an Hoffnung und ich verzeifle und fühle mich wie gelähmt....
Hallo,
kurz zu meiner Geschichte. 2009 wurde ich ohne Probleme spontan schwanger, Geburt (Not Sectio) in 2010. 2011 wieder schwanger, diesmal eine Fg. Drei Monate später wieder schwanger, Geburt - ungeplante Sectio. Leider. Seit Dezember 2012 keine Verhütung mehr, wegen drittem Kinderwunsch. Nichts passiert. 2014 BS mit allem drum und dran, alles unauffällig und druchlässig. 4 Zyklen Zyklusmonitoring (US und 3x Blutentnahme/Zyklus) durch FA, alle Werte top, nichts passiert. Wechsel in KiWu Praxis. SG, Blut - und Hormonwerte- alles bestens. Start mit Clomifen, 4 Zyklen - erfolglos. Es folgen 4 Inseminationen. Eine SS tritt nicht ein, ich breche alles ab. Ich muss atmen und brauche Luft. Es wird zu viel.
Wir nutzen nur noch Ovu´s/ CB Monitor, aber nicht immer.
Im April diesen Jahres, ich kuschel grad mit meinen Mädels, fällt mir urplötzlich ein, wo sind meine Mensvorboten und meine Pickel?? Am nächsten morgen halte ich einen Digi von CB in der Hand und da steht "schwanger" !!!! Zwei Wochen später ist alles wieder vorbei. Blutungen, FG .... ein derber Schlag ins Gesicht.
Seither flammt da aber wieder etwas Hoffnung auf. FA sagt, ich bin mir sicher, sie sitzen hier bald und wir werden im US Ihr Baby sehen können. Warten Sie nur ab!
Gestern war ich, recht spontan, nach fast vier Jahren, wieder in der KiWu Praxis. Wir sind alles nochmal durchgegangen und haben die letzten vier Jahre noch hinzugefügt. Eigentlich wollte ich dort nur nochmal einen richtigen Hormnstatus machen lassen.
...
Sie will mir die Hoffnung ja nicht nehmen, aber.... (Ich zitiere:)
" Diese Schwangerschaft im April war eines reines Zufallsprodukt, wollen Sie nochmal so lange warten? Ohne mein Zutun werden Sie kein Kind mehr bekommen!"
Ich werde in diesem Jahr noch 39, also rinnt mir die Zeit durch die Finger. Die Grenze meines Mannes liegt auf seinem Geburtstag im Januar. Dann wird er 45. Er ist gegen eine künstliche Befruchtung. "Ich bring da keinen Becher mehr hin"
Ich bin einfach so traurig. Es gibt keine Diagnose, gegen die man arbeiten könnte bzw behandeln könnte.
Die Befürchtung meiner KiWu Ärztin:
Durch die 2 KS wurde ja zweimal die Gebärmutter geöffnet. Dann kann es passieren, dass die Flimmerhärchen nicht mehr in der Lage sind (also beschädigt) die befruchtete Eizelle aufzunehmen. Das wird man aber nie rausfinden können. "Wir können ja keine Kamera da unten reinsetzen!" sagte sie noch.
Und eigentlich war da wieder so viel Mut... jetzt ist alles wieder hin!
Zu allem Übel kommt noch dazu, dass ich seit der FG mit ganz schlimmen PMS zu kämpfen hab. Damit hatte ich vorher nie zu tun, außer halt Rückenschmerzen.
Neuerdings spannen meine Brüste fürchterlich. Ich habe Unterleibs- und Leistenbrennen, welches bis in die Knie zieht. Mir ist flau, ich bin müde, ich bin traurig.
Daraufhin sagte die Ärztin, dass das doch ein super Zeichen wäre, also habe ich ja noch Eisprünge! Äh ja...
Ich fühl mich grad so hilflos, entschuldigt den überlangen text. Aber das musste einfach weggeschrieben werden. Ich würde so gern was tun, aber das scheint zweck- oder sinnlos...
Ich geh jetzt weinen und mich selbst bedauern.
Euch wünsche ich ein schönes Wochenende!
Viele Grüße,
schnutje
ich wünsche e
KiWu Ärztin nimmt letzten Rest....
