Hallo ihr Lieben.
Ich habe vor 2 Tagen mein Vorbereitungsgespräch für meine 2 ICSI in der Klink gehabt. Ich starte am 28.3 mit den Spritzen.
Ich habe mich mit meiner Ärztin über mögliche Abklärungen parallel zur Behandlung unterhalten. Daraufhin hat sie mir auf meinen Wunsch eine Überweisung in die Immunologische Tagesklinik in Wien gegeben.
Ich hatte soviele Infos zu den verschiedenen Untersuchungen, dass ich nicht mehr genau weiß, was die genau untersuchen. Meinem Mann zuhause konnte ich es schon nicht mehr wiedergeben. Nur das sie mir Blut abnehmen und untersuchen. Könnt ihr mich bitte aufklären?
Die Untersuchungen würde uns knapp €700,00. Hat es Sinn diese Untersuchung schon nach der 1. negativen Icsi zu machen?
Zu mir: Ich hatte noch keine Einnistung. Ich bin 37 und meine Eizellen sind leider nicht die besten. Mein Mann hat ein sehr eingeschränktes Spermiogramm. Ich versuche mich gerade in der Zwiebelkur, mache Pimp my Eggs, kein Industriezucker, gesünder Essen und langsam Gewicht zu reduzieren. BMI 29.
Danke :)
Liebe Grüße aus Wien
Abklärung immunologischer Faktoren
Hi Niki,
immunologische Untersuchungen kann viel bedeuten. Wenn nur Blut abgenommen wird, dann wir auf natürliche Killerzellen untersucht und ob es ein HLA-Sharing mit em Partner gibt, ggf. die Kir Gene. Wobei das nicht immer dabei ist.
Ich habe diese Untersuchung bei Dr. Pfeiffer hier in Düsseldorf machen lassen. Da wird ein großes Blutbild gemacht, wo auch Eisen und Vitamin D geprüft ewrden. Erythtozyten, Leukozyten und und und und. Kurz gesagt, was genau untersucht wird kann ich dir nicht sagen, da das von der Klinik abhängt. Ich würde tatsächlich lieber direkt mit der Immunologischen Klinik sprechen und fragen was genau untersucht wird.
Neben den Killerzellen im Blut kann man nämlich auch die Killerzellen in der GM untersuchen und das ist eigentlich die bessere Option.
Nach der 1. negativen ICSI machen wenige schon so eine Untersuchung, und es ist auch sehr umstritten, ob es wirklich was bringt. Aber wenn man nach der 3.ICSI dann feststellt, dass die Killerzellen erhöht sind und man schon vorher hätte Infusionen geben können, dann ärgert man sich natürlich. Es kommt etwas darauf an wieviele Embryonen du schon zurück bekommen hast. Wenn es nur wenige waren, dann ist es nicht ungewöhnlich, dass es noch nicht geklappt hat. Bei jedem TF sind die Chancen nur 30% schwanger zu werden. Hast du schon 10 oder mehr zurück bekommen und es gab nie eine Einnistung, dann macht so eine Unertsuchung sicher Sinn.
VG
Freya
Liebe Freya!
Danke für deine Antwort.
Also ich habe 1. ICSI hinter mir und somit einen Embryo zurück bekommen. Davor seit 2019 auf natürlichen Wege geübt.
Ich bin einfach ungeduldig und will wissen woran es scheitert. Was man machen kann. Die Nachricht, dass meine Eizellen nicht so gut ausgesehen haben (verformt, Abneigung gegen das Befruchten) hat mich etwas niedergeschlagen. Vorher war es ja nur das beeinträchtigt Sperma und nun das.
Ich verstehe natürlich meinen Mann der sagt: das Geld können wir besser bei den Versuchen brauchen. Da nur mir Blut abgenommen wird, stelle ich mir ein großes Blutbild vor. Das bekomme ich aber auch kostengünstiger beim Hausarzt.
Ich werde anfragen was genau untersucht wird. Mach ich ungern. Die Dame war bei der Terminvergabe schon etwas ähm herb...
Danke und liebe Grüße aus Wien
Also wenn du erst einen Embryo zurück bekommen hast, dann startet man eigentlich noch nicht mit der immunologischen Untersuchung. Und wenn schon auffällig ist, dass die EZ nicht von guter Qualität sind, dann würde ich eher in diese Richtung "forschen".
Da hilft manchmal ein bisschen Ernährungsumstellung, Pimp my eggs oder evtl. DHEA. Aber das ist auch kein Garant für gute EZ-Qualität. Man muss auch das richtige Stimulationsmedikament suchen.
