Ihr Lieben,
ich hätte von euch mal gern ein Meinungsbild.
Ich hatte ja grad Aufräumtag mit meinen zwei Kolleginnen. Eine davon abgeschlossener Kiwu mit drei Kids, alle natürlich entstanden. (trotzdem mit viel, viel Herz und Verständnis für uns, oder auch gerade deshalb...)
Die andere beginnt nun auch die Kiwu-Behandlung für das Geschwisterkind, erstmal nur Ovitrelle und Utrogest.
Für das 1. Kind brauchte sie eine Ausschabung zwecks Polypen.
Wir drei Mädels gehen sehr offen mit unserem Kinderwunsch um und haben da gegenseitig viel Verständnis und aufmunternde Worte, also sehr toll
Sie schlug nun vor, ob ich nicht, sollte der jetzige 2. Kryo-Versuch scheitern, "einfach mal so" eine Ausschabung machen möchte, damit in der Gebärmutter quasi alles auf Reset gesetzt wird. In ihrem Freundeskreis gibt es wohl 2 Mädels, die beide direkt nach der Ausschabung schwanger wurden.
Nun ist es ja so, dass ich stark erhöhte uNK habe (300 normal, ich 655 Stand Februar). Plasmazellen und T-Zellen top, Mikrobiom unauffällig. Bei der GS letzten November wurden weder Polypen noch Myome oder Septen gefunden.
Ich weiß, dass das Thema Ausschabung sehr kontrovers diskutiert wird, da es oft mit Fehlgeburten im Zusammenhang steht. Trotzdem hat sich ihr Vorschlag für mich gar nicht so doof angehört?
Was sagt ihr dazu? Wäre das eine Option oder mache ich damit zu viel kaputt? Probiona nehme ich ja sowieso und mit zusätzlich Vaginalkur wäre das Mikrobiom doch schnell wieder aufgebaut?
Bei scheiternder Kryo wechseln wir ja die Kiwu-Klinik und haben für 3.9. einen Termin bei Dr. Grau in Stuttgart, weil ich da so viel Gutes höre, er sich zumindest die KIR-Gene anschaut (und nicht direkt ablehnt!) und viele Zusatzleistungen angeboten werden. Das gibt mir jetzt schon Aufschwung, weil ich weiß, dass ich dann "mehr" tun kann, um eventuelle Bauchkrümel zu unterstützen. Bei ihm würde ich das Thema Ausschabung dann ansprechen, wenn das Meinungsbild hier dementsprechend ist. Wahrscheinlich würde diese sogar mein FA machen können.
Meinungsbild zur Ausschabung als "Reset"
Liebe Schnatti,
du hast schon einige Antworten bekommen, ich stimme dem Grundtenor zu:
Eine AS würde ich ohne medizinischen Grund nicht machen lassen. Zu groß die Gefahr,dass es Verletzungen gibt, die nicht mehr gut zu machen sind.
Ich war bei Blubbel so froh,dass mein Körper es komplett ohne Hilfe geschafft hat!
Eine AS würde neben dem Verletzungsrisiko auch eine Narkose inklusive ihrer Risiken mit sich bringen. Ich bin dafür, Narkosen, die vermeidbar sind, zu vermeiden. Gut, ich bin auch vorbelastet mit meinem Verdacht auf maligne Hyperthermie 🙈
Wenn du die Gebärmutter "rausputzen" willst kann ich dir Hirtentäschel-Tee empfehlen. Das putzt wirklich raus, auf harmlose Art. Allerdings würde ich das tatsächlich erst machen, wenn dein zweites Eisbärchen nicht will.
Und wie du mir gestern so schon gesagt hast: es wird gehofft bis das Gegenteil bewiesen ist 😉
Denk positiv und freu dich auf den Kryo-Transfer. Eure tolle Blasto wartet auf dich und hat deine Zuversicht verdient! Wenn es nicht klappt kannst du immernoch weiter überlegen 😘
Hallo Schnatti, ich würde keine Ausschabung vornehmen lassen, wenn nicht umbedingt zwingend erforderlich, also einem Abort, wenn es die "Natur" nicht mehr alleine schafft.
Ich hätte zu viel Angst, dass dich dadurch Narben oder sonstige Verletzungen bilden.
Ich schätze mal, die beiden Bekannten, die direkt nach ihrer AS schwanger wurden, hatten einen Abort, weswegen der Eingriff vorgenommen wurde. Da ist es nämlich so, dass die Chance, schnell erneut schwanger zu werden in den ersten 6 Monaten größer ist, weil der Körper wohl noch auf die SS eingestellt ist.
Das war ein Grund, warum ich so enttäuscht war, dass sich die Ärzte erst nicht richtig um das Restmaterial in meiner Gebährmutter gekümmert haben nach der AS, bis es mir dann körperlich schlechter ging und danach dann das mit der Zyste, dass sie mir nicht gleich die 28Pille gegeben haben. Zwischen Feststellung nicht mehr intakte SS und ZT1 kryozyklus vergingen geschlagene 16 Wochen...