Hallo,
ich hoffe ich verstehe deine Geschichte richtig. Du hast schon zwei gesunde Kinder geboren. Dann bist du aber seit 2012 auch mit Unterstützung nicht mehr schwanger geworden. In diesem April aber schon, leider eine Fehlgeburt. Hast du von 2012-2021 stets nicht verhütet?
Falls dem so ist, verstehe ich grundsätzlich die Aussage der Kiwu Klinik. Du bist ja über so viele Jahre nicht spontan schwanger geworden und mit 39 hast du, wie selbst erkannt, nicht mehr endlos Zeit. Das heißt aber ja nicht, dass es aktuell hoffnungslos ist, noch mal schwanger zu werden. Natürlich scheint es auf natürlichem Weg zu funktionieren, aber die Kiwu ist ja auch dafür da, dich zu unterstützen. Und es scheint ja leider nicht mehr spontan so schnell zu klappen.
Ich denke du musst einfach mit deinem Mann noch mal vernünftig sprechen und ihr solltet beide zusammen für das dritte Kind entscheiden. Falls das der Fall ist, dann könnt ihr doch Unterstützung annehmen und habt dadurch doch bessere Chancen ein drittes Kind zu bekommen. Rede doch noch mal mit deinem Mann und sag ihm, wie wichtig es für dich ist. Falls er die Behandlung nicht möchte, musst du hoffen, dass es auf natürlichem Weg klappt.
Alles Gute
Danke für deine Antwort und ja, du hast alles richtig verstanden ;)
Ich werde heute Abend nochmal einen Anlauf nehmen und den Wunsch aufgreifen. Er weiß eigentlich, wie wichtig mir der Kinderwunsch ist. und das er mich nicht loslässt. Er holt mich immer wieder ein.
Er hätte auch gerne noch ein oder zwei Kinder mehr gehabt, hat sich aber auch damit arrangiert "nur" zwei haben. Wir lieben unsere Töchter sehr. Aber mein Wunsch nach einem weiteren Kind, schmälert das nicht. Wenn mein Mann dabei bleibt, muss ich das akzeptieren. Ich habe allerdings Angst, dass ich in 10 Jahren immer noch daran zu knabbern hab. Ich werde lernen müssen, damit zu leben. Naja, warten wir es ab. Aber warten fällt mir mittlerweile schwer!
Viele Grüße und alles Liebe für dich!
Liebe Schnutje,
Lass dich mal ganz lieb drücken! Es tut mir Leid, was du schon alles durchmachen musstest. Ich schicke dir ganz viel positive Kraft und Energie!
Ich kann dich so verstehen, bei solchen Worten wäre ich auch so tief gefallen. Sowas von unsensibel diese Ärztin. Diese Worte wären für mich ein Grund von jetzt auf gleich eine andere Klinik aufzusuchen und mir eine zweite Meinung einzuholen.
Klar es mag Gründe geben, die das schwanger werden und dann auch bleiben erschweren, aber so knallhart einer Patientin mit Kiwu, die am verzweifeln ist, die Situation zu schildern ist einfach unsensibel. Ihr Aufgabe wäre es gewesen dich abzuholen, Mut zu machen und Möglichkeiten der Diagnostik aufzuzeigen. Ich frage mich immer bei solchen Berichten, wie solche Menschen auf Reproduktionsmedizin gekommen sind. In meinen Augen Beruf falsch ausgewählt.
Welche Gründe hat dein Mann, dass er eine weitere Behandlung ablehnt? Negative Erfahrungen? Oder etwas anderes? Wie groß ist sein Wunsch nach einem 3.wunder?
Ich wünsche Euch ganz viel Kraft und Zusammenhalt diese schwere Zeit zu überstehen.
Blume
Liebe Blume,
vielen lieben dank für deine herzlichen Worte.
Wenn die andere Klinik nicht so weit weg wäre, würde ich (und hätte ich auch damals schon) wechseln.
Unser Wunsch waren immer vier Kinder. Immer.
