Spermiogramm - sehr wenig Spermien, aber gute Motiliät. Was heißt das jetzt für uns?

Liebe Mitleidende,

nach 1,5 Jahren Übungszyklen haben wir nun endlich Kontakt mit einem KiWu - Zentrum aufgenommen.

Bei mir wurden im Vorfeld vom FA schon die Hormone getestet. Alles gut, Zyklus regelmäßig.

Als erstes wurde nun ein Spermiogramm gemacht. Die Ergebnisse haben wir jetzt vorliegen - unser Erstgespräch ist aber erst Mittwoch.
Ich habe die Ergebnisse gegoogelt und das war doch ernüchternd.
Spermienkonzentration liegt bei 1,2 Mio (2,4 insgesamt in der Probe). Positiv ist, dass 80% progressiv motil sind (WHO A+B).
Morphologie konnte wohl nicht wegen der geringen Anzahl bestimmt werden. Eine Wiederholung wird empfohlen.

Was geht denn bei so einem Ergebnis überhaupt für eine Behandlung? Die Anzahl ist ja doch schon erschreckend niedrig.
Das zweite SG kann natürlich deutlich besser sein - aber es werden wohl nicht plötzlich normal viele Spermien zu sehen sein, so wie ich das verstanden habe.

Auf natürlichem Wege ist es jetzt wohl vollkommen ausgeschlossen.

Vor meinen Augen zogen gerade so viele weitere Leidensmonate auf mit unzähligen Behandlungen und Strapazen in den nächsten Jahren. Ich habe Angst :(.

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Hallo liebe sanny
Das bedeutet die Spermien haben gute Beweglichkeit aber sind zu wenig dafür gibs eine einfache Lösung Mascupro von Am.... es sind 60 Stück für 20 Euro und jede Cent wert
Viel Glück 🍀🍀🍀🍀

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Wenn das so einfach wäre, dann gäbe es wohl nicht über 150 Kiwu-Kliniken in Deutschland 🤦

NEM können unterstützen, aber sie sind nicht die Lösung für die meisten hier.

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Huhu Liebes,

fühl dich gedrückt ❤️

Das ist ganz klar eine Indikation für eine ICSI.

Chancen liegen statistisch bei etwa 30 % pro Versuch, dass es funktioniert. Also ziemlich gut. Nach 4 TF sind 80 % der Frauen schwanger.

Nimm die Unterstützung an und sieh es als Chance 🙂

Viel Glück 🍀

LG Luthien mit ⭐⭐

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Ok, es ist also so schlimm wie erwartet - es geht nur ICSI.
Ich bin in ein so unendlich tiefes Loch seit gestern gefallen und die Corona Lage verstärkt das noch.

Chancen, dass das Wiederholungs-SG noch tauglich für irgendwas anderes als ICSI, sind gering?
Nahrungsergänzungsmittel können vielleicht ja noch eine kleine Verbesserung schaffen. Ich bin schrecklich aufgebracht wegen des Erstgespräches am Mittwoch, wenn mir diese Diagnose ins Gesicht gesagt wird.

Was ich aus dem Bekanntenkreis gehört habe und bis jetzt im Netz gelesen hab, ist die ICSI ja ein sehr heftiger Schritt - Hormone, Spritzen, Narkose, Operation und ein absoluter Höllenritt für die Psyche. Erhöhtes Fehlgeburtrisiko, erhöhte Wahrscheinlich Mehrlings-SW, erhebliche Kosten und der ganze Spaß bis zu 3 mal und es könnte trotzdem nicht klappen. Und falls doch geht das Ganze beim zweiten Kind wieder von vorne los. Die ganze Vorstellung ist für mich so schrecklich, zumal ich die 1,5 Jahre Hibbeln nicht gut ertragen habe.

Aber genug gejammert, viel hat ja jemand noch aufbauende Geschichten für mich...

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Ein SG ist immer eine Momentaufnahme, es kann natürlich sein, dass es beim nächsten Mal besser ist.

Ich stehe jetzt kurz vor der 6. IVF (vom Ablauf identisch zur ICSI).

Die eigentliche Behandlung finde ich überhaupt nicht schlimm, die Medikamente vertrage ich auch in hoher Dosierung gut und Narkosen finde ich angenehm 😉

Erhöhtes Risiko für FG hängt nur damit zusammen, dass bei den Paaren, die sich in Behandlung begeben, dass Durchschnittsalter hoch und die Fruchtbarkeit ohnehin eingeschränkt ist, mit der Behandlung selbst hat es nichts zu tun.

Mehrlingsrisiko lässt sich leicht umgehen, indem man sich immer nur einen Embryo einsetzen lässt (dann ist das Risiko ungefähr gleich groß wie im natürlichen Zyklus).

Psychische Belastung ist es auch, es natürlich zu versuchen und es klappt nicht.

