Hallo Ihr Lieben,
Gestern habe ich erfahren dass mit meinen Eizellen keine Schwangerschaft mehr möglich ist. Bzw die Frauenärztin empfiehlt weitere Versuche mit Letrozol abzubrechen. Aufgrund eines sehr schlechten AMH Wertes ist eine ICSI nicht mehr möglich. Über Adoption haben wir gesprochen aber da mein Mann schon 47 ist und ich bin auch schon 40.
Jeden Falls überlegen wir jetzt Embryonenadoption oder Eizellspende. Spanien und die nördlichen Länder fallen raus wegen der Entfernung. Tschechien, Frankreich, Polen wären eine Option. Kann jemand Kliniken empfehlen?
Hat vielleicht jemand schon größere Kinder aus Eizellspende und kann berichten ob die Kinder von ihrer "Herkunft " wissen bzw wie ihr damit umgeht?
Ich/Wir brauchen und suchen Informationen zur Entscheidungsfindung.
Über jegliche Erfahrung wäre ich dankbar.
Viele Grüße und Herzlichen Dank
Erfahrungen Eizellspende auch aus Sicht der Kinder
Liebe Wir2021!
Ich kann dir leider noch keinen Erfahrungsbericht liefern, da wir zwar ziemlich am Ende unserer Kinderwunschzeit - aber erst ganz am Anfang unseres Plan XYZ sind (EZS).
Ich kann dir das Buch „Der zweite Strich“ sehr empfehlen. Da geht es um eine EZS in Dänemark und es ist ein schöner Erfahrungsbericht. Genau dafür haben wir uns übrigens auch entschieden, weil dort die offene Spende erlaubt ist und wir uns den Skandinaviern irgendwie „näher fühlen“ als den Süd- und Osteuropäern (was keinerlei Wertung bedeutet!).
Außerdem gibt es mehrere Foren, in denen mal mehr mal weniger Austausch stattfindet.
Zum Beispiel bei klein-putz.net oder forum.eizellspende.de.
Ganz viel Glück für deinen weiteren Weg🍀!
LG Peanuts.78
Liebe Wir2021,
ich habe auch selbst keine Erfahrung. Aber bei dem Thema muss ich immer an meinen Bruder denken: er hat seine jetzige Frau kennen gelernt, als ihre Tochter 6 Monate alt war. Seitdem sind die beiden zusammen. Meine NIchte ist inzwischen 14, hat meinen Bruder schon immer Papa genannt und weiß ebenso schon immer, dass sie einen anderen biologischen Vater hat. Sie kennt den biologischen Vater auch, die Familie hat ihn besucht (er wohnt weiter weg), aber sie war wenig an ihm interessiert. Ich denke, letzten Endes ist eine Eizell- oder Samenspende eine ähnliche Situation. Solange man den Kindern es früh erzählt (dann natürlich in kindgerechter Sprache, es gibt sogar Kinderbücher zu dem THema), ist das eigentlich nicht so schlimm. Das verheimlichen ist eher was die Kinder als schlecht empfinden. Aber wie gesagt, ich war nicht selbst in der Situation.
Liebe Grüße und alles Gute!
Huhu,
ich bin gerade in der 22. SSW nach EZS in Dänemark.
Kann dir das
forum.eizellspende.de
empfehlen.
Dort sind auch Eltern mit älteren Kindern aus EZS unterwegs.
Für die Sicht von Spenderkindern kannst du auf
spenderkinder.de
nachlesen, aber Achtung, dort sind hauptsächlich User aus anonymen Samenspenden unterwegs, die sind teilweise sehr kritisch und einseitig.
Die Situation nach Eizellspende ist etwas anders, naturgemäß gibt es damit in Deutschland viel weniger Erfahrungswerte.
Was ich daraus für mich mitgenommen habe: Spenderkinder haben in der Regel kein Problem damit, solche zu sein, sondern 1. damit angelogen worden zu sein und 2. nicht die Möglichkeit zu haben, etwas über ihre genetische Abstammung zu erfahren.
Dag6er geht auch die Empfehlung von Spenderkindern, Pädagogen und Psychologen eindeutig dazu, nach Möglichkeit eine offene Spende zu wählen und auch dem Kind gegenüber offen damit umzugehen, von Anfang an.
Letztlich muss das aber jede Familie für sich entscheiden.
LG Luthien mit ⭐⭐⭐🤰💙 21+1
Bei uns in Österreich ist die Spende auch erlaubt und die Spenderinnen sind viel jünger als in Tschechien zb
Hallo.
Wir haben auch schon über plan D nachgedacht, embryonenspende, auf Grund einer Erbkrankheit U meinem Alter, wäre nur dass ein Weg.
Am Anfang dachte ich, hey dass klingt ja cool. Super Erfolgschancen, Verhältnismäßig billig, wir würden rasch an unser Ziel kommen U ersparen uns den ganzen anderen Wahnsinn...
Aber dann hab ich mich mehr mit dem Thema auseinander gesetzt U immer mehr Zweifel sind entstanden... Va damit wie es wohl einem (jungen) Menschen damit geht, wenn er die Umstände seiner Entstehung erfährt. Wir würden auf alle Fälle offen damit umgehen. Aber wird das Kind nach seinen Wurzeln suchen wollen? Nach mgl Geschwistern,...
Bestimmt nciht einfach.
Trotzdem denke ich, dass mit dem richtigen Umgang mit dem Thema, das Kind gut lernen wird, damit zu leben, es die Entscheidung der Eltern nachvollziehen wird U keine gröberen Identitätsprobleme entwickeln wird.
Auch bei absolut intakten Familien, ohne solche Vorgeschichten, entwickeln (junge) Menschen oft genug psychische Probleme aus welchen Gründen aucz immer. Also es ist ja jetzt nicht so, dass man andernfalls Kinder hat, die problemlos zufrieden ect aufwachsen.
Jede Familie hat irgendwelche Baustellen.
Eine Bekannte zb hat einen Sohn, von dessen Vater sie sich getrennt hat, der Bub ist 3 Jahre alt U hat seinen Vater vor einem Jahr das letzte mal gesehen. Bestimmt auch nciht einfach, wenn er mal darüber anfängt nachzudenken...
Eine Freundin ist in einer absolut liebevollen Familie aufgewachsen U wurde magersüchtig,...
Ich denke, ezs ist nicht so krass wie embryonenspende, weil da ja zumind ein elterlicher Teil genetisch bekannt ist.
Sollten wir weiter scheitern, wüsste ich nicht, wie wir uns entscheiden werden... ABER wir haben schon ein Kind!
Und es ist sooooo wunderbar, ein Kind zu haben. Und schon allein deshalb, weil du jetzt schon reflektiersr darüber nachdenkt, werdet ihr es bestimmt gut machen, euer potenzielles Kind auf seinen Weg Mit seiner herkunftsgesxhichte gut zu begleiten.
Alles gute!!!
Hey,
wir sind gerade schwanger nach unserer ersten Eizellspende. Wir waren bei Europe IVF Prag und sehr zufrieden.
Wir gehen offen mit der Eizellspende um und werden dies auch später gegenüber unserem Kind sein. Ich denke, je früher man da offen drüber spricht, desto „normaler“ wird dies auch für das Kind sein. Denke es gibt nix schlimmeres, als wenn man evtl in der Pubertät durch Zufall erfährt, dass man aus einer Eizellspende entstanden ist.
Alles Gute
Sandra 10+4