Positiv denken beim unerfüllten Kinderwunsch

Ich möchte allen hier Mut machen, bei denen es sehr unwahrscheinlich ist, dass sie auf natürlichem Weg schwanger werden.
Als ich 2018 erfahren habe, dass es nahezu unmöglich sei, dass ich auf natürlichem Weg schwanger werde ist für mich eine Welt zusammen gebrochen.
Ich dachte immer ich setze die Pille ab, wenn ich ein Kind haben möchte und werde spätestens nach wenigen Monaten schwanger.
Nach 9 Monaten ging ich zur Frauenärztin, die mir sagte, wenn Sie sich entspannen und nicht daran denken klappt’s. Ein Kunststück, wenn man sich nichts sehnlicher wünscht als ein Kind…

Nach einem Jahr hatte ich nochmal einen Termin, dieses Mal bei einer anderen Ärztin, weil meine Frauenärztin in der Gemeinschaftspraxis gekündigt hatte. Und diese,“ neue“ Ärztin sagte mir „ wenn es sich für Sie lange anfühlt kann niemand sagen, dass ein Jahr noch normal ist…“
Da ich auch immer starke Regelschmerzen hatte hab ich gefragt ob es Endometriose sein könne.
Die Ärztin hatte auch die Vermutung und gab mir eine Überweisung für eine Bauchspiegelung. Mit dem Ergebnis, dass ein Eileiter komplett verschlossen und der andere teilweise undurchsichtig war.
Eine ivf wurde mir nahe gelegt. Ich wurde wahnsinnig. In vitro Fertilisation, den Begriff kannte ich nur aus dem Biologieunterricht. Was würde das für mich bedeuten… Endstation künstliche Befruchtung war mein Gedanke.

Nach drei negativen ivf versuchen wollte ich aufhören, beim vierten wurde ich endlich schwanger.
Mit unserer wundervollen Tochter.

Und als wir es für das zweite Kind versuchten klappte es auf einmal sofort, mit Zwillingen.


Ich möchte mit meiner Geschichte allen Mut machen, die sich sehnlichst ein Kind wünschen und es leider noch nicht geklappt hat.

Ich drücke auch gleichzeitig allen die Daumen.
Es kann niemand nachvollziehen, der nicht diesen Weg gegangen ist.