Also ich würde es nicht machen.
Nee, tatsächlich war das nicht nach einer Fehlgeburt...
Ja, die Angst (Verletzungen, etc.) hätte ich nämlich auch...
Ich habe das noch nie gehört und würde echt den Doc fragen. Wenn Du eh noch in der „alten“ Klinik bist, würde ich den alten und den neuen Arzt fragen :)
Es klingt für mich jetzt erstmal eher heftig, aber das muss ja nichts bedeuten.
Danke dir. Ja, ich werde in neuer und alter Klinik nachfragen und vor allem meinen Frauenarzt. Der begleitet uns so dermaßen unterstützend von Beginn an und liest sich sogar in vieles extra dafür ein.
Das ist doch super. Ich finde es immer total hilfreich, die Meinung verschiedener Ärzte zu kennen.
Hi!
Ich habe ja heute gegoogelt 😉 und da stand öfters, dass man nach der Ausschabung keine Behandlung machen sollte, wegen den extra Hormonen. Nach der GS/BS sagte der Arzt zu mir, dass ich es auf natürlichem Weg probieren kann und die Chancen besser stehen allerdings auch dass FG Risiko höher wäre. Deswegen graut es mir ja etwas davor. Weil ich dann wieder warten müsste.
Ohne Grund würde ich es aber auch nicht machen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es hilft. Im Endeffekt ist es dann ja ohne vorherige Schwangerschaft wie bei einer gründliche Mens - vermute ich zumindest. Aber ich würde den Arzt fragen was er davon hält. Ich denke, wenn es vielversprechend wäre, würden die Kliniken das schon machen.
Der natürliche Weg geht bei uns SG-bedingt nicht. Chance unter 1%. Warum sollen die Hormone denn schlecht sein? Hast du mir da einen Link?
Ich habe gerade schon versucht den Google weg nachzuvollziehen aber ich finde es nicht mehr. Ich hatte auch speziell wegen Polypen gesucht. Da kommt ja i.d.R. ein Eingriff dazu.
Hm...dann ignoriere das Mal 😄 nicht Belegbares ist nicht zu werten. Ich würde einfach den Arzt fragen.
Hallo, also die Idee die dahinter macht Sinn, aber ich würde es nicht machen. Unterm Strich hinterlässt jeder Eingriff Narben und diese können auch Einnistungen etc. verhindern. Ich bereue meine ASs nach den beiden MAs zutiefst. Auch mir wurde gesagt, dann schneller schwanger zu werden.
Ich hatte in den Jahren danach noch einige OPs unten rum.
Ich wurde mit meinen neuen Partner mit der 4. Icsi/5. Transfer eeeeendlich schwanger. Es war alles gut, dann die Feindiagnostik. Gbh zu kurz, Pessar gelegt. Fruchtblase prolabiert. Ich liege seit fünf Wochen stramm im KH und zitter jeden Tag. Keiner weiß natürlich, was der Grund ist. Aber eben eine Vermutung ist, weil der Gbh künstlich bei den Ops geweitet wurde.
Also von mir klares Nein zu allen Manipulationen in der unteren Etage, die nicht zwingend notwendig sind.
Alles Gute für dich 🧚
Hallo Schnatti.
Ich würde es auch nicht machen. Klar, es gibt verschiedene Arten der Ausschabung- die eine sanfter, die andere nicht...
Und es gibt unzählige Frauen, die viele Aborte und daher mehrere Ausschabungen hatten und alles ist gut gegangen. Und dann kann man schon durch eine einzige Asherman bekommen und alle Chancen sind vergeben.
Da bin ich ja leider ein Beispiel für 😕
Dann lieber "nur ein Scratching" vor dem nächsten Transfer.
Liebe Grüße
Hallo!
Ich halte nix davon. Google mal Scratching das hab ich gemacht und wurde Schwanger aber erst im Übernächsten Versuch. Das soll Positiven Einfluss haben auf eine Einnistung.
Von mir ein klares Nein. Wenn ich überlege wie sehr ich aufgrund der Risiken mit mir gehadert habe, ob ich die Abrasio durchführen lasse oder darauf warte, ob mein Körper das allein schafft, finde ich den Gedanken ganz absurd sowas ohne triftigen Grund zu machen 🙈 kann deine Abwägung verstehen, glaube aber es wird schwierig einen Arzt zu finden, der das "einfach mal so" macht. Stell dir vor du gehst am Ende mit einem Asherman Syndrom da raus.. Schnatti, Murphy's Gesetz meint es aktuell nicht so gut mit uns 😄 also, ich würde es definitiv nicht machen!
Da hast du wirklich Recht. Deswegen dachte ich, ich frag einfach hier im Forum. Den Grundgedanken fand ich überhaupt nicht schlecht, im Gegenteil. Aber durch das Forum kenne ich ja mittlerweile die vielen Komplikationen und Probleme, die durch eine AS kommen können.