Hallo ihr Lieben,
Ich wollte mal fragen wer welche Zusatzleistungen in Anspruch genommen hat. Sitze hier vor dem Katalog, überlege spontan noch Medizin zu studieren oder wahlweise Lotto zu spielen.
Irre. Man kann ja alles machen oder auch nix. Das internet macht auch nicht schlauer.
Wie entscheidet man das?
Klar will man „alles“ geben, aber wenn der Versuch nicht klappt, müssen wir uns ja auch noch einen weiteren leisten können.
PICSI, EmbryoGlue, Zymot, Seminalplasma…
Die Kryo nicht zu vergessen.
Was macht man? Ich fühl mich überfordert.
Schwört ihr auf etwas? Wie sind eure Erfahrungen?
Zusatzleistungen - im Dschungel der Möglichkeiten
Wir hatten medizinisch bedingt (Überstimulation durch PCOS) nur künstliche Kryotransfere und ich kann das nur empfehlen. Du hast nur US wegen der Dicke der Gmsh, für die nimmst du Estrifam. Wenn sie dick genug ist, wird das als rechnerische PU festgelegt und du beginnst mit Progesteron. Also alles super entspannt, keine Angst vor vorzeitigem ES, keine Stimulation. Ich hab im 2. Kryozyklus beides, Estrifam und Famenita, auch noch oral eingenommen, also weder Geschmiere noch Reizungen im Intimbereich. Ich bin mir schon sicher, dass es u.A. dadurch geklappt hat. Ich war super entspannt, hab mich in meinem Körper wohlgefühlt.
Zusatzleistungen hatten wir nicht, das bot unsere Kiwu-Klinik aber auch nicht an, obwohl in der Uniklinik verankert. Wir hatten die Blastokultur inkl. Embryoscope. Das war's.
Von Assisted Hatching hielt unsere Ärztin nichts. Ihre Begründung war, dass man nicht wüsste, ob dadurch der Embryo verletzt oder geschädigt wird. Keine Ahnung, ob da etwas dran ist.
Für uns wäre nur Embryoglue in Frage gekommen, wenn überhaupt. Wir waren kurz vor einem Klinikwechsel und hätten es erstmal so probiert und Zusatzleistungen dann quasi für weitere Versuche. "So natürlich wie möglich" war die Devise.
Aber du hast schon Recht: Ich hab mich wahnsinnig viel eingelesen während unserer Kiwu-Reise. Jedes Mal, wenn ich anderen erklärt habe, was wir so alles machen, meinte mein Mann, man könnte meinen, ich hätte in Kurzzeit ein halbes Medizinstudium absolviert. Es ist schon heftig, was wir uns da alles so an Wissen aneignen...
Ich drück die Daumen
Huhu,
bei Kryo gibt's gar nichts zu überlegen, es gibt keinen vernünftigen Grund, gute Eizellen zu verwerfen.
Blasto-Kultur ist auch auf jeden Fall sinnvoll, wenn ausreichend Eizellen (mindestens 4) vorhanden sind.
Embryo Glue und Assisted Hatching hatte ich bei den letzten Versuchen auch immer noch zusätzlich.
Zymot sagt mir nichts, Seminalplasma würde ich ausprobieren, wenn meine Kiwu-Klinik es anbieten würde.
Es kommt auch immer drauf an, ob es der 1. oder 3. oder 8. Versuch ist, finde ich.
Ich bin jetzt bei meiner 6. IVF und nehme alles, was ich bekommen kann 😅
LG Luthien mit ⭐⭐
Guten Morgen Nessi,
Wir hatten in dem Versuch, bei dem es geklappt hat, Embryo Glue und Zymot dazu gebucht. Ich bin ein großer Fan von Zymot, weil es eine sanfte Art ist, Spermien vorzuselektieren. Wir haben es übrigens trotz des guten Spermiogramms meines Mannes dazu gebucht.
