Hallo ihr Lieben,
kurz zu mir: ich bin heute an Stimutag 8 im langen Protokoll mit Pergoveris 225E. und Downregulierung mit Synarela, Montag abend wird sehr wahrscheinlich ausgelöst und PU ist am Mittwoch morgen. Transfer ist erneut an Tag5 (Blastozystentransfer).
Im ersten Versuch damals war es das Antagonistenprotokoll mit Gonal-F 175E. und Orgalutran ab einem bestimmten Stimutag…Ergebnis: 9 EZ befruchtet und reif, Klinik hat 6 EZ weiterkultiviert und davon hat es nur Eine zur Blastozyste geschafft; Rest blieb zwischen Tag 3-4 in der Entwicklung stehen. Den Grund konnte keiner mir so richtig sagen (war 31/32 Jahre alt beim 1.Versuch mit einem AMH-Wert von 2,8) sodass eine „schlechte Eizellqualität“ als mögliches Problem in der Luft hing.
Deshalb wurde für den 2.Versuch eine zusätzliche LH-Gabe empfohlen und ich bestand auf das Pergoveris da FSH und LH in einer Spritze enthalten sind. Da ich mich mit den Protokollen nicht auskannte, dachte ich dass man Pergoveris immer nur im langen Protokoll verwendet (wusste nicht dass es auch mit anderen Protokollen kombinierbar ist) und erwähnte das Pergoveris u. long Protokoll beim Gespräch mit der Ärztin, die anfangs sogar weder ein Protokoll noch ein Medikamentenwechsel für nötig hielt mit der Argumentation „ ich habe Frauen dreimal mit dem gleichen Protokoll u. Medikament stimuliert und habe jedesmal eine andere EZ-Anzahl und EZ-Qualität gesehen“. Da ich aber unbedingt etwas verändern wollte, stimmte sie dem Pergoveris zu. Wie es dann zu dem Beschluss “long Protokoll” gekommen ist weiss ich ehrlich gesagt nicht…Sie sagte nur, dass diesmal ausnahmsweise und beruhend auf den schlechten Verlauf des 1.Versuchs alle befruchteten EZ in die weitere Kultur geschickt werden würden. Meint ihr das lange Protokoll ist deswegen entstanden? İst der Zweck des langen Protokolls eine höhere EZ-Anzahl? Wenn ja- kann man bei PU mehr EZ haben als man im US gesehen hat? Denn aktuell habe ich genau wie beim Antagonistenprotokoll 4-5Follikel auf beiden Seiten und mache mir gerade Sorgen dass trotz des langen Protokolls wieder „nur“ 9 EZ punktiert werden…aber wer weiss vielleicht sind sie diesmal qualitativ besser durch das Pergoveris…bin übrigens veim jetzigen Versuch 33 und der AMH-Wert liehgt bei 2,5..Was meint ihr? Ist das lange Protokoll und das Pergoveris in meinem Fall richtig gewählt worden?
Sorry für den langen Text…hoffe auf eure Rückmeldungen. Danke und liebe Grpüsse🌼
Wer kennt sich mit Stimulationsprotokollen aus und kann mir bitte helfen🙏🏻trotz langem Text
Huhu, bei mir war es so, dass ich vier Icsi mit dem kurzen Protokoll hatte. Bei der ersten Icsi hatte ich 15 Follikel und 9 Eizellen. Die Qualität war dennoch schlecht. Die Icsis danach wurden nur schlimmer. Ich sollte höher stimulieren, aber es kamen immer nur 3 bis 5 Eizellen bei rum. Immer schlechte Qualität. Ich habe hier übrigens immer mit Menogon stimuliert.
Dann wechselten wir die Klinik. Man riet uns dringend dazu das lange Protokoll zu versuchen. Wir haben uns dann auch dafür entschieden. Ich habe da auch mit Pergoveris stimuliert. Das wurde von der Klinik sehr in den Himmel gelobt. Ich hatte auch tatsächlich 10 Follikel, aber nur 5 Eizellen. Und die Qualität war wieder so schlecht, dass die Ärzte ungern transferieren wollten.
Den zweiten Versuch im langen Protokoll haben wir wieder mit Menogon versucht. Hier waren es nur drei Follikel mit drei Eizellen. Qualität wieder ganz schlecht.
Fazit: bei mir gab es keine Unterschiede zwischen langem und kurzem Protokoll. Die Qualität war immer schlecht. Die Quantität bei beiden Protokollen unterschiedlich.
Ich bereue es trotzdem nicht beides ausprobiert zu haben. Man kann dadurch nur schlauer werden.
