Nach wievielen Fehlgeburten sollte man aufhören? Mir geht's nicht gut... Ich soll mich laut meinem Chef für die Arbeit oder den Kinderwunsch entscheiden, dann haben wir keine Eisbärchen mehr, die letzte ICSI musste wegen Überstimmulation abgebrochen werden und die zwei Schwangerschaft waren nur von kurzer Dauer, wobei die erste sich mit einer missed abortion lange hingezogen hat. 15 kg seit Januar zugenommen. Ich bin traurig, egal für was ich mich entscheide. Ist das normal?
Ab wann gibt man auf?
Die Worte könnten von mir sein. Bin gerade auch in einer Sackgasse und weiß nicht weiter
Fühlst du dich auch wie in einem Dilemma? Egal was man macht, es ist falsch oder wird falsch laufen.
Ich habe auch Angst wieder schwanger zu werden. Werde nie eine Schwangerschaft genießen können, da ich ständig in der Angst lebe das Baby/die Babys wieder zu verlieren.
Und ohne Job kann ich mir eine Therapie eh nicht leisten... Alles kacke, vorallem wenn alle um einen herum schwanger sind oder Kinder haben!
Für mich war/ist das aufgeben ein Prozess und kein plötzlicher Punkt.
So erlebe ich es aktuell.
Wir haben noch einen Frostie, weil nach der letzten Icsi naturelle kein Transfer stattfinden konnte.
Danach ist Schluss. Und Funktieren wird das auch nicht.
Ich weiß schon sehr lange, dass wir keine Familie sein werden.
Es mag immer pessimistisch wirken. So meine ich es garnicht. Es ist innere Gewissheit. Erklären kann ich es nicht.
Es ist ein Prozess des verabschiedens.
Wie von einem alten oder kranken geliebten Menschen oder Haustier.
So fühlt es sich für mich an.
Zu Beginn der Reise war ich verbissen.
Es "muss" klappen...
Obwohl ich seit meiner ELSS - die zum Verlust beider Eileiter führte- fühle, dass es nicht mehr klappen wird.
Mittlerweile bin ich unendlich traurig aber klar.
Es ist in Ordnung wenn auch schrecklich.
Wie gesagt: ein Abschied von "jemanden".
Der Abschied dauert so lange wie er eben dauert.
Nach dem bald stattfindendem Transfer oder auch, wenn der Frostie nicht aufwacht, beginnt wohl eine neue Phase.
Die der Trauer.
Aber auch das wird wohl normal sein
Und fast schon freue ich mich darauf.
Dann bin ich wieder ein Schritt weiter auf dieser Reise und im Prozess des loslassens und der Akzeptanz, dass sich unser Wunsch nach Familie nicht erfüllt.
Ich verstehe was du meinst mit innerer Gewissheit!
Für mich klingst du sehr stark! Fühle dich von mir gedrückt und danke für deine Worte ❤️
Was geht das deinen Chef an?
Du musst die Entscheidung für dich treffen, bzw. ihr als Paar zusammen. Sonst geht das niemanden an.
Ich versuche es seit 5 Jahren, hatte 2 FG und insgesamt 18 erfolglose Behandlungszyklen. (7 GVNP-Zyklen, 5 IUI und 4 IVF mit 6 TF).
Ich mache noch mindestens 2 IVF und wenn das auch nichts bringt, werde ich es wahrscheinlich mit EZS im Ausland versuchen.
Ich weiß, dass ich schwanger werden kann und bin mit 35 zwar nicht mehr ganz jung, aber auch noch nicht zu alt zum Aufgeben!
Ich schreibe dir das nicht, weil du es genauso machen musst, sondern um zu zeigen, dass du nicht allein bist.
Vielleicht ist es auch hilfreich für dich, wenn du dir psychologische Unterstützung holst, die meisten Kiwu-Kliniken haben da jemanden, mit dem sie zusammen arbeiten.
Wünsche dir alles Liebe 🍀😘
LG Luthien mit ⭐⭐
Meine Psychotherapeutin ist natürlich jetzt bis September im Urlaub 😒
Liebe mishamuh
Dass du traurig bist, finde ich sehr normal!
