Wir sind gerade am Geschwisterchen dran, und ich Frage mich die ganze Zeit wie weit ich gehen möchte für diesen Wunsch. Ich bin so dankbar für unser Kind. Es hat drei Transfere (2xIVF, 1xKryo) und eine Zwillingsfehlgeburt in der 20ssw gebraucht. Nun hatte ich fürs Geschwisterchen 3 Transfere (3xKryo) mit 2 frühen Abgängen. Eigentlich dachte ich mir, wir brauchen die Kryos noch auf und dann ist aber Schluss. Jetzt haben wir uns wieder für eine IVF/ICSI entschieden. Bei der Immunologischen Untersuchung kam raus, dass irgendwelche Zellen (fällt mir gerade nicht genauer ein) erhöht sind (daher die Fehlgeburten) nun wird eine Therapie mit Immunglobuline vorgeschlagen. Was mir jetzt wieder Hoffnung macht. Aber extrem teuer ist. Doch umso näher jetzt der Termin für die Stimmulationsplanung rückt, desto unsicherer bin ich, ob ich die finanzielle und auch psychische Belastungen erneut durchmachen möchte. Hätte ich nicht bereits ein Kind an der Hand, würde sich die Frage nicht stellen, aber so denke ich, ich bin unendlich dankbar für unser Wunder, und sollte es doch vielleicht bei einem belassen?
Ich habe Angst, wenn wir es nicht versuchen, dass ich mir später denke, ach hätten wir es doch einfach probiert. Bei einem negativ, hab ich Angst dass ich es mir wiederrum vorwerfe, wieso wir es nicht einfach gut sein haben lassen ... 😔
Was waren eure Überlegungen zu diesem Thema?
Alles Liebe A.
mit 🌟🌟🌟🌟 im ❤️ und 🌈 an der Hand
Wir weit gehen für den Wunsch nach einem 2. Kind?
Guten Morgen,
wir haben auch bereits ein Kind(allerdings auf natürlichem Wege entstanden).
Mit dem zweiten Kind will es auf natürlichem Wege nicht mehr klappen. Wir haben jetzt 4 Inseminationen und den ersten Transfer der ersten Icsi hinter uns.
Wir werden die drei genehmigten Icsi von der Krankenkasse +Kryo machen lassen. Danach wäre aus finanziellen Gründen auf jeden Fall Schluß.
Ist doch "gut",dass es bei dir eine Diagnose gibt, die sich ja scheinbar auch behandeln lässt.
Viel Glück weiterhin 🍀.
Liebe Grüße
Franzi
Danke für deine Antwort. Ich habe einfach wahnsinnige Angst vor einem negativ, ich brauche glaub ich eine Strategie wie ich es angehe wenn wir unsere letzten beiden von der KK bezuschussen (zu 70%) Versuche machen und es negativ bleibt. Die Angst dass ich mir dann vorwerfe es überhaupt probiert zu haben ist groß.
Hallo Regenbogenwunsch,
ich kann dich sooo verstehen. Ist bei mir auch so, 1. Kind (natürlich) und seit 4 Jahren klappt es mit dem Geschwisterchen nicht. Inzwischen 4 ICsis her. Da ich über 40 bin mittlerweile, mussten wir sogar die letzten selbst bezahlen 😖 Danach war für mich Schluss. Nach einer Pause hat mir das kein Thema gelassen und ich habe die Klinik gewechselt, weil die vorherige einfach so weiter machen wollte und ich immer wieder gesagt habe, es nistet sich nicht ein. Was kann man da machen? Nichts sagte man.
Auf jeden Fall bin ich jetzt in einer neuen Klinik und einer so lieben Ärztin, die nochmal alles durchleuchtet hat und nochmal eine Gebärmutterbiopsie gemacht hat. Dabei kamen stark erhöhte Killerzellen raus. Um keine Zeit zu verlieren, hat sie mich damit zu einem Immunologen überwiesen. (Termin für einen Behandlungsplan ist Ende Oktober 😭 erst). Das macht mir aber Hoffnung!
So und dann haben wir wirklich für uns ALLES gemacht und wenn es dann nicht klappt, werde ich sehr traurig sein, aber ich habe halt alles getan und kann so damit abschließen.
Es ist für dich wichtig, dass du das Gefühl hast, alles getan zu haben, alle Möglichkeiten ausgeschöpft die nötig waren. Dann ist man immer noch traurig, wenn es nichts wird, aber man hat alles versucht.
Fühl dich gedrückt.
