehören noch lang nicht alle dazu. Außerdem geht es hier gerade nicht um dich! Es ist MEIN Thread, in dem ich um Erfahrungsberichte bitte. Deinen persönlichen Kleinkrieg gegen mich darf du gern per PN ausführen, aber lass meinen Thread in Ruhe und hör auf, ständig gegen mich zu schießen, egal, um was es geht. Das ist sowas von unnötig und unangebracht!
Lies deine Fragestellung.
Und eine Eizellenreifestörung gehört zu PCO dazu... ach was weiss ich schon nachdem ich es auch hab , 3 Icsis 5 Jahre und einem Kind!
Und ich denke das einige sich vor den Kopf gestoßen fühlen wenn sie dir Antworten und du schreibst was das du lieber Ärzte fragst.. Ich dachte das ich Empathie habe aber das...
Ich wünsche dir alles Gute