Ich kann dir leider keine Antwort geben, "wann" man aufhören soll.
Tief im Inneren wirst du die Antwort für dich finden, irgendwann. Manche geben nach 3 ICSIs etc. auf, manche nach 10,manche nach einer Fehlgeburt...das ist sehr individuell und jede Entscheidung ist OK.
Ich finde es immer wichtig, dass man sich auch mit dem Gedanken auseinandersetzt, sich ein Leben ohne Kinder vorstellbar zu machen. Ich habe eine Frau im KH kennengelernt, da wir gemeinsam eine Gebärmutterspiegelung durchführen haben lassen, die so verbissen in ihren Kinderwunsch war und mir erklärt hat, dass für sie ein Leben ohne Kinder nicht in Frage kommt. Diese Antwort hat mich damals so tief getroffen, sodass ich mir fest vorgenommen habe, dass ich mich mit dem Thema auseinandersetzen möchte und mir auch die Vorstellung und Gedanken eines Lebens ohne Kinder zulasse. So wie es kommt, wird es passen. Davon bin ich überzeugt.
Ich bin gerade mitten bei Versuch Nr. 6 (ich hatte bis jetzt 3 erfolglose ICSIs und 2 Kryotransfer). Es gibt Tage, an denen ich sehr motiviert bin und mir einrede, dass ich alles schaffen werde, und es gibt die Tage, an denen ich einfach alles hinschmeissen möchte. All diese Tage gehören zum Leben und zu mir dazu - und das ist auch gut so.
Die Aussage deines Chefs finde ich katastrophal. Ich muss den Vorschreiberinnen Recht geben, dieses Thema geht ihn nun wirklich gar nichts an, Frechheit!
Ich wünsche dir alles Liebe und schick dir ein paar gute Gedanken
Danke, das ist lieb von dir! Ich werdr versuchen mich jetzt erstmal um mich zu kümmern, Ruhe auf der Arbeit einkehern zu lassen und unter dem Radar zu fliegen.
Schönes Wochenende
Wie viele Versuche hattest du denn schon?
Hast du deine KIR Gene überprüfen lassen ?
Eine ICSI und zwei Kryo. Klingt nicht nach viel, aber es hat mich fast meinen Job gekostet und ich fühle mich unwohl und fremd in meinem Körper jetzt.
Laut kiwu Klinik Bielefeld und Hämatologe habe ich nichts, aber eine Endokrinologin meinte da wäre was wegen Gerinnungsstörung. Keine Ahnung was ich noch glauben soll...
Dieser Weg kann sehr lang sein und kostet viel Kraft. Ich z.B habe 8 Versuche gebraucht bis es geklappt hat.
Leider kann dir niemand sagen, ob du aufgeben sollst oder nicht . Wenn du dich so unwohl fühlst, dann ist es vielleicht nicht der richtige Weg für dich.
Also als allererstes muss ich unbedingt loswerden, dass dein Chef ein unsensibles A****loch ist, das nicht weiß, was du schon alles durchgemacht hast und was das mit dir gemacht hat. Es geht ihn nichts an, eine Meinung steht ihm nicht zu, und ganz sicher hat er dich nicht vor eine Entscheidung entweder Job oder Kind zu stellen. Ich bin echt total fassungslos über die Aussage.
Wann ihr aufhören sollt kann euch keiner sagen, das ist ein Prozess. Wenn es dir gerade schlecht geht, dann mach einfach erstmal Pause. Niemand zwingt dich, das jetzt zu entscheiden. Vielleicht willst du die Behandlungspause noch nutzen für weitere Diagnostik, oder dafür, dir selbst aktiv etwas gutes zu tun. Mit etwas Abstand siehst du vielleicht auch klarer, ob du weitermachen willst oder nicht.