Mich holt der Kinderwunsch immer wieder ein. Und ich weiß, dass ich in 10 Jahren noch daran zu knabbern hab, wenn ich nicht alles versucht habe. Es tut mir weh, auch dass nicht ich das entschieden habe- sondern einfach die Natur. Die Natur oder mein Körper (oder was auch immer) sagt einfach NÖ zu einem Dritten.
Mein Mann hätte sehr gerne auch noch ein Kind. Aber er hat sich mittlerweile damit arrangiert, "nur" zwei zu haben. Unsere Mädels sind wirklich toll und das wichtigste- sie sind kerngesund.
"Dann soll das eben nicht sein!" Er kann damit leben und widmet sich anderen Dingen. Auch auf Gespräche bzgl des Wunsches, lässt er sich ungern noch ein. Er würde sich zwar sehr freuen, wenn es in nächster Zeit doch noch klappt, will aber keineswegs mehr nachhelfen lassen. Und er meint, es ist jetzt an der Zeit für mich, vom KiWu so langsam Abschied zu nehmen (Das schmerzt so sehr)....
Ich kann aber noch nicht aufgeben und werde heute Abend nochmals versuchen das Thema vorsichtig aufzugreifen.
Vielleicht lässt er sich noch auf einen Versuch ein. Wenn nicht, muss ich damit leben und hoffen, dass es doch nochmal spontan klappt.
Nochmals vielen Dank für deine Worte und deinen Zuspruch.
das tut gut zu lesen ;)
Dir auch alles Liebe!
Ich kann Dir nur von mir berichten. Ich bin 2009 spontan und prompt schwanger geworden. Leider Not Kaiserschnitt aber meine Tochter ist gesund. Danach hat nix mehr geklappt. 2015 in die Kinderwunschklinik alle Untersuchungen top. Spermiogramm überdurchschnittlich gut. Clomifen stimulierte Zyklen nix passierte. Ich brauchte eine Pause. Jetzt bin ich 39 geworden im Januar bin ich wieder in die Kinderwunschklinik maschiert. BS top . Alles top nur eine leichte Insulinresistenz. Spermiogramm auch immer noch top. Wir entschieden uns eine künsliche Befruchtung zu versuchen. Vor der ICF hatte mein Arzt mir geraten noch eine erweiterte Spermienuntersuchung zu machen und was soll ich sagen trotz eines überdurschnittlichem Spermiogramm geht den Schwimmern nach kurzer Zeit die Puste aus. Das heißt eine Schwangerschaft auf natürlichem Weg ist so gut wie ausgeschlossen. Hätte ich eine IVF gemacht wären wir wahrscheinlich ohne Befruchtung raus gegangen. Wir haben dann eine ICSI gemacht direkt positiv( leider Fehlgeburt 10+1) aber ich habe noch was auf Eis und möchte danach noch einen Versuch wagen. Ich möchte Dir nur damit sagen das es nicht unbedingt an Dir liegen muss du warst 2 mal schwanger ich lege dir ans Herz das Sperma deines Mannes auch auf die Langlebigkeit überprüfen zu lassen . Das kostet nicht viel und wenn da was auffällt bist Du einen großen Schritt weiter.
Hi,
es tut mir leid, dass Du so viele Verluste erleben musstest und ich kann nachvollziehen, dass Du durch den Wind und traurig bist. Weil ich Dich nicht kenne, ist es natürlich schwer, etwas zu Deiner medizinischen und privaten Situation zu sagen. Zudem ist meine Situation eine ganz andere, denn ich war in fast sechs Jahren Kinderwunschzeit noch nie schwanger. Trotzdem ist das gemeinsame Thema die Frage, wann man aufhört – und das in Absprache mit dem Partner.
Ich verstehe, dass Du alles versuchen willst, um ein weiteres Kind zu bekommen – und dass Du vielleicht nur so aufhören kannst mit dem Versuchen. Da kommt man zu dem schwierigen Thema: Wo ziehe ich die Grenze? Wir haben zum Beispiel einige Zeit gebraucht, um uns überhaupt darauf einlassen zu können, eine künstliche Befruchtung zu nutzen und sind uns aktuell sehr sicher, dass wir nur die drei von der Krankenkasse unterstützten Versuche machen werden. Aber was dann wirklich ist, wenn die im nächsten Jahr aufgebraucht sein sollten und ich noch nicht einmal 33 bin, ob ich dann wirklich loslassen können werde? Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen, zumindest nicht, wenn die Ärztinnen mir nicht sehr klar sagen, dass die Chancen minimal sind.
