Ihr Lieben,
ich schwanke grad zwischen Vorsicht und Ehrlichkeit bzw. Fairness.
Sollte alles gut laufen, würde ich in der 1. Schulwoche (ab 13.9.) definitiv im Beschäftigungsverbot landen. Nicht nur wegen Corona (keine Impfung der Grundschüler), sondern auch aufgrund der vielen Diagnosen und des Alters gelte ich als unweigerlich risikoschwanger.
Natürlich, es kann viel passieren und schiefgehen.
Allerdings weiß ich, wie viel Aufwand es für meine Schulleitung bedeuten würde, meine 25 Unterrichtsstunden neu verteilen zu müssen. Die schulpsychologische Beratungsstelle müsste auch 5 Schulen, die ich betreue, andersweitig verteilen.
Einerseits möchte ich die Pferde nicht scheu machen, weil ich echt am Anfang stehe und es so viele Risiken gibt. Andererseits möchte ich aber auch fair sein...
Mein 2. BT wäre am Donnerstag. Nächste Woche sind wir im Urlaub, US würde ich erst am 9.9. oder 10.9. machen, da wäre es an 6+1 aber noch zu früh für Herzschlag.
Wie würdet ihr das handhaben? Ich seh da grad nur Fragezeichen...
Wann würdet ihr den AG informieren?
Wegen dem BV musste ich sofort den Arbeitgeber informieren und durfte damals wie heute nicht arbeiten.
Passieren kann immer etwas. Vor der 12 Woche aber auch danach. Wir sind da nie sicher.
Auch wenn du in der 7 ssw Herzschlag zu sehen bekommst kann es sein dass 2 Woche oder 4 Wochen später nicht mehr so ist.
Ich habe da keine Wahl ins muss den Arbeitgeber sofort informieren und ich hoffe einfach , dass alles gut wird. Natürlich. Angst habe ich trotzdem immer.
Ich spreche am Donnerstag mit meinem Frauenarzt über das BV, da er letztes Jahr schon sagte, dass er das möchte, sobald ich schwanger bin.
Guten Morgen und erst einmal herzlichen Glückwunsch!
Das ist ja wirklich toll😊
Also normalerweise würde ich den Herzschlag abwarten, da das zeitlich vor dem 13.9. vermutlich nicht passen wird, würde ich es so schnell wie möglich sagen.
Das BV ist dann ja schon am 13.9. und auch danach kann immer was schief gehen.
Also ist es letztendlich auch egal, und man könnte dann den Kollegen einen längeren Vorlauf ermöglichen.
Alles Gute 🍀🍀🍀
Hallo,
Ich würde erstmal den 1. Ultraschall abwarten, ob die Schwangerschaft intakt ist. Also ob das Herz schlägt.
Vorher bekommt man eh keinen Mutterpass oder wird ins Berufsverbot geschickt. Da wirst du dich noch etwas gedulden müssen.
Ich arbeite in der Klinik, und eine Kollegin hatte ihre Schwangerschaft quasi mit pos. Test verkündet. Leider gab es wohl keinen Embryo und auch keinen Herzschlag, was einige Kollegen ziemlich ins lächerliche gezogen haben....verspätete Periode....noch nochmal einen Zellhaufen zu sehen. Ab dem Zeitpunkt hat jeder auf die nächste Schwangerschaft gewartet.
In meinen Mutterpässrn steht jeweils Erstuntetsuchung in SSW 10 😅....ich wollte nicht früher solange es keine Probleme gibt. Da gabs dann schon gut was zu schauen.
Vielleicht kannst du dich erst mal krankschreiben lassen bis du den Herzschlag siehst? Dann musst du noch nichts sagen.
Viel Glück 🍀
Ich bin jetzt 6+3 und habe einen zu niedrigen Röteln Impfschutz. Ich habe erst an 6+5 meinen ersten Termin beim FA, bin aber schon seit letzter Woche im BV. Ich würde es mir nie verzeihen, wenn meinem Krümel etwas passiert, was ich hätte verhindern können. Mit ganz viel Pech kann auch nach der 12. SSW noch etwas passieren. Mir ist es das Risiko, mein Kind zu gefährden definitiv nicht wert.
Außerdem hatte ich dieses Jahr bereits eine FG und bin danach wochenlang arbeitsunfähig gewesen. Mein Glück war, dass es bereits teilweise Ersatz für mich gab, weil die Schule früh von meiner SS wusste und sich rechtzeitig kümmern konnte. Ich bin mit meinem Verlust sehr offen umgegangen, was mir wahnsinnig geholfen hat, das zu verarbeiten. Ich bin guter Dinge und glaube fest daran, dass dieses mal alles gut geht. Und ich bin sehr stolz, dass ich das in so kurzer Zeit geschafft habe.
