Ich weiß nicht, ob das hier das richtige Forum ist, aber vielleicht gibt es ja jemanden, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat: Unsere Tochter (2,5 Jahre) ist ein begeistertes und auch hartnäckiges Stillkind. Wir stillen immer noch zwei Mal in 24 Stunden und dabei versuche ich sie schon länger abzustillen, aber sie schreit und haut mich, wenn ich sie nicht stille. Das sind keine schönen Situationen…
Ich bin 39 Jahre alt und wünsche mir ein zweites Kind. Nach zwei Fehlgeburten müssen wir jetzt wohl eine IVF machen. Da die Zeit bzw. meine biologische Uhr drängt, muss ich meine Tochter abstillen. Ich weiß aber nicht, wie ich das innerhalb von 3 Wochen am besten machen soll. Habt ihr vielleicht Tipps/ Erfahrungen?
Abstillen und IVF für Geschwisterkind
Hi, also ich glaub da musst du jetzt einfach Konsequent sein und sie nicht mehr stillen! Bei meiner Freundin war es auch so, sie wollte ewig abstillen, aber die kleine nahm kein Fläschen oder Schnuller. Aber sie bekam dann eine Brustentzündung und musste sofort Abstillen, ja es hat funktioniert, aber sie musste ihr dann in der nacht Hipp Gläschen füttern weil sie ja kein Fläschen nahm!
Lass dir nicht gefallen das sie dich haut, das geht nicht, erklär es ihr und sei wie gesagt konsequent, das schaffst du! Wirst sehn in einer Woche sicht das dann schon ganz anders aus!
Ich drück dir die Daumen, bleib stark!!!
Ich weiß nicht ... ist es nicht egoistisch von dir? Ich meine, anscheinend braucht sie das noch. Habt ihr mit Flasche probiert?
Stillst du bzw hast du 2,5 Jahre oder länger gestillt?
Zum Glück weisst du es nicht, denn egoistisch ist es sicher nicht.
2.5 Jahre ist genug, wenn die TE das so entschliesst.
Es ist, wie ich denke, vielleicht für das Kind auch Gewohnheit. Es gibt ihm Geborgenheit, Nähe, es ist schön. Jetzt wird es für sie andere Rituale geben.
Ich wünsche der TE, dass es schnell klappt mit dem Abstillen.
Hallo,
wann stillst du denn? Nachts?
Oft hilft dann, wenn Mama gar nicht da ist und Papa übernimmt.
Liebe Grüße
Ist deine tocher auf nat weg entstanden?
Habt ihr schon andere Ursachen für die FG ausgeschlossen?
Startet ihr in 3 Wochen mit Behandlung?
Sorry die direkten Fragen...
Meine tocher war kein extremer burst junkie aber erklären, reden hat viel geholfen und die Situationen meiden, wo sie getrunken hat - zb beim einschlafen im Bett, haben wir auf den Schaukelstuhl gewechselt.
Viel Erfolg
Danke für euren Support! Ja, sie ist durch eine IVF entstanden. Wir stillen morgens und nachmittags nach der Kita. Es ist für sie ein liebgewonnenes Ritual geworden, aber ich merke auch, dass sie es nicht mehr wirklich braucht. Wir haben auch schon andere Rituale gefunden, die sie liebt und die Nähe und Geborgenheit geben. Einschlafen kann sie ohne und auch die Nacht schafft sie ohne stillen. Aber so ganz will sie es noch nicht loslassen. Habe da jetzt lange drauf gehofft und es mir gewünscht, dass sie selber aufhört, aber bisher ist das nicht passiert.
P. S.: Müssen laut Ärztin jetzt starten. Die Fehlgeburten können mehrere Ursachen haben. Aber da bin ich mit Ärztin gut im Gespräch.
Hi,
so hart das jetzt klingt, aber dann heißt es eben die Bluse bleibt zu.
Klar wird es ein paar Tage anstrengend werden, aber mit 2,5 Jahren ist sie alt genug um zu verstehen, dass man eben nicht immer seinen Willen bekommt und vor allem niemanden haut.
