pcos weg :-) Zusammenhang ADHS

Hallo zusammen!

Mit 32 Jahren erhielt ich den Befund "ausgeprägte pco-Anlage". Mein amh-Wert war damals bei 16, im Schnitt meiner Altersgruppe hätte er bei 2,xx liegen sollen. Einen Zyklus hatte ich schon ewig nicht mehr.

Kurz darauf waren wir ICSI-Kandidaten, da mein Mann eine OAT-Spermie hat. Die erste ICSI klappte Gott sei Dank und wir wurden 2020 Eltern.
Soweit, so gut.
Bei den Kontrollen zeigte sich das pcos zügig wieder im Ultraschall, ein Zyklus stellte sich (wie zu erwarten war) auch nach dem Abstillen nicht ein. Das prophezeite mein Gyn schon 6 Wochen nach der Geburt.

Ich begann im April eine Therapie mit Medikinet, weil mein ADHS durch die mangelnde Bewegung und den Wegfall meiner Routinen unerträglich wurde.
Im Juli stellte ich mich wieder in der Kiwu vor. "Sie hatten einen Eisprung", war das Fazit. Ich? Einen Eisprung? Ohne Stimu? Verrückt!
Nun hatte ich einen zweiten Zyklus, 5 Wochen lang, 2 Wochen nach der Blutung vermute ich gerade den nächsten Eisprung. Plötzlich läuft's.

Ich habe nichts geändert, wiege noch 3kg mehr als vor der Schwangerschaft, weniger Sport.. Nur medikinet nehme ich gerade.
Mein AMH-Wert ist von 16 auf 4 gesunken- einfach so.
In der ADHS-Forschung wird gerade nach einem Zusammenhang von ADHS (was ja eine Hormonstörung im Gehirn ist) und sexuellen Störungen gesucht, da man einen gemeinsamen Ursprung vermutet, der zu beiden Hormonstörungen führt.

Vielleicht hilft diese Info ja jemandem weiter.
Ich habe seit Wochen keinen Damenbartflaum mehr entfernen müssen, mein Gewicht hat sich besser verteilt, ich muss die Pille nicht mehr nehmen. Aktuell bereiten wir die nächste icsi vor- die letzte Stimu war schwierig, ich hatte trotz geringer iE (habe mit 75iE Ovaleap begonnen) eine Überstimu... Ich hoffe, das wird nun einfacher.

Liebe Grüße
Schoko

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Also dein Pcos ist definitiv nicht wegen Medikinet weg…und sag ich dir als Adhslerin die über 15j Adhs Medikamente nimmt!

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So definitive Aussagen finde ich schwierig.

Meine Therapeutin freute sich jedenfalls einen Keks, als ich ihr meine Befunde überreichte, denn sie untermauern die These, an der sie gerade forscht.

Fakt ist: Ich war 4x zwischen Geburt und dem Medikinetbeginn beim Gyn und das pcos zeigte sich deutlich im Ultraschall. Es war sogar so stark, dass ich nach 5,5 Monaten nach der Geburt nicht mehr stillen konnte, was bei starkem pcos leider nicht ungewöhnlich ist.
Dann begann ich im Mai/Juni mit Medikinet und habe seit Mitte Juli regelmäßige Eisprünge. Mein Blutbild ist plötzlich völlig im Normbereich, selbst das Testosteron. Kein einziger Wert mehr erhöht.