Ich hoffe einfach auf ein Wunder im letzten Anlauf 🧡
Hei. Ich stecke zwar nicht in deiner Situation aber ich würde es nochmal versuchen mit den Immunglobulinen. Das Ding ist, es kann gut gehen oder auch nicht aber ich glaube du würdest es definitiv irgendwann bereuen denn man hat ja jetzt eine Ursache gefunden die verantwortlich sein könnte für die Abgänge. Ich würde mir allerdings eine Deadline setzen: noch einen Versuch mit den neuen Medikamenten und dann ist schluss. Ansonsten findet die Klinik eventuell wieder was und der Kampf geht weiter. Ich denke aber dass eure Chancen für ein Geschwisterchen gut stehen und ihr deswegen noch nicht aufgeben solltet.
LG Zyklota mit⭐️⭐️⭐️
Danke für deine Antwort. Unsere Krankenkasse zahlt uns noch zwei Versuche zu 70%. Die Überlegung war für uns diese nun aufzubrauchen. Dann wäre definitiv Schluss. Aber trotz der 70% kostet die IVF uns wegen der teuren Infusionen 3500-4000 Euro.
Ein negativ wäre doppelt schmerzlich. Aber wenn wir es nicht probieren würde ich mich wahrscheinlich fragen was gewesen wäre wenn ...
Wie ich sehe hast du bereits drei Sternchen 😔 Ich wünsche dir von Herzen, dass beim nächsten Mal euer Regenbogen kommt ❤️🌈
Danke dir❤️Ja ich verstehe was du meinst, hier in der Schweiz übernimmt keine Krankenkasse die Kosten für eine IVF, wir sind hier alle Selbstzahler, deswegen weiss ich, dass der Druck noch viel höher ist, wenn man so viel Geld investiert für ein negatives Ergebnis. Trotzdem denke ich dass ihr den Versuch mit den Infusionen noch machen solltet😊Du würdest es ansonsten irgendwann bereuen, denke ich. Du kannst dir ja sagen: Noch diesen Verusch und dann ist Schluss, es fällt dann auch einfacher, abzuschliessen als wenn der Gedanke im hinterkopf sitzt: Vielleicht hätte es mit den Infusionen ja doch geklappt.
Alles Liebe und ganz viel Glück🍀
Hi, ich war noch nie in so einer Position, aber ich denke auch, dass du es versuchen solltest, sofern euch das nicht in den finanziellen Ruin bringt. Ich glaube ich könnte besser damit leben es versucht zu haben als nie zu wissen, ob es nicht vielleicht doch geklappt hätte. Ich drücke dir auf jeden Fall ganz fest die Daumen, falls du es versuchen solltest
Ich weiß sehr genau, wie Du denkst. Wir haben nach einem Kind aufgehört und abgeschlossen. Ich hatte zwar „nur“ eine ELSS, aber dafür über 10 Jahre KiWu-Behandlungen, Untersuchungen, OPs,… immer diese Negativs, ich konnte sie kaum noch ertragen. Nie eine Diagnose, nie eine Schwangerschaft, bis zum ersten Versuch mit Intralipid bei massiv erhöhten Killerzellen in der Gebärmutter. Mein 11. TF war auf einmal positiv. Mein Sohn ist 4 Jahre alt. Ja, wir hätte es sogar natürlich versuchen können mit Intralipid, aber ich hatte wahnsinnige Angst, wieder in diesen Strudel zu geraten.
An Deiner Stelle würde ich diesen einen Versuch wagen. Klappt es nicht mit Immunglobulinen, hast Du es versucht und kannst besser abschließen. Aber: bist Du selbst zu unsicher, dann lass es. Ich habe es nie wieder versucht, weil ich wusste, dass meine Psyche eine evtl. FG (ich bin nun Ü40 und auch mit inaktiven Killerzellen kann es zu einer FG kommen, komplett schließen die Immunglobuline das ja leider nicht aus, auch zufällige Chromosomenfehler können zur FG führen) nicht verkraften würde. Ich möchte mich auf meinen Sohn konzentrieren und psychisch fit sein.
Es ist eine sehr schwierige Entscheidung, die in meinen Augen ausschließlich von der psychischen Stabilität abhängt.
Alles Gute Dir und eine gute Entscheidungsfindung 🍀
Hallo Lynx, darf ich fragen wie oft du diese Intralipidinfusionen bekommen hast! Ich hab auch extrem erhöhte Kz und hatte nur im Vorzyklus 1x eine Infusion und dann alle 4 Wochen also dann erst bei positivem Bt wieder. Ich denke das das vl zu wenig war! Wäre für Infos dankbar 🤗
Ich hatte die erste Infusion direkt nach TF und dann erst wieder 14 Tage später, als ich bereits positiv getestet habe. Theoretisch dürfte der Zeitpunkt und die Menge keine allzu große Rolle spielen. Wichtig wäre spätestens zum TF die erste. Intralipid legt ja die Killerzellen lahm, vernichten sollte man diese ja nicht. Und lahm gelegt werden sie durch die Infusion an sich, da sollte die Menge keine gewichtige Rollen spielen.
Hallo :)
Ich verstehe die Überlegung gut.