Aus eigener Erfahrung würde ich daher immer dafür plädieren, sehr früh mit offenen Karten zu spielen und den maximalen Schutz des Babys in den Fokus zu setzen.
Ich fände es in meiner Situation unglaublich fahrlässig, es einfach zu riskieren, weil ja sowieso noch viel schief gehen kann. Soll ich mein persönliches Schamgefühl über den Schutz meines Babys stellen?
Ich glaube, es sprechen auch gerade viele Hormone aus mir. Der Mutterinstinkt steht gerade über allem.
Abgesehen davon, dass es natürlich deine/eure Entscheidung ist, ist es vielleicht auch eine andere Sache, wenn der hauptrisikofaktor Corona ist. Die Gefahr durch eine Röteln-infektion in den ersten SS Wochen ist meiner Recherche nach um ein Vielfaches höher als die Gefahr durch eine Corona-Erkrankung.
Das Wichtigste ist aber, dass du dich und dein Baby an erster Stelle setzt. Du solltest dich fragen, was du für richtig hältst und nicht in erster Linie an deinen Arbeitgeber denken. Der muss sich schließlich eh darauf einstellen, dass du bald ausfällst.
Das ist so eine tolle Antwort ! Genauso denke ich es auch
Du kannst ja eine Woche nach regulären Termin noch einen für einen Zusatzultraschall machen lassen, also in der 8. SSW ( 7+1). Da ist ja dann alles klar.
Den Schall musst du dann halt mit 30 € selbst bezahlen.
Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft. Wir hoffen natürlich das Beste und drücken alle fest die Daumen, dass alles gut geht. 🍀❤️
Ich habe leider keine so guten Erfahrungen gemacht und würde es auf keinen Fall sagen. Ich würde auch in den ersten Wochen versuchen das BV zu umgehen. Eine meiner Kolleginnen ließ sich aus den gleichen Gründen bis nach der 12. SSW krankschreiben, sagte es dann erst dem Chef und ging sofort ins BV über. Vielleicht findest du einen Arzt, der deine Ängste und Sorgen versteht und dich unterstützt.
Liebe Schnatti,
auch von mir erstmal herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft ❤️🍀❤️
Ich denke, ich würde den Arbeitgeber sofort informieren. Du sagst selbst, dass viel umgeplant werden muss, also wäre es denke ich besser, der Schule hierfür so viel Zeit wie möglich zu geben.
Darf ich aber trotzdem fragen, warum du überhaupt ins BV gehen musst? Du bist doch geimpft gegen Corona. Ein Haken bei den Risiken macht noch keine Risikoschwangerschaft. Ich hatte auch einen Haken in der Liste und war keine Risikoschwangere. Ich hatte später trotzdem ein BV, weil es mir körperlich so schlecht ging in der ersten Schwangerschaft, dass es einfach nicht ging. Das war damals ein echter Kampf mit meinem Frauenarzt. Er hat mich erst so oft krank geschrieben, dass ich ins Krankengeld gerutscht bin, bis er dann selbst gesagt hat, das macht keinen Sinn mehr: BV.
Wie gesagt, vom Gefühl her würde ich es, wenn du weißt, dass du definitiv ins BV gehen wirst, eher sofort sagen, um dem Arbeitgeber Zeit zum Planen zu geben.
Ich wünsche dir alles Gute und eine schöne Schwangerschaft ☺️
LG
Kitty
Die Impfung schützt ja aber leider nicht zu 100%, sondern nur vor einem schweren Verlauf. Röteln- und Cytomegalieschutz habe ich, ja. Allerdings bringt eine Grundschule inkl. der Schüler halt einiges an Bakterien- und Virenherden mit sich, unter Anderem auch Herpesviren, die sehr schädlich für ein Ungeborenes sein können.
Ich unterrichte aber nicht "nur". Wir sind nur zu dritt an einer Außenstelle, ohne Schulleitung, ich die Einzige mit vollem Deputat. Wir müssen alles selbst organisieren, sogar das Kopierpapier von der anderen Schule zu uns schleppen. Ein Sekretariat gibt es ebenfalls nicht. Ich habe einfach sehr viele Zusatzaufgaben, die zu zuviel Stress führen würden.
Wie gesagt, am Donnerstag rede ich mit meinem FA und dann schau ich, was er sagt.
Ins Krankengeld rutsche ich nicht als Beamtin, das ist ein Vorteil.
Das BV hat ja mein FA ins Spiel gebracht und ich möchte die Ss nicht durch Stress oder Ähnliches gefährden.
Ok, das hört sich nach viel Stress und Arbeit an, die schlecht auf andere verteilt werden kann. Finde ich gut, dass dein Frauenarzt da auf deiner Seite steht 👍🏻
Danke dir für deine Antwort und nochmal alles Gute für dich 🍀
Ganz liebe Grüße
Kitty