Hallo ich bin nun fast 28 und wünsche mir seit Mai 2019 ein Kind. Ich war bis vor einen Jahre in der KiWu aber habe mich dann für eine Stichelung der Eierstöcke entschieden. Und wollte es danach noch mal ohne Hilfe versuchen. Da bei würde aber Endometriose ( Stadium 1) und Morbus Basedown festgestellt. Seit letzten Monat dürfen wir erst wieder üben. Nun meine Frage wie lange würdet ihr warten bevor ihr wieder zur KiWu geht? Ich habe das Gefühl das es natürlich bei uns so oder so nie klappt. Meine Frauenärztin meint aber das man erst jetzt richtige anfängt. Ich habe seit der OP in Dezember normale Zyklen vorher hatte ich PCO und eingekocht überhaupt keine Eisprünge.
Wann wieder zur KiWu
Hi,
mit den Diagnosen wärst du in einer KiWu-Klinik sicher gut aufgehoben.
Mit 27 bist du ja wegen des Alters wirklich nicht in Not, wenn es für euch also angenehmer ist, noch zu warten und es natürlich zu probieren, macht das!
Wenn nicht, nimmt euch eine KiWu sicher sofort und ernsthaft auf.
LG! Eule
Huhu, da mag ich auch gerne was zu sagen...
Ich habe auch Endo, am Enddarm. Bei mir wurde das schöngeredet, denn es "ist ja weit weg", und wir "können auf natürlichem Weg schwanger werden".
Nimms mir nicht übel, wenn ich deutlich werde: ich würde mich rückblickend nicht mehr darauf verlassen und wäre für deutlichere Wore rückblickend sehr sehr dankbar gewesen.
(gut ok, hätte ich gleich gewusst, was auf mich zukommt, hätte ich den Kopf vielleicht gleich in den Sand gesteckt und einfach aufgegeben, also vielleicht war unser Weg besser so, aber rückblickend hätte ich mir eben auch wirklich viel ersparen können )
Jedenfalls hat sich bei mir die Endometriose erheblich verschlimmert. Also, ob sie sich weiter ausgebreitet hat, weiß ich nicht, ich will nicht noch eine Bauchspiegelung. Aber die Symptome sind von Monat zu Monat heftiger geworden. Mittlerweile ist jeder Zyklus, in dem ich keine Pille nehme, eine einzige Quälerei. Ich gehe da wirklich in die Knie. Ohne Home Office wäre arbeiten mit Periode nicht machbar, und schon die Tage vorher sind verdauungstechnisch der Horror (Endo eben am Enddarm...) Ich habe zwischen meinen ICSIs freiwillig auf eigenen Wunsch die Pille genommen, weil ich nicht mehr konnte. (mit Ausnahme nach Ausschabung, weil sich das ja alles auf- und abbauen sollte... und es war wieder mal der Horror )
Wir haben es lange ohne Hilfe versucht. Immer mal wieder bisschen hier, bisschen da, bisschen dort nachgeholfen. Aber irgendwann musste ich den Schlussstrich ziehen, entweder mit (viel!) Hilfe, oder gar keine Kinder, denn ich kann nicht mehr.
Wenn ihr mit dem Kopf und mit dem Herzen noch nicht so weit seid in die Kiwu zu gehen, könnt ihr es natürlich noch eine Weile so versuchen... Aber ich kann die nur nahe legen, nicht zu lange zu warten, denn die Endo wird nicht besser Endo ist ein Bastard.
Meist du man merkt an den Schmerzen wo die Endometriose ist? Ich habe noch keine Schmerzen bei meiner Periode … hatte auch noch nie welche. Ich war ganz erstaunt dass ich Endometriose habe. Bei mir ist wohl vorallem die Blase betroffen meinte der Arzt . Aber die Op ist ja schon wieder ein halbes Jahr her . Wer weiß schon wo es jetzt ist 😕 ich habe das große Bedenken ….
Jein, ich merke es... weil die Endo an einer Stelle ist, wo man viele Nervenenden hat und die Endo auch deutlich tastbar ist.
