Zusammenhang Überstimulation - biochemische Schwangerschaft?

Hallo, ich hatte nach dem ICSI Transfer eine Überstimulation. Am Tag des BT war sie dann extrem, ich bekam Thrombose spritzen. BT war positiv, so dass ich das extreme Gefühl des Platzens aushielt. Zwei Tage später ging es mir dann besser, aber beim Kontrolltermin HCG Wert gesunken, Ergebnis biochemische Schwangerschaft.

Ich bin unendlich traurig und frage mich nun ständig, ob ich nicht doch was falsch gemacht habe...

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Deine biochemische Schwangerschaft tut mir sehr Leid!!! Ob das mit der ÜS Zusammenhängt kann dir wohl niemand sagen, da man nicht so genau untersuchen kann. War denn der hCG wirklich von einem Embryo oder kam der vielleicht noch von einer Spritze?

Letztendlich ist die Stimulation und die vielen Follikel ja Stress für den Körper und die Hormone sind unnatürlich hoch. Es gibt (wenn auch nur eine einzige) Studie dazu, dass das Progesteron zu TF nicht höher als 20 sein soll. Bei einem Stimulationszyklus ist er aber deutlich höher, weil so viele Gelbkörper da sind. Auch der TSH kann ziemlich aus der Reihe tanzen. Meiner lag bei 6,0 obwohl ich davor immer einen von 1,0 hatte. Ich hatte im Frischversuch eine expandierende A-Blasto zurückbekommen. Keine Einnistung. Im Folgezyklus (natürlicher Kryo) wurde ich mit einer schlechteren und früheren Blasto dann aber schwanger

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Danke für deine Antwort! So ein Austausch tut echt gut!
Die letzte HCG spritze Bevactid 1500 war am Transfertag und BT war TF+9. Die nachträgliche Überstimulation war dann ab TF+5 stärker und wurde dann immer heftiger bis TF+9. Danach wurde es besser und drei Tage später eben niedriger HCG wert bzw. BT negativ.
Progesteron am Ende nur noch bei 10, vorher über 60!
TSH Wert war auch auffällig.vorher 1,8, am Ende 4.0! Und auch plötzlicher Vitamin D Mangel.

Meine Ärztin meinte, dass wir vielleicht beim nächsten Versuch keinen Frischtransfer durchführen, um den Körper Zeit zum Erholen zu geben. Bei dir war das ja anscheinend gut so?!

Ich hatte beim 1. Versuch 14 Follikel, 10 reife Eizellen, 5 ließen sich befruchten, am 5. Tag blieb 1 Blasto und 1 Morula übrig. Da ich 32 bin habe ich mir nur die 1 Blasto einsetzen lassen. Was ich jetzt im Nachhinein natürlich auch nochmal überdenke. Die Morula wurde noch einen Tag beobachtet, hat sich aber nicht weiterentwickelt, sodass nichts eingefroren werden konnte.

Viele Grüße

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Ich kann dir nur raten aufgrund meiner eigenen Erfahrung:

Mach die nächste Stimulation (wenn du soweit bist) , sprich vorher mit der Ärztin über die Befruchtungsrate und ob man die nicht verbessern könnte… und dann lass die Eizellen entnehmen und befruchten, lass alles einfrieren und bring dann erst mal deinen TSH ins Gleichgewicht. Das ist schon wichtig, dass der zur Einnistung passt. Dann würde ich eben einen natürlichen Kryo machen ohne jegliche hormonelle Belastung in der 1. ZH. In der 2. ZH würde ich vor und zu TF Progesteron und TSH noch mal checken lassen und wenn die passen transferieren. Damit verbesserst du meiner Meinung (und anscheinend auch der Meinung deiner Ärztin) nach für eine Einnistung und hoffentlich auch für den Erhalt der Schwangerschaft.

Wenn beim TF ein guter und ein schlechter Embryo zur Verfügung stehen, würde ich persönlich nur den guten nehmen und hätte mich deshalb wie du beim TF nur für die Blasto und nicht für die Morula entschieden.

In meinem Fall war beim letzten Tf auch die Entscheidung: 1BB Blasto und Zeller, der eigentlich stehengeblieben ist. Ich hab von der Theorie gelesen, dass wenn ein guter und ein schlechter eingesetzt wird, dann geht die Gebärmutter generell auf Abstoßen und der gute muss auch gehen. Also hab ich nur die 1BB genommen und der Arzt meinte: für die andere hätte er auch keine Chance gesehen, aber viele Frauen wollen lieber mehr transferiert haben in der Hoffnung, dass sich einer von beiden wenigstens einnistet. Ich bereue meine Entscheidung nicht, denn die 1BB ist jetzt mein Baby, aber ich hätte es auch nicht bereut, wonnesam nicht zu einer Schwangerschaft gekommen wäre. Ein Embryo der tot eingesetzt wird, wird nicht in der Gebärmutter plötzlich lebendig und ein Baby. Alter hin oder her. Dann lieber nur die eine gute einsetzen lassen und ihr die volle Leistung der Gebärmutter zur Verfügung stellen. Anders wär es natürlich wenn beide Blastos super und am Leben sind. Aber da hast du natürlich die Gefahr einer Mehrlingsschwangerschaft.

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Ich hatte sowohl bei der biochemischen Ss als auch der intakten Ss eine Überstimulation. Bei der intakten kam sie bei ca. TF + 7 oder so verstärkt zurück (eben aufgrund des dann verstärkt gebildeten HCGs). Die Eierstöcke waren bis ca. zur 12 SSW stark vergrößert; der Bauch von Überstimulation ging praktisch nahtlos in Ss-Bauch über.

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will sagen: der Zusammenhang biochem. Ss und Überstimulation besteht so nicht bzw. hast Du den Embryo sicherlich nicht aufgrund der Überstimulation verloren. Da gibt es nichts, was Du an dieser Stelle falsch gemacht haben könntest.
--Meine intakte Ss kam übrigens dann sehr bald nach der biochemischen. Da besteht also berechtigte Hoffnung.

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Danke für deine Antwort und die aufmunternden Worte.
Wurde dann nach der biochemischen Schwangerschaft irgendwas verändert, was dann hilfreich für die intakte SS gewesen wäre?

Viele Grüße

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