EIn großes Blutbild deckt leider nicht ab was die Immunologische Untersuchung macht, wobei ich mal hier von einer Userin gelesen habe, dass ihr HA auch einige dieser Werte bestimmen hatte lassen. Keine Ahnung wie das in Ö ist.
Huhu,
Freya hat es schon Super erklärt 👍🏻
Falls du dir ein Video dazu angucken möchtest. Hier ein Link:
https://youtu.be/cVR05eQ9HP4
LG
Danke Schneefee. Ich werde mir das Video am Abend ansehen.
Liebe Grüße aus Wien
Liebe Niki,
Ich verstehe doch gut. Wir hatten bisher auch nur die Diagnose, dass das Spermiogramm nicht so gut ist. Der erste ICSI Versuch hat leider zu keiner Einnistung geführt. Wir versuchen es jetzt diesen Zyklus mit zwei eingefrorenen befruchteten Eizellen. Aber wenn das auch nicht klappt, will ich eigentlich auch erst nochmal mehr diagnostizieren lassen und eine Ursache suchen. Ich wünsche dir viel Erfolg.
Liebe Grüße,
Jukimaus
Liebe Jukimaus,
danke für deine liebe Antwort.
Bei meinem ersten Versuch war ich einfach sooo optimistisch und null gestresst. Ich habe mich erleichtert gefühlt und dachte, jetzt wird alles gut. Diese Gefühle sind jetzt leider abgeschwächt.
Vielleicht liegt es auch am Leerlauf, da wir keine EZ einfrieren konnten. Habe Jänner Februar ausgesetzt. Dazu bin ich 37 geworden.
Wenn ich eine Diagnose hätte, könnte man eventuell gut reagieren. Gleichzeitig bestätigte mir meine Ärztin, dass bei vielen keine Diagnose gefunden wird. Sehr frustrierend.
Ich wünsche dir alles Gute mit deine Eisbären! Toi toi toi
Liebe Grüße aus Österreich
Liebe Niki,
Deine Beschreibung wie du dich bei der ersten ICSI gefühlt hast, könnte eins zu eins von mir so sein. Ich hatte gedacht dass wir jetzt endlich das Problem gelöst hätten, dass einfach nie eine Befruchtung stattgefunden hatte. Dementsprechend hoch war natürlich die Enttäuschung, als meine Tage kamen.
Ein Ruhezyklus hat mir einerseits gut getan, auch mental wieder zur Ruhe zu kommen, andererseits hab ich eigentlich keine Lust auf erneut den Druck oder die Erwartung, ob es jetzt geklappt hat. Das Hineinhören in den Körper, ob man Symptome hat.
Ich wünsche dir für deine Untersuchungen alles Gute. Und noch mehr, dass die zweite ICSI von Erfolg gekrönt ist ❤
Hallo ihr Lieben!
Ich wollte euch nur bescheid geben, dass wir uns für die Blutuntersuchung entschieden haben.
Der Vorteil "daran scheitert es nicht" und "da können wir das und das tun" ist für uns unterstützender und hilfreicher als die knapp 700€. In Österreich werden 4 Versuche über einen Fond finanziell unterstützt. Die wollen wir so gut es geht auch nutzen.
Gestern hatte ich meinen Termin in der Klinik. Der Ärzt war sehr nett und geduldig. Mir wurden ausführlich Fragen betr. Krankheiten in der Familie, meine Vorerkrankungen (Hashimoto), und meinen Verlauf meines Kinderwunsches gestellt. Anschließend wurde mir Blut abgenommen. Das Ergebnis werde ich in 2-3 Wochen erhalten.
Sehr gründlich untersucht werden u.a. mögliche Killerzellen, Antikörper, mein Immunsystem. Der Arzt meinte es gibt eine Vielzahl an Möglichkeit woran es scheitern kann.
Liebe Grüße
PS: Ich informiere euch dann 😉
Also mein Ergebnis ist da:
Die untersuchten Autoantikörper verblieben bis auf ANF 1:160 negativ.
Sowie: T-/B-/NK- Zellen und co im Normalbereich. NK-T-Zellen und aktivierte NK-Zellen sind nicht vermehrt. Aktive T-Zellen sind vermehrt.
Ich habe den Befund mal an meine Kinderwunschklinik übermittelt.
Am 1.4 habe ich meine 1. Ultraschalluntersuchung. Nehme an, spätestens dort werden wir darüber sprechen.
Hat jemand ähnliche Werte und Erfahrungen?
LG aus Wien