TF + 13 Urintest negativ - mal wieder

Hallo.
Wir haben jetzt zum 2. Mal Kryo im Spontanzyklus gemacht, habe 2 Tage vor dem Transfer lediglich mit Cyclogest angefangen. Geplant war der TF eigentlich erst am 18.7., da die Eisbären erst am 14.7. aufgetaut wurden. Allerdings rief mich die Klinik an und sagte mir, dass sie den TF nun doch schon am 15.7. machen. War das vielleicht etwas zu früh? Jedenfalls wurden mir am 15.7. zwei 4-Zeller eingesetzt.
Heute Morgen hab ich dann einen 10er Frühtest gemacht, der war leider negativ. In der Kinderwunschklinik machen sie allerdings erst einen BT ab TF + 16 und sagten mir deshalb, dass ich diesen noch abwarten solle. Aber das Ergebnis ist doch eigentlich schon ziemlich sicher, oder?
Ich weiß, dass man oftmals mehrere Anläufe braucht, aber ich bin jetzt schon ziemlich am Boden. Die erste IVF und die darauf folgende Kryo spontan waren leider auch ohne Erfolg.
Ich frag mich auch, ob das eventuell auch mit meinem Beruf zusammenhängt. Ich arbeite in der ambulanten Altenpflege, d.h. mehrere Stunden Arbeiten ohne Pause, ohne Sitzen, immer Stress und Zeitdruck und vor allem muss ich ja ständig schwer heben. Der Arzt in der Kiwu-Klinik meinte, dass das überhaupt kein Problem sei und dass ich keinerlei Einschränkungen habe, nur weil ich eine künstliche Befruchtung hatte. Dann wiederum lese ich aber immer wieder, dass man gerade in der Zeit nach dem TF nicht schwer heben darf und körperliche Anstrengung vermeiden sollte.
Ich suche einfach nach Gründen, warum es einfach nicht klappen will und denke schon, dass meine Arbeitsbelastung ein Faktor dafür ist. Generell ist mein Arzt in der Kiwu-Klinik kein großer Freund von AUs, da er mich auch nach der Punktion bei der ersten IVF nicht krankgeschrieben hat, obwohl er von meinem Beruf wusste. Resultat: ich klappte am Tag darauf vor Schmerzen auf der Arbeit zusammen und musste ins KH. Hatte schließlich mehrere Tage Blutungen, Wassereinlagerungen im Bauch und extrem starke Schmerzen. Erst dann, also nachdem er den KH Bericht gelesen hat und sah, dass es mir richtig schlecht ging, gab er mir eine AU für 3 Tage. Mein Frauenarzt verlängerte diese dann für 2 Wochen.
Ich habe deshalb schon irgendwie Angst, dass der Arzt das wieder "zu locker" sieht und ich mir dadurch die Chancen auf eine erfolgreiche Befruchtung kaputt mache, weil ich in die Arbeit gehe.
Könnt ihr mir da irgendwie weiterhelfen bzw. was haben eure Ärzte gesagt zwecks Einschränkungen nach dem TF?

2

Hei😊Ich arbeite auch im Pflegeberuf, allerdings Privatpflege Zuhause ( fast kein Stress). Wer den Beruf nicht selber macht kann sich die enorm hohe Stressbelastung kaum vorstellen. Ich meine damit nicht körperlich, sondern Psychisch. Gerade in den Pflegeheimen ist der Druck sehr hoch, man steht eigentlich 10h unter Dauerstress und dazu kommt die Psychische Belastung ( Pflegequalität funzt nicht weil Personalmangel und daraus resultierendes schlechtes Gewissen, ständig schwer heben ( auch mal 50KG), rumrennen wie ein aufgescheuchtes Huhn ( von Klingel zu Klingel), Telefon hier, Medis da, Angehörigenanliegen hier, Überstunden da) dann noch der Schichtbetrieb. Ich habe bereits mit der Klinik besprochen, falls IVF nötig wird werde ich meinen Urlaub ( 2 bis 3 Wochen) auf diese Zeit legen, mein Zyklus ist ja regelmässig.

Ich finde auch dass dein Arzt dies etwas zu pragmatisch sieht. Es geht um dich, um deine Zukunft, um deinen Körper. Da kann die Arbeit auch mal hinten anstehen. Wir Pflegerinnen opfern uns doch schon jeden Tag auf weil wir unsere Bewohner, Patienten etc richtig betreuen und Pflegen wollen ( obwohl uns in jeder Stunde das Ticken der Uhr im Nacken sitzt). Denke das nächste mal an dich, gönne dir locker mal nach der PU und dem Transfer ein paar Tage Ruhe, dann hast du auch nicht ständig den Gedanken: Was wäre wenn. Alles liebe🥰

1

Ich verstehe die Suche nach Gründen für den Misserfolg. Jedoch denke ich nicht, dass es an der Arbeitsbelastung als Altenpflegerin liegt. Dann wären große Teile der Bevölkerung die eben körperlich härter arbeiten nicht fortpflanzungsfähig. Anders sieht es aus mit Schichtarbeit, insb. Nachtschichten sind nicht förderlich für KiWu, da sie das hormonelle Gleichgewicht durcheinanderbringen.
Nach Punktion kann man ggf. mal ein paar Tage AU sein, da es immerhin eine OP mit Narkose ist, Zwingend ist jedoch auch dies nicht. Nach dem Transfer gibt es eigtl. medizinisch keine Indikation für AU, es sei denn man hat eine Überstimulation entwickelt. Vielleicht nicht gerade Extremsport direkt danach machen, aber ansonsten kann und sollte man sein Leben da normal weiterleben...
M.E. nisten sich Embryos ein, wenn sie gesund sind. Da sind die restlichen Umstände recht egal.