Ich drücke dir ganz dolle die Daumen!
Der
Huhu,
ich hatte 2 Mal die Kombi Pergoveris + Antagonisten-Protokoll und 1 Mal Pergoveris + langes Protokoll.
Im Antagonisten-Protokoll hatte ich 11 bzw. 16 befruchtete Eizellen und jeweils 4 Blastos.
Im langen Protokoll hatte ich 21 befruchtete Eizellen und 2 Blastos.
Bei mir war also im langen Protokoll zwar mehr zu holen, aber dafür die Qualität schlechter.
Bei dir kann es anders sein.
Bei mir wurden immer mehr Eizellen punktiert, als vorher im US zu sehen waren.
LG Luthien mit ⭐⭐
Danke liebe luthien86 für das Teilen deiner Erfahrungen. Ich merke gerade wieder dass das alles ein “Ausprobieren” ist und jeder auf jedes Protokoll und jedes Medikament anders reagiert😞. Es gibt immer soviele Variationen die man quasi ausprobieren kann und das finde ich in dieser Kinderwunschtherapie immer besonders belastend…Das Antagonistenprotokoll in Kombination mit Pergoveris wäre also noch als letzte Methode quasi noch denkbar für mich im 3.Versuch denn dann habe ich einmal das Antagonistenprotokoll mit Gonal-F also ohne LH-Zugabe, jetzt das lange Protokoll mit Pergoveris (also mit LH-Zugabe) durch und damit bleibt noch das Antagonistenprotokoll mit Pergoveris übrig🙈 ich hoffe nämlich sehr dass das Pergoveris generell die Eizellqualität positiv beeinflusst und der Einbruch an Tag 3 damit diesmal nicht stattfindet🙏🏻
Ich werde im nächsten Versuch auch wieder zurück zur Kombi Pergoveris + Antagonisten-Protokoll.
Mit nur FSH habe ich nur ganz wenige Eizellen und daher einen Versuch damit abgebrochen.
Pergoveris kann man im jeden Protokoll nehmen. Wie bei allen stimu spritzen. Warum sie das lange gewählt hat? Wahrscheinlich weil es eben der größere Unterschied als zum vorherigen ist. Das kurze oder antagonistenprotokoll ist ja ähnlich ( auch wenn bei jedem was die Ausbeute betrifft ein deutlicher Unterschied sein kann).
Beim langen Protokoll reifen oft mehr Follikel an, natürlich Nivht bei jedem, aber ein Vorteil soll sein, dass sie gleichmäßig wachsen da eben die Hormone von außen hinzugeführt werden durch die frühe downregulation.
Wenn die Embryonen an Tag 3-4 stehen bleiben, tippe ich auf Spermien als Problem. Eventuell wäre picsi was. Das werden extra die besten Spermien ausgewählt. Schlechte Eizellen erkennt der Biologe doch recht früh und hätte dir das sagen können.
Vielen Dank für deine Antwort. Na das gleichmässige Heranreifen ist ja auch kein schlechter Grundgedanke eigentlich..🤔tatsächlich war es beim ersten Versuch noch eine IVF weil die Spermien da noch unauffällig waren und wir ein Normalbefund beim Spermiogramm hatten. Wir hatten auch eine 100%ige Befruchtungsrate bei dem 1.Versuch..daher führten die Ärzte das nicht auf die Spermien zurück.
Jetzt nach knapp 1,5Jahren bei der Planung vom 2.Versuch war die aktuellen Spermiogramme doch eingeschränkt allerdings nur in dem Parameter Morphologie also wir haben unter 4% Normalformen…dahe ist es jetzt eine ICSI geworden. Aber was genau ist denn eine PICSI?
Was meinst du mit „die Biologen hätten die schlechten Eizellen früh erkennen und dir sagen können“? Laut Klinik verlief alles normal bis Tag3 dann blieben sie halt stehen sodass nur noch 1 Blasto übrig war an Tag5. Meinst du die hätten den Transfer vorziehen können? Aber die hätten es ja nicht wissen können dass die zwischen diesem Stadium stehenbleiben werden…?