Meinem Mann ist das Thema Aufhören/Loslassen übrigens wichtiger als mir, obwohl er eigentlich sogar den größeren Kinderwunsch und den höheren Leidesdruck hat. Aber vielleicht ist es auch gerade das: Er wünscht es sich so sehr, dass er dieses Hoffen und Warten und die ständige Enttäuschung nicht ertragen kann. Deshalb kann ich Deinen Mann durchaus in dem Gedanken verstehen, zufrieden zu sein mit dem, was Ihr habt. Die Aussage mit dem Becher ist natürlich etwas blöde, aber vielleicht ist das ja auch vorgeschoben. Vielleicht hat es bei ihm ja auch schlicht etwas damit zu tun, dass er will, dass der Schmerz aufhört. So geht es meinem Mann, glaube ich: Es ist so schwer, den Wunsch nicht loslassen und deshalb auch immer wieder diese Verluste erleben zu müssen. Bei uns waren es bisher zwar keine Fehlgeburten, aber auch die immer wiederkehrende Regel oder die missglückten Versuche in der KiWu-Klinik haben uns sehr mitgenommen. Manchmal denken wir, dass es vielleicht einfacher wird, wenn wir nach den nächsten ICSI-Versuchen einfach sagen: Es hat nicht geklappt. Dass wir dann endlich um unser Kind, das es leider nie in der Realität gab, trauern können – aber dass nach dieser Trauer dann vielleicht auch eine andere Phase beginnt, die nicht mehr von diesem ständigen Kreisen um den Kinderwunsch geprägt ist, von diesem monatlichen Schmerz und der Trauer. Natürlich würden wir immer traurig sein, dass es nicht geklappt hat, aber wir könnten einen Schritt vorwärts machen.
Du weißt vermutlich selbst, dass IVF/ICSI sowohl körperlich als auch psychisch und finanziell sehr anstrengend und die Aussichten – gerade mit zunehmendem Alter – begrenzt sind. Es kann natürlich beim ersten Mal klappen, aber es warten auch potentiell eine Menge Enttäuschungen, wie Du in vielen der Beiträge im Forum lesen kannst. Gerade weil Du schon Kinder hast, lohnt es sich wahrscheinlich, wirklich gründlich nachzudenken, ob man sich das antun will. Und es muss natürlich letztlich für Euch beide passen. Deshalb ist vermutlich das wichtigste, dass Du es irgendwie schaffst, mit Deinem Mann ein wirklich offenes Gespräch über Eure Ängste und Wünsche zu führen.
Ich wünsche Euch alles Gute!
Hast du dir ggf schon mal Gedanken bzgl weiterer Diagnostik gemacht?
Man könnte die Gebärmutterschleimhaut mal auf Killer- und Plasmazellen und das Mikrobiom checken. Man könnte mal zur Gerinnungsambulanz und dort die Werte checken lassen.
Vielleicht braucht ihr nicht dringend ein künstliche Befruchtung und vielleicht sind die Kaiserschnitte gar nicht Schuld…
Fühl dich gedrückt ❤️
Vielleicht kam es etwas unsensibel rüber, aber im Grunde hat die Ärztin recht. Du bist seit fast einem Jahrzehnt nicht natürlich schwanger geworden, es scheint Hindernisse zu geben.
Nochmal solange auf einen Glückstreffer warten kannst du nicht.
Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, um Unterstützung anzunehmen. Wenn IVF/ICSI nicht in Frage kommt, zumindest GVNP. Dann wärst du nicht ganz tatenlos.
Wünsche dir alles Liebe, wie auch immer es weiter geht 🍀😘
LG Luthien mit ⭐⭐
So seh ich das auch! Ich bin da aber auch ehr der Fakten-Typ.
Bei vielen hier ist eine natürliche Schwangerschaft ja nicht ausgeschlossen, kommt halt einem 6er im Lotto gleich.
Bzgl. Kostenübernahme durch die Krankenkasse tickt die Uhr ja auch.