Wir selbst haben auch einige negative Versuche in der Klinik hinter uns was die zweite Schwangerschaft angeht. Ich habe allerdings noch ein bisschen was eingefroren. Trotzallem haben wir vor über einem Jahr eine Pause eingelegt. Wie es weiter gehen sollte, haben wir erstmal offen gelassen. Jetzt bin ich völlig überraschend schwanger geworden auf natürlichem Weg. Ein echtes Wunder!
Mir fehlen KirGene und mein Mann hat kein so gutes Spermiogramm.
Vielleicht wäre es eine Idee, noch einen Versuch als letzte Chance vorerst zu machen und dann eine Pause einzulegen. Dann regelt sich erstmal alles neu und findet sich. Und dann lässt sich vieles nochmal neu bestimmen.
Von Herzen alles Liebe
Oh mann, das mit den Fehlgeburten tut mir leid! Ich habe heute TF+7 negativ getestet, für mich wars der 5te TF fürs Geschwisterchen wohl auch wieder negativ!
Ich wünsche mir so sehr ein zweites und werde definitiv noch nicht aufgeben! Wir hatten jetzt einige Kryos die wir selbst gezahlt haben und haben noch 2 ICSIs die uns auch zu 70% bezahlt werden!
Für mich sind nicht die Behandlungen das schlimme sondern eben dieser finanzielle Aufwand der mir mehr Sorgen macht! Ich war aber auch noch nie in der Situation eine FG zu haben, das ist dann doch nochmal schlimmer!
Meine beste Freundin hat auch über ICSi Zwillinge bekommen und mit der kann ich darüber natürlich sehr gut reden, sie meinte aber auch ich soll mal mit einen Psychologen reden! (Sie brauchte es, hat bei ihr auch ewig gedauert bis es geklappt hat) Ich persönlich brauche es aber nicht, ich kann damit ganz gut umgehen, aber vielleicht wär das was für dich, aber das kostet halt auch wieder! Wobei vielleicht ist es das wert!
Lg Eve
Hallo, ich kann das sehr gut verstehen. Bisher war ich viermal schwanger - eine Fehlgeburt, dann zwei Kinder, dann eine ELSS. Alle spontan entstanden
Seit Mai 2019 wünschen wir uns ein drittes Kind, wirklich sehr sehr stark. Wir haben immer auf eine sehr große Familie gehofft. Seit Januar sind wir nun aktiv in Kindetwunschbehandlung. Wir haben uns für IVF Naturelle entschieden. Seitdem hatten wir 7 Versuche. Bei allen kam es zur Punktion, zweim bis zum Transfer. Wir hatten anfangs auch gesagt, wir nehmen die 3 bezuschussen Versuche von der KK, aber immer nur wenn es zum Transfer kommt. Somit hätten wir noch einen. Und ja, ich will unbedingt, aber trotzdem zweifel ich es mittlerweile alles sehr an. Die letzten Punktionen waren sehr schmerzhaft, es kostet viel Geld und auch Nerven Kapazität, die mir wiederum zuhause dann fehlt. Auch wenn ich jetzt aktuell, direkt nach einer misslungenen Pinktion, sehr ernüchtert bin und am liebsten "aufgeben" würde, werden wir höchstwahrscheinlich noch einen Transfer versuchen. Einfach, weil ich mich sonst wahrscheinlich immer Fragen werde, ob es vielleicht dieser eine noch mögliche Versuch gewesen wäre. Falls der dann aber auch scheitert, wird es natürlich, auch wegen des Geldes, sehr schlimm. Aber zumindest weiß ich, wir haben dann wirklich alles, was wir hätten machen können, auch gemacht. Ich hoffe, dass ich dann vielleicht besser mit dem Thema abschließen kann.
Ich denke ich würde einen Versuch damit wagen. Damit du später eben nicht denkst, hätte ich es mal versucht.
Ich hab auch schon darüber nachgedacht, wie weit ich für ein weiteres Kind gehen würde. Bis unser Sohn entstanden ist, haben wir 4 Tese/Icsis und 4 Kryos gehabt. Alle negativ bis auf eine stille Geburt in der 23. ssw. Dann hat der 1. Versuch mit IUI und Samenspende sofort geklappt. Ich denke, dass ich für ein Geschwisterchen keine Icsi mehr machen würde, auch wenn IUIs nicht klappen sollten. Hätte ich noch kein Kind an der Hand, würde ich sicher anders darüber denken.
Als Gedanke gegen die Angst: Du musst dir falls es nicht klappt, nicht vorwerfen, es nicht zumindest versucht zu haben. Du wirst dich nicht fragen, was wäre, wenn du es doch versucht hättest - und du kannst deinem Kind irgendwann sagen, dass es einfach nicht hat sollen sein, wenn es nach einem Geschwisterkind fragt.
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute, gute Gedanken und ein positives Ergebnis.