Zu den Protokollen kann ich jetzt nicht so viel beitragen, aber wenn die Embryonen zwischen Tag 3 und Tag 4 stehen geblieben sind und vorher gut aussahen, dann hat meine Ärztin gesagt, liegt es eher an der Spermienqualität als an der Eizellqualität! An Tag 3 wird nämlich die männliche DNA aktiviert und wenn dort nicht alles okay ist, bleibt danach natürlich der Embryo stehen... Mein Mann hat dann von ihr Vitamin A und Vitamin E in hohen Dosen verordnet bekommen (eins davon waren 5000 und eins 10000 IE, frag bitte nicht welches wie viel,das weiß ich nicht mehr, sorry) , von mir noch Q10 auf Rat der Hebamme hin bekommen (im Schnitt 130 mg täglich) und Omega3. Denk dran, dass die Spermiogenese 3 Monate dauert und dass auch dementsprechend erst nach zwei bis drei Monaten Auswirkungen hat... Aber tatsächlich waren die Spermiogramme danach besser und wir haben dann auch alles auf eine Karte gesetzt und meine zwei punktierten Eizellen beide in die verlängerte Kultur gegeben, die auch beide geschafft haben und eine hat sich eingenistet... es kann Zufall sein, aber ich glaube nicht, das Nahrungsergänzungsmittel für den Mann schaden 😊
Alles Gute euch! 🍀🍀
Mein Mann nimmt auch schon orthomol oder profertil..hoffe dass es was bringt
Dann drücke ich euch die Daumen, schau trotzdem mal nach, wie hoch die Dosierungen sind. Ich war auch schockiert von der Vitamin A und Vitamin E Dosierung, die die kinderwunsch-ärzte meinem Mann angeraten hat. Ich kenne die beiden Präparate nämlich leider nicht
Hallo,
du schreibst ja „…und erwähnte das Pergoveris u. long Protokoll beim Gespräch mit der Ärztin.“ vielleicht haben sie gedacht, es sei dein Wunsch mal das lange Protokoll auszuprobieren? Es gibt ja nicht unbedingt immer richtig und falsch, manchmal muss man sich ein bisschen durchprobieren…bei mir zB wäre das Lange Protokoll sicher nicht gut gewesen, aber bei vielen Frauen funktioniert es super und ist mit einer erhöhten Planbarkeit verbunden. Ich habe 3x das Antagonisten Protokoll gemacht und hatte tatsächlich sehr sehr unterschiedliche Ergebnisse nach der Punktion, also vorhersagen kann man das glaube ich wirklich schlecht. Manches muss man probieren. Das Long Protokoll steht jetzt nicht dafür, dass man mehr punktiert, als man im US sieht. Aber das kann natürlich trotzdem mal sein, dass sich Follikel verstecken, hatte ich ein Mal auch. Da du bisher aber ja zumindest nicht schlechter ansprichst, kannst du ja erst mal halbwegs entspannt abwarten. 🙂🍀👍🏼
Viele Grüße
Ich würde auch erst einmal die Punktion und ICSI abwarten.
Du machst dir jetzt schon Gedanken um ungelegte Eier (im wahrsten Sinne...). Vielleicht sind es mehr, vielleicht ist die Qualität besser, vielleicht ist die Befruchtung besser, die Entwicklung....
Ansonsten hast du es schon gesagt: du kannst mit jedem Stimu-Med. jedes Protokoll machen. Und es ist immer ein Ausprobieren und Anpassen an die Diagnosen.
Den einzigen Nachteil am langen Protokoll sind die höheren Kosten. Synarela und viel&lange Pergoveris haben bei mir ganz schon zu Buche geschlagen im Gegensatz zur kurzen Stimu mit Gonal. Aber die Ausbeute war viel besser (6 befruchtete, statt 3 und 2).
Bei mir reifen trotz schönem AMH wenige Follikel und dann auch noch sehr ungleichmäßig. Da war das lange Protokoll wirklich sehr gut.
Viel Erfolg für die kommende Woche!
Eule
Danke☺️Das stimmt mache mir leider viel zu viele Gedanken wie es wohl kommen wird🙄das lange Protokoll lässt auch mehr spüren beim Antagonistenprotokoll merkte ich erst nach PU überhaupt dass mein Körper einiges mitmacht hatte ne leichte Überstimulation die vorsorglich mit Clexane behandelt wurde damit der TF nicht in Gefahr ist..beim langen Protokoll merke ich seit Stimutag 6/7 schon viel mehr mein Bauch ist echt schon recht rund und irgendwie habe ich auch das Gefühl generell etwas zugelegt zu haben (stand als Nebenwirkung auch im Synarela Beipackzettel)..mal schauen ob das alles nur von der Stimulation ist🤔habe aber diesmal echt Angst vor dem Auslösen dass die Überstimulation heftiger ausfällt weil ich ja jetzt schon einiges spüre…
Das war bei mir tatsächlich andersherum. Ich habe im langen Protokoll erst später und weniger gemerkt. Erst ab Punktion.
Man sieht wieder: Vergleichen ist quasi unmöglich.