Wir haben auch viel probiert und durchgemacht (Details auf meiner VK), uch hab auch zwei Babys verloren und auch darüber nachgedacht aufzuhören. Was mir psychisch geholfen hat, war mir einen Plan B zu überlegen. Ich hab die Vorstellung nicht mehr ausgehalten, dass die erfolglosen Behandlungszyklen endlos so weiter gehen. Der Gedanke, dass ich irgendwann aufhören kann und es Alternativen gibt, hat mich psychisch entlastet.
Danke für deine Erfahrung. Ich werde mir auch einen Plan B überlegen müssen. Irgendwie ist es aber schwierig damit, weil ich dann so Ideen habe wie Bulli kaufen, tätowieren und piercen lassen etc. und aber dann ist ja der KiWu Wunsch komplett vorbei. Das kann ich mir dann ja alles nicht mehr leisten! Traue mich auch gar nicht Pläne für nächstes Jahr Urlaub zu machen, weil ich nicht weiß wie es weiter gehen soll. Stehe vor einer Kreuzung und weiß nicht in welche Richtung ich gehen soll.
Wenn du dich tätowieren oder piercen lassen willst, dann mach das doch! Ist doch eine super Idee, wenn du dir das wünschst. Das ist was, was du nur für dich machst und wenn du Freude daran hast, dann leg los! Auch tätowierte ung gepiercte Frauen können noch kinder kriegen 😉
Dasselbe gilt für den Urlaub nächstes Jahr. Mach Pläne! Schaut worauf ihr Lust habt und nehmt euch was vor. Auch Schwangere können verreisen. Schließe einfach eine Reiserücktrittsversicherung dazu ab, das kostet nicht so viel.
Das ist genau das, was ich meine. Du musst nicht heute oder nächste Woche eine Entscheidung für den Rest deines Lebens treffen. Du kannst mal was anderes machen und dann immernoch entscheiden, wie es mit dem Kinderwunsch weitergeht.
Gerade im Moment geht's dir nicht gut, weil das alles anstrengend und frustrierend sein kann. Dein Körper und deine Psyche haben schon viel mitgemacht und ausgehalten. Die dürfen jetzt mal eine Pause bekommen, was anderes machen, sich ausruhen. Wenn du dann ein bisschen Abstand und Ablenkung hattest, überlegst du, wie es weitergehen soll.
Dein Chef ... wow ... ich hoffe Dir ist klar, dass er in Deinen Entscheidungen keine Rolle zu spielen hat.
Von der arbeitsrechtlichen Seite würde ich ggf. solche und ähnliche Äußerungen aufheben, wenn schriftlich und ansonsten auch dokumentieren. Ob Du jetzt Dich noch mit einer Auseinandersetzung mit dem Chef belastest würde ich mir überlegen.
Die Frage ob ihr "aufgebt" ... Wie alt seid Ihr? Gibt es eine zeitliche Dringlichkeit für die Entscheidung, oder könnt ihr erstmal pausieren, Euch sammeln und dann entscheiden?
Wir gehören zu denen, die aufgegeben haben. Ein gesundes Kind auf natürlichem Weg nach langer KiWu-Zeit und kurz Bauchspiegelung entstanden, dann vier ICSIs, dritte MA und das negativ der vierten kam zum 40. Geburtstag und wir hatten uns für den Eigenanteil der vierten ICSI finanziell auf null gefahren. Es war der Punkt von "Wir haben alles versucht. Es hat nicht sollen sein." Das ist jetzt 4 Jahre her, natürlich waren immer mal wieder Gedanken da, ob man nicht noch Geld zusammensparen könnte, aber im Großen und Ganzen kann ich an diesen Aussagen nicht rütteln. Ich spüre: ich werde kein lebendiges Kind mehr auf die Welt bringen. Wir hatten das große Glück, dass es einmal geklappt hat.
Schade, dass nicht öfter, aber wir haben alles versucht.
Bist Du an dem Punkt? Oder brauchst Du nur eine Pause? Wer ausser Deinem Chef, der da aber nicht mitreden kann, setzt Dich unter Druck?
Tut mir leid was du erleben musstest. Wie halten wir Frauen hier das bloß alles aus??