Wir hatten davor 4 TF ohne jegliche Einnistung. Kann natürlich auch einfach „Glück“ gewesen sein, das weiß man natürlich nie.
Viel Erfolg!
Hi,
eventuell würde es Sinn machen das mit dem Arzt deines Vertrauens zu besprechen. Unsere Klinik verfolgt zum Beispiel die Philosophie den Patienten nicht möglichst viel zu verkaufen, sondern zu schauen, was im Einzelfall Sinn macht. Vor allem bei den Methoden, deren Wirksamkeit noch nicht eindeutig bewiesen wurde, ist meine Klinik eher zurückhaltend, geht aber auf unsere Wünsche ein.
Wenn es der erste Versuch ist, muss man danach gehen, wo die bisher bekannten Probleme liegen. Natürlich kann sich im Laufe der Behandlung noch das eine oder andere weitere Problem auftun, sodass man für den nächsten Versuch dazulernt. Letztendlich kann euch aber keiner vorhersagen wie es laufen wird.
Viel Erfolg 🍀
Guten Morgen,
Wir hatten bei der ersten IVF nach Aufklärung der Biologin die Schlüpfhilfe bei einer wunderschönen blasto. Jetzt bei der zweiten IVF war die eischale super und hat keine Hilfe gebraucht und es hat geklappt. Leider aber eine biochemische SS.
Es ist meiner Meinung nach immer auf den Einzelfall zu schauen. Wir wurden gut aufgeklärt und zu nichts genötigt. Hätte ich den Eindruck gehabt, sie wollen was verkaufen, hätte ich mich nicht wohl gefühlt.
Hör auf deinen Körper, informiere dich rechtzeitig für den Fall der Fälle und lass dich aufklären.
Lg
Hallo Nessi,
Wir hatten bei unserer ICSI nur die Blastozystenkultur und haben alle übrigen Eizellen einfrieren lassen. Ich finde es schade Eizellen zu verwerfen und hatte auch keine Lust die Punktion unnötigerweise öfter machen zu lassen. Bei uns hat es sofort geklappt aber das war sicher großes Glück. Ich finde deine Klinik sollte dich dahingehend beraten, was bei euch Sinn macht. Es hängt ja auch von den individuellen Faktoren ab, die man mitbringt.
Hallo,
Ich würde dir empfehlen Embryoskope (Kamera zur störungsfreien Beobachtung), Weiterkultivierung bis Tag 5 (wenn genug Eizellen vorhanden).
Das Zymot würde ich auf jeden Fall buchen, wenn ihr ein eingeschränktes Spermiogramm habt oder schon 1-2 Versuche hinter euch habt. Wir haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht.
Bei uns war es so, dass vor der Punktion die Laborantin mit uns die möglichen Zusatzleistungen durchgegangen ist und manche empfohlen hat und andere wieder nicht.
Wir haben mit zwei Zusatzleistungen angefangen und nach 5 ICSI sind wir mittlerweile bei 4-5. Es ist natürlich auch eine Frage des Geldes. Die Zusatzleistungen zahlen die KK normalerweise nicht.
Viel Glück 🍀
Ja genau - PIcsi ODER zyMot hat sie uns auch empfohlen - je nasch Qualität am Spendetag.
Verlängerte Kultur ebenso.
Wir sind erst in der ersten ICSI, aber nach einem sehr späten Abgang in der 19ten Woche bin ich so hin in hergerissen.
Von mir aus darfs auch der erste und letzte sein und ich würd gern alles in die Waagschale werfen - aber wenn’s nicht klappt sind wir finanziell auch bald erschöpft 😫
Oh man. Eigentlich eine sauerei dass es so viele versteckte Kosten gibt, die die Kasse nicht trägt 😓
PICSI hatten wir noch nie. Mit Zymot hatte mein Mann sogar schnell bewegliche Schwimmer. Mit der gängigen Aufbereitung waren es nur langsam bewegliche Schwimmer.
Wenn du schon Mal schwanger warst würde ich persönlich Embryo glue nicht nehmen.