Hallo ihr Lieben,
kurz zu mir: Mein Mann und ich haben nun seit zwei Jahren einen unerfüllten Kinderwunsch. Mit gerade mal 32 wurde bei mir ein niedriger AMH Wert von 0,14 festgestellt, außerdem hab ich eine Gelbkörperschwäche in der 2. Zyklushälfte, eine leichte Schilddrüsenunterfunktion und mein rechter Eileiter ist nicht durchgängig.
Wir haben unsere 1. IVF hinter uns (leider ohne Erfolg) und die 2. Behandlung steht bevor. In diesem Zyklus haben wir es auf natürlichem Wege versucht.
Die 1. IVF hatten wir direkt ohne DR gestartet und die Ausbeute war folgende: 5 Eizellen entnommen, davon nur 2 reif und davon 1 befruchtet.
Jetzt ist natürlich meine Ärztin im Urlaub und kommt erst nächste Woche wieder. Mit einer DR sollte man aber beim 20. Zyklustag starten (das wäre morgen). Jetzt ist meine Frage, denkt ihr, dass es sinnvoll wäre in diesem Versuch mit einer DR zu starten? Kann sich das irgendwie negativ auf meinen AMH Wert auswirken?
Wäre es schädlich für eine mögliche Schwangerschaft, wenn man eine DR macht? (Bluttest ist erst Ende der Woche möglich)
Würde mich sehr über eure Erfahrungen oder Meinungen freuen.
Liebe Grüße
Franziska
Wann ist eine Downregulierung sinnvoll?
Also alles kann ich dir natürlich nicht beantworten, weil ich keine Ärztin bin.
Aber mein AMH Wert hat sich zumindest durch die eine Downregulation nicht verändert. Also hoffe ich mal, dass das normales, dass man denn dadurch nicht negativ beeinflusst.
Ob eine Downregulation sinnvoll ist, muss glaube ich von Fall zu Fall unterschieden werden. Da haben die Ärzte bestimmte Protokolle und wählen je nachdem aus, ob es ein langes oder ein kurzes oder ein Antagonistenprotokoll sein soll oder im natürlichen oder wie auch immer, da gibt es sehr sehr viele Varianten. Möchte ich wirklich keine Beratung geben, dafür bin ich nicht ausgebildet 😅
Daher meine Gegenfrage: wenn deine Ärztin jetzt im Urlaub ist und du morgen mit der Downregulation starten möchtest oder könntest, mit wem hast du dann die Absprachen getroffen oder wo kommst du das Medikament her? Ich würde das nicht ohne ärztlichen Rat nehmen.
Falls du so ein Nasenspray meinst, wie metrelef oder synarella, das jetzt war sie so, als würde dein Körper künstlich in die Wechseljahre befördert werden, solche Nebenwirkungen hatte ich übrigens auch. Damit setzt du quasi den Zyklus auf null, sodass das von Ärzten mit der Stimulation geregelt werden kann. Es gibt aber auch Fälle, da braucht man das nicht, weil die Frauen von sich aus kaum oder keinen Zyklus haben.
Ich war stark gegen das lange Protokoll mit diesem Nasenspray ab und 20 zyklustag vom Vorzyklus, weil es theoretisch natürlich schon bei einer bestehenden Schwangerschaft negative Auswirkungen haben könnte, weil der Körper ja in seinem Hormonstatus langsam aber sicher auf Null gesetzt wird. Das kann für eine Schwangerschaft noch nicht hilfreich sein. Steht doch im Beipackzettel, dass man das Medikament nicht nehmen soll, wenn man schwanger ist. Da ich zweimal in der Situation war, dass ich vor den Zyklen im der KiWu-Klinik spontan schwanger geworden bin, kannst du vielleicht verstehen, weshalb ich dort an dieser Stelle nicht befürworten wollte. Ich habe auch nur einmal dieses Protokoll gemacht, dann die Klinik gewechselt und ICSI naturelle gemacht ( bei der ich übrigens eine deutlich bessere Qualität hatte als mit den stimulations Medikamenten. Aber das kann noch ein Einzelfall oder Zufall gewesen sein, da möchte ich jetzt nichts falsches sagen :)
Ich kann also insgesamt verstehen, dass du gerne etwas ändern möchtest, vor allem nach dem ersten gescheiterten Versuch (ich brauche übrigens drei), dennoch würde ich dir davon abraten, solche harten Hormon Medikamente auf eigene Faust zu nehmen, sondern nur in Absprache mit dem behandelnden Arzt.
Wenn dein Arzt, der jetzt aber in Urlaub ist, gesagt hat, dass du am 20 zyklustag Starten sollst, dann tu das ruhig, die nächste Kontrolle wäre eh erst im nächsten Zyklus fällig.
Wie auch immer du dich entscheidest, ich wünsche dir ganz viel Glück und gutes Durchhalten:)
Vielen lieben Dank für deine Antwort.
Ich hatte bei der 1. IVF schonmal das Thema Downregulierung angesprochen und sie meinte, dass wir es jetzt ohne versuchen.
Heute hatte ich es nur bei einer Sprechstundenhilfe erwähnt, ob meine Ärztin was vermerkt hat wie es weitergehen soll - hat sie aber leider nicht. Ich hab daher für morgen einen Termin bei einer Vertretung, sprich, der Arzt kennt mich nicht 🙈 Deswegen wollte ich mich hier vorab mal erkundigen, welche Erfahrungen ihr gemacht habt 😊
Dann ist ja gut, ich glaube so wichtig ist das gar nicht, dass die Ärzte dich in der Kinderwunschklinik "kennen"... wie schauen sich die Werte an und entscheiden dann. In meiner alten Klinik ist leider wirklich niemand auf irgendwelche Wünsche eingegangen, deshalb habe ich ja dann auch gewechselt. Ich hoffe, dass ist bei dir anders läuft! Zumindest, dass sie dich darüber aufklären wann und wie eine Downregulation sinnvoll wäre...
Aber ich glaube, es ist letztendlich wirklich völlig egal, wofür du dich oder die sich entscheiden, die ganze kinderwunschteam artiges so ein Glücksspiel... Da wünsche ich dir einfach, dass du beim nächsten mal denvHauptgewinn ziehst, egal aus welchem Pott ;)