Da bin ich auch ganz ehrlich, wer mich schlägt, auch wenn es mein eigenes Kleinkind ist, hat sowieso schonmal kein Recht irgendwas von mir zu bekommen, erst Recht nicht die Brust.
Erklär ihr, dass es die Brust jetzt nicht mehr gibt, aber dass ihr deshalb vielleicht trotzdem in Ruhe irgendwohin kuscheln könnt.
Und nebenbei erwähnt, würde ich mit 2,5 auch nicht mehr mit Schnuller oder Flasche anfangen. Da treibst du dann den Teufel mit dem Satan aus.
Liebe Grüße
Hallo Karla,
wir hatten fast die gleiche Situation.
Aufgrund der anstehenden Geschwister-Icsi sollte ich laut Kiwu nur noch möglichst wenig stillen, am besten ganz abstillen.
Ich habe dann direkt ganz abgestillt. (Meine Tochter ist 3 J. alt.)
Mein "Trick" war, dass ich ihr in den ersten Tagen gesagt hatte, dass meine Brust weh tut und sie deshalb leider nicht trinken kann. (War nicht ganz gelogen, eine Seite war tatsächlich etwas entzündet.)
Nach einer Woche sagte ich dann, dass jetzt keine Milch mehr in der Brust ist.
Anfangs fragte sie ab und zu noch nach der Brust, aber nach einem Monat war es dann ok.
Da deine Tochter auch schon 2½ J. alt ist, könntest du ihr es auch so erklären. In diesem Alter versteht das ein Kind ja schon.
Einen Brust-Ersatz braucht man da nicht mehr...wir haben einfach noch mehr gekuschelt.
Ich drücke dir die Daumen, dass es gut klappt.😊🍀
Vielleicht noch ein Tipp: Ich würde nicht versuchen, die Muttermilch nach und nach ausschleichen zu lassen, sondern sofort ganz aufhören. Das ist dann wie Pflaster abziehen...es ist einmal kurz schmerzhaft, aber dann habt ihr es schneller hinter euch. (Das Stillen zu reduzieren, hatte bei uns nämlich nie geklappt.)
Liebe Grüße
Laurentia
Liebe karla2021,
einen Tipp habe ich leider auch nicht für Dich, ich wollte Dir nur sagen, ich fühle mit Dir!!
Ich stille meine Tochter 13 Monate nach wie vor noch mehrmals täglich, da sie fast nix isst (nein, "aushungern" funktioniert auch nicht, dass sitzt sie aus und holt es sich nachts). Ein weiteres Problem ist vermutlich, dass ich auch selbst gerne stille, aber inzwischen bin ich 40 und für ein Geschwisterchen auch auf icsi angewiesen. Ich stehe da inzwischen auch unter einem ziemlichen Druck abzustillen!
Ich wünsche dir alles gute!!
Vielen Dank für eure Erfahrungen, die ihr geteilt habt! Ja, genau, Schnuller werde ich nicht mehr geben. Abends kriegt sie so eine kleine Flasche mit Wasser, aber das ist eher Spielerei für sie. Manchmal nimmt sie sie, manchmal nicht. Ein Ersatz, wenn sie stillen will, war das noch nie.
Ich befürchte auch, dass ich tatsächlich von heute auf Morgen ganz aufhören müsste. Nach und nach zu reduzieren, dauert einfach sehr, sehr lange. Aber wir stillen ja mittlerweile auch nur noch 2x in 24 Stunden.
Mir wird es nur auch sehr, sehr schwer fallen. Sie liebte das Stillen, es geht etwas zu Ende - auch wenn wir Alternativen gefunden haben. Und niemand weiß, ob die IVF klappt. Falls es klappt, wartet auf sie ein Geschwisterchen, was einfach großartig wäre. Wenn nicht, habe ich ihr dann was weggenommen? Schwierige Entscheidung, wenn man wie wir einfach gerne gestillt und eine tolle Stillbeziehung hat.
Hat denn bei euch dann der Versuch mit dem Geschwisterchen geklappt?