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Ein Spermiogramm heißt noch gar nichts. Das erste Spermiogramm meines Mannes war richtig schlecht…OAT III, d.h. in allen Bereichen eingeschränkt. Dann haben wir uns einige Monate später einen Termin in einer Kiwu geholt und die sagten beim Blick auf das Spermiogramm auch, dass es nach einer ICSI aussieht und es eher nicht so ist, dass sich das Spermiogramm gravierend ändert. Er wurde dann zum Andrologen geschickt und musste nochmal eine Probe abgeben. Und was war? Alles super. Sogar eine besonders hohe Anzahl an Spermien.
Zwischen den beiden Proben lagen ca. 6 Monate und in der Zeit hat sich der Lebensstil meines Mannes ein bisschen verändert: weniger Stress durch Jobwechsel, mehr Bewegung, weniger Alkohol und Orthomol fertil Plus. Woran es genau lag, kann man natürlich nicht sagen, aber entscheidend ist, dass immer ein Vergleichsspermiogramm mit einem Abstand von 3 Monaten (so lange dauert der männliche Zyklus) her muss.
Ich wünsche Euch alles Gute.🍀

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Mein Kiwu doc hat mal gesagt, eine natürliche ss ist nicht ausgeschlossen aber wäre bei uns ein sechser im lotto (oat 3, 4mio Spermien, ca 20% bewegliche, 0% Normalformen).
NEM haben bei uns nix gebracht, die SGs sind auch über die Jahre nicht viel besser geworden, das beste war bisher 10mio Spermien und Beweglichkeit knapp in der who norm - das heisst aber immer noch icsi. Und das war wirklich das allerbeste ever, die anderen liegen immer eher bei 4-6mio und kaum beweglich und keine Normalformen.
Von daher, selbst wenn ihr eure Spermien Anzahl verdoppelt oder vervierfacht, durch anderen Lebensstil etc, es bleibt bei icsi.
Aber ihr müsst ja nix sofort entscheiden, tastet euch langsam an den Gedanken ran und überlegt es euch in Ruhe.
Und wenn ihr es versuchen wollt seit ihr ja auch nicht auf drei Versuche festgelegt, ihr könnt das ganze auch nach einem beenden, wenn es für euch nicht passt, oder eine lange Pause machen - niemand zwingt euch, versuche am Fließband abzuleisten. Beim Kiwu bestimmt ihr, was und wieviel ihr mitmachen wollt.

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Danke für die Zusprüche.

Ich bin dann gespannt, was die Ärzte Mittwoch sagen.

Ich versuche mir jetzt einzureden, dass ein halbes Jahr ICSI-Behandlung durchzustehen hoffentlich nicht schlimmer ist als 1,5 Jahre Hibbeln ohne zu Wissen, woran man ist.

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Huhu, wir brauchten auch lange bis wir das natürliche hibbeln satt hatten und uns endlich an eine kiwu Klinik gewandt haben, auch uns wurde nur die icsi angeraten aufgrund des ernüchternden spermiogrammes meines Mannes, die Prozedur, hormone etc hab ich wunderbar vertragen, wir haben uns bewusst für zwillinge entschieden, dass war für uns damals so richtig und wichtig....
Nun ja, es klappte mit dem 1.Versuch, 3 haben wir von der Krankenkasse genehmigt bekommen... wenn wir bis nächstes Jahr nicht ss werden, gehen wir wieder diesen Weg um unseren Sohn ein Geschwisterchen zu ermöglichen...
Euch alles Gute 🍀
LG frierei mit Jonas an der 👋 und amelie im ❤

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Zunächst einmal würde ich nochmal in 3 Monaten ein Spermiogramm machen lassen. Es ist immer nur eine Momentaufnahme und kann auch besser werden. Natürlich kann es aber auch so bleiben.

Es gibt noch die ICSI Naturelle. Die funktioniert ohne Hormongabe, ist jedoch auch nicht in jedem Fall sinnvoll. Ich habe zum Beispiel ähnliches Problem. Mein Mann schlechtes Spermiogramm und bei mir alles top. Und ich wollte die ganzen Hormone nicht nehmen, da eine Freundin von mir davon ein schwere Überstimulation hatte und ins Krankenhaus musste. Ist aber wohl sehr selten. Da wir eh Selbstzahler waren, war für uns die ICSI naturelle günstiger und angenehmer. Hat zum Glück auch gleich beim ersten mal geklappt 😍

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Ein kleines Update:

Wir hatten unseren Termin beim KiWu-Zentrum. Ich muss sagen, dass mit der Recherche vorher mich natürlich die Aussage, dass nur ICSI in Frage kommt, nicht mehr geschockt hat.
Ich war nur etwas überrascht, dass direkt ein vaginaler Ultraschall gemacht wurde - damit hatte ich nun wirklich beim Erstgespräch nicht gerechnet, war aber natürlich auch nicht schlimm.
Jetzt aber zu meiner Frage. Es wurden jede Menge Bluttests gemacht. Am Samstag haben wir kommentarlos zwei Rezepte für Vitamin D Präparate zugeschickt bekommen. Bei mir ist es anscheinend ein Standard Präparat mit einer Dosierung von 1000 IE. Da ich im Rahmen einer anderen Blutuntersuchung die Woche davor schon den Vitamin D Wert habe bestimmen lassen, weiß ich, dass ich eine Unterversorgung habe, aber noch keinen Mangel (53 nmol/l).

Mein Mann jedoch hat ein Präparat mit 20.000 I.E. verschrieben bekommen mit dem Hinweis, dass er in 4-6 Wochen eine erneute Blutuntersuchung machen soll. Heißt das, dass er einen eklatanten Vitamin D Mangel hat? Könnte das schon die Hauptursache für das schlechte Spermiogramm sein oder hat dieser Mangel zwar einen Einfluss, aber die Behebung des Mangels wird das Spermiogramm nicht komplett umdrehen?

Wir haben für den 20 Dezember das Wiederholungdspermiogramm terminiert - ich frage mich ob das noch sinnvoll ist, wenn bis dahin der Vitamin D Mangel noch nicht behoben ist...