Ich habe auch dieses Gefühl zu spüren, das es niemals klappen wird. Oder ist das nur Einbildung??
Ich bin 32, mein Mann 34. Ansich nicht alt. Meine Kollegin und mein Chef hatten die glorreiche Idee mich zu kündigen, damit ich "in Ruhe" eine Therapie machen kann und dann würde ich angeblich nach der Elternzeit wieder eingestellt werden. Das ich zum Amt muss und mich evtl. schwanger in anderen Apotheken bewerben muss haben die dann nicht bedacht. Auch finanziell kann ich mir das nicht leisten, weil man ja noch nicht mal weiß wie lange es dauert bzw. ob es überhaupt klappt. Bin echt entsetzt, enttäuscht, traurig und sauer.
Mein Mann hat leider keine Meinung zu dem Thema...
Ich hatte den Luxus ein Kind zu haben, dass ich knuddeln konnte und das mich als fitte, funktionale Mutter brauchte. Das war sehr erdend bei dem Ganzen.
Die KiWu-Zeit vorher, die Frage, wird man je Eltern sein war ne andere Nummer.
32 ist ja noch ein gutes Alter. Klar, kann die Zeit, die man sich lässt nachher beim Geschwisterwunsch beißen, aber das ist ja grade mal nicht das Thema. 32 heißt Du hast Zeit durchzuschnaufen, Kraft für Entscheidungen zu tanken und dann weiter sehen. Mach dich nicht kaputt. Wenn es nie klappt, dann brauchst Du Kraft für den Plan B und wenn es klappt, dann braucht Dein Kind Dich in körperlich und seelisch fit.
Wenn das Gefühl, dass es nie klappen wird bleibt, vielleicht ist dann Adoption eine Option? Aber das ist keine Entscheidung, die man übers Knie brechen kann.
Wie, die haben Dich gekündigt? Mit welcher Begründung? Ich meine offiziell? Die Begründung ist ja unterirdisch. Welche Elternzeit denn, wenn Du arbeitslos bist? zynische ****** Das ist ja so fürsorglich als würde man nem Krebspatienten kündigen, damit er sich auf die Heilung konzentrieren kann und sich nicht mit Krankschreibungen rumschlagen muss... Ich glaube das klingt nach: erstmal zum Anwalt, dann gucken, was zu machen ist, neuen Job suchen und dann weiter.
Hallo, ich glaube das ist eine Frage auf die es einfach keine allgemein gültige Antwort gibt. Jeder muss tief in sich reinhauen und abwägen was stärker ist, der Wunsch nach einen leiblichen Kind oder die die Angst und die psychische Belastung bei einer weiteren FG. Und wenn du dich gegen ein leibliches Kind entscheidest gibt es noch so viele weitere Möglichkeiten eine Familie zu werden: Eizellspende, Leihmutter, Pflegekind, Adoption
Vielleicht könnt ihr euch auch damit anfreunden. Und sonst wird es auch einen Weg geben als kinderloses Ehepaar ein glückliches und erfülltes Leben zu führen.
Wir persönlich hatten einen unbändigen Kinderwunsch und haben trotz folgender Schicksalsschläge nicht aufgegeben:
- Drillinge:
1. Kind stillen Geburt 17. SSW
2. Kind Geburt 27. SSW, starb nach 5 Tagen
3. Kind Geburt 27. SSW starb nach 5 Monaten
- FG 13. SSW
- biochemische SS
- negativer Transfer
Und dann durften wir unser Regenbogenbaby im Arm halten. Für uns hat es sich gelohnt zu kämpfen. Aber wir haben momentan keinen Mut für ein Geschwisterchen, obwohl wir uns nicht komplett fühlen und es wird wohl darauf hinaus laufen, daß wir zumindest in dieser Hinsicht aufgeben. Wenn wir diesbezüglich abwägen, sind die Ängste aktuell größer als der Wunsch.
Oh man, nach deinem Schicksal ist es mir ja echt peinlich schon kurz vorm aufgeben zu sein! Ich freue mich für euch, dass es doch noch geklappt hat!!! ❤️