Hallo ihr Lieben,
wir haben ein paar Monate Pause gemacht und starten jetzt in die 3. ICSI (heute ZT 5). Ich nehme Triptofem zur ES-Unterdrückung und zum stimulieren 150iE Pergoveris und 2Amp. menopur und wegen erhöhter KZ Prednisolon.
In der ersten ICSI Nullbefruchtung, in der zweiten ICSI 11 Follikel, 8 Reife EZ, 5 befruchtet, 4 blastos, aber davon drei mit sehr schlechter Qualität. Wir haben die drei auf Anraten verwerfen lassen. Darüber ärgere ich mich jetzt, aber ist nicht mehr zu ändern.
Jetzt in der dritten ICSI überlege ich, ob ich überhaupt einen Frisch-TF möchte. Ich spüre meinen Körper (also ES etc) immer sehr extrem und habe das Gefühl, die ganzen medis verstärken das und irgendwie ist mein Körper im Frischversuch ‚zu aufgewühlt‘. Vielleicht kennt das jemand?
Jetzt die Frage: was macht dann am meisten Sinn? Trotzdem bis zur Blastozyste kultivieren (vss, es gibt genug EZ) oder lieber direkt einfrieren? Natürlich wäre die beste Situation, wir können frisch transferieren UND haben etwas zum einfrieren, aber das weiß man ja nicht…
Ich danke euch schonmal, für eure Gedanken :)
Frisch-TF oder Kyro-TF?
Aufgrund meines PCOS war bei mir die Überstimulation immer vorprogrammiert, daher gab es keinen Frisch-TF. Bei der IVF hatten wir eh eine Nullbefruchtung und bei der ICSI ging es mir gefühlt zwar klasse, aber an PU+4 waren die Eierstöcke jeweils 11 cm groß, das Risiko war beiden Oberärztinnen zu groß. Und ich hab echt getobt im Sprechzimmer
Mittlerweile bin ich froh darüber, da es mir tatsächlich beide Male ab PU+7 erst richtig schlecht ging. Warum auch immer...
Ich hab zwei Kryozyklen hinter mir. Der erste war etwas heikel, weil ich die Medikamente vaginal einfach nicht vertragen habe. Mein Intimbereich wurde rot, wund, schmerzte. Aber das sind ja individuelle Probleme.
Der 2. Kryozyklus war super. Körperlich und psychisch total entspannt, nichts drückt oder schmerzt, einfach ein Spaziergang. Und geklappt hat es dann auch
Ich würde mich immer wieder für den Kryo entscheiden. Bei mir kommt nur ein künstlicher in Frage aufgrund des PCOS, natürlich ist sicherlich nochmal entspannter, da gar keine Medikamente.
Wir haben unsere befruchteten Eizelle in die Blasto geschickt, bevor eingefroren wurde. Blastos haben ca. 95% Auftaurate, PN glaub nur 50%? Das Risiko wäre mir zu hoch gewesen und ich bin einfach auch sehr überzeugt von der Blastokultur: Was es im Reagenzglas nicht dahin schafft, schafft es auch nicht in meinem Körper. So ist halt meine Meinung
Danke für deine Antwort. Ich habe deinen Weg verfolgt und daher auch gesehen, dass es bei dir im Kryoversuch geklappt hat. Glückwunsch zur SS übrigens - Daumen sind gedrückt, dass es gut weitergeht🙂
Ah okay, die Auftaurate spricht dann ja wirklich dafür. Dann auf jeden Fall schonmal bis dahin kultivieren. Irgendwie bin ich auch davon überzeugt, dass es für meinen Körper besser wäre und die Einnistung dann ggf. besser unterstützt werden kann.
Blastos haben ja nicht nur eine höhere Auftaurate, sondern auch eine höhere Einnistungsrate. Das mit dem Auftauen hat damit zu tun, dass es ja schon viel mehr Zellen sind als bei PNs.
Der Körper ist halt erholt, der Eiweiß- und Wasserhaushalt stimmt.
Ich bin immer noch davon überzeugt, dass es unter Anderem geklappt hat, weil ich so viel getrunken habe. 3 Liter am Tag. Die Ärztin bat mich bei Tf darum. Die ersten Verbindungen vom Embryo zu dir, die allerersten Blutbahnen, sind ja wahnsinnig dünn und anfällig. Je mehr man trinkt, desto besser die Durchblutung, desto schneller und besser die Versorgung
Ich drück die Daumen
Hallo,
ich hatte 4 Transfere. 2x Frischversuch negativ, 2x Kryo, daraus 1x biochem. SS und 1x Zwillinge.
Für die Geschwister-ICSI hab ich tatsächlich überlegte, ob ich überhaupt einen Frisch-Transfer möchte. Ich hatte auch das Gefühl die Frischversuche sind meinem Körper zuviel.
Ob man als Vorkerne einfriert oder Blastos hängt ja auch mit der Klinik zusammen. Jede Klinik legt da die Gesetze unterschiedlich aus.
Ich bin da immer dafür die Situation dann zu beurteilen, wenn es soweit ist, also beim letzten Ultraschall und dann erst zu entscheiden. Alles andere ist zuviel "was wäre wenn..." für mich.
Liebe Grüße
blubb
Hey, also ich würde wie schnatti immer auf Kryo gehen, am besten natürliche Kryo, wenn man einen natürlichen ES hat.
Ich wollte in der 2. ICSI auch unbedingt einen Frischversuch. Aber da war bei mir der TSH durch die Stimulation viel viel zu hoch und ich litt unter einer leichten Überstimulation. Die Blasto hat sich nicht eingenistet.
Im natürlichen Kryo drauf wurde ich dann schwanger mit einer schlechteren Blasto (1BB) als im Frischversuch (4AA). Ging alles gut (29. SSW).
Triptofem bekam ich übrigens als Auslösespritze. Sicher, dass du damit unterdrücken sollst?
Bei der Auftaurate blicke ich nicht mehr durch. Ich hatte auch immer Vorkerne auf Eis. Von denen sind immer alle aufgewacht. Meine Ärztin meinte, dass da auch die Auftaurate bei 90% läge. Hier im Forum liest man 96% nur bei Blastos weil mehr Zellen. 🤷🏼♀️
Letztendlich musst du schauen, was die Klinik macht. Oft hat man da kein Mitspracherecht. Du kannst nur aussuchen, ob Blastokultivierung ja oder nein, aber nicht, ob die befruchteten Eizellen als Vorkerne eingefroren und dann im TF-Zyklus erstaunt aufgetaut und kultiviert werden (so war es bei mir) oder ob alle zur Blasto kultiviert werden und die dann eingefroren werden und eine dann im TF-Zyklus aufgetaut und eingesetzt wird. Das ist abhängig davon wie die Klinik das Embryonenschutzgesetz auslegt. Jede legt das anders aus.
Okay. Danke für die Antwort. Ich habe am Donnerstag den nächsten US, dann werde ich das dort alles mal besprechen.
Nee, tatsächlich zum unterdrücken. Hatte das auch gegoogelt direkt, weil ich es bislang nur anders gelesen habe. Aber es ist eigentlich sogar zum unterdrücken gedacht🤷♀️ Eigentlich sollte ich Synarela nehmen, aber das ist derzeit wohl schwer lieferbar.