Dachte immer, ich hätte zyklusbedingt Verstopfung. Und mit meinem Experten-Biologie-Wissen hatte ich den tastbaren Knubbel immer für eine verstopfte Darmwindung gehalten - bis die Diagnose kam, dass ich genau da Endometriose habe
Ich habe auch dementsprechend die größten Schmerzen, wenn ich frisch die Periode habe und dann (endlich) auf Toilette kann... (sorry für die Beschreibung )
Schlimmer sind die Beschwerden in dem Sinne geworden, als dass ich zwischenzeitlich ab Eisprung täglich schlimmer werdende Symptome habe... Also eben die genannte Verstopfung + Symptome die sich wohl mit "Darmentzündung" zusammenfassen lassen... Mehr mag ich nicht schreiben, ziemlich fies Habe zwischenzeitlich auch auf eigene Faust mal eine Stuhlprobe untersuchen lassen, da wurde dann auch eine "nicht vorhandene" Darmflora festgestellt... Aber immerhin keine chronischen Entzündungswerte. Das hatte ich eher befürchtet, den Symptomen nach. Sorry, wenn das jetzt zu viel war
Mich fasziniert das immer, wenn Frauen da gar nichts von merken, weil es bei mir eben so abartig krass ist. Hast du wirklich gar keine zyklusabhängigen Beschwerden, die sich damit erklären lassen würden? Sowas wie häufiger Harndrang gegen Zyklusende/zum Zyklusstart, wenns eben an der Blase sitzt? Das müsste da ja drauf drücken...
Bei mir war das wie gesagt schon vor der Diagnose extrem wahrnehmbar, nur habe ich die falschen Erklärungen gesucht. Habs auf die hormonbedingte Verdauung geschoben und versucht, es mit Joghurt und Obst zu kurieren Zwecklos, versteht sich.
Schau doch auch mal da rein, da haben betroffene Ärztinnen mal ihre "Begleiterscheinungen" zusammengetragen... Ich habe mich - leider - in erstaunlich vielem davon wiedergefunden...:
https://www.endometriose-vereinigung.de/files/endometriose/infomaterial/Broschuere%20Begleiterkrankungen%202019_web.pdf
Meine OP ist zwischenzeitlich drei Jahre her. Ich wills glaub ich auch nicht wissen, wo die mittlerweile hingewandert ist... Erste Symptome hatte ich mit 11. (ja, ELF) Und hab ab da durchgehend Pille/Hormone genommen bis ich 28 war. Dann ein halbes Jahr völlig beschwerdefrei... Und von einem Monat auf den anderen ging es rund, mit voller Wucht.
Ich weiß, ich erzähle dir grade den puren Horror, und das willst du bestimmt eigentlich nicht wirklich lesen Aber ich wäre wie gesagt froh gewesen, wenn das "sie sollten am besten schnell schwanger werden" etwas deutlicher gesagt worden wäre. Stattdessen hab ich die vorsichtigen Formulierungen jahrelang ignoriert und trotzdem auf eigene Faust rumprobiert...
Also mit einer Kombi aus PCOS, Endo und Morbus Basedow würde ich sofort in eine Kinderwunschklinik gehen, auch, wenn ihr noch Zeit habt. Deine Frauenärztin ist Frauenärztin und keine Reproduktionsmedizinerin. Dass sie die Stichelung der Eierstöcke empfohlen hat, ist für mich äußerst erschreckend.
PCOS ist nichts, was durch die Stichelung der Eierstöcke weggeht. Mir wurde von dieser Methode in unserer Frauenklinik auch klar abgeraten mit "Wir stochern da nicht in ihren Eierstöcken herum." Das Risiko wäre mir viel zu hoch gewesen. Hut ab!
In der Kinderwunschklinik werden auch bessere SG gemacht als beim Urologe Ich habe hochgradig PCOS und trotzdem liegt es nicht an mir (und meinen Dutzenden Diagnosen) und wir benötigen die ICSI.
Bei mir hat das mit der Stichelung super geklappt. Ich habe seit dem 28 Tage Zyklus . Und ich sollte eigentlich nur eine durchlässigkeitsprüfung machen, aber der Arzt ist Experte für PCO OPs und wollte das mitmachen. Und dann habe ich die KiWu angerufen und die sagten, dass dieser spezielle Arzt wohl sehr gut und vorsichtig wäre etc.