Arbeiten nach Transfer als Krankenschwester

Hallo ihr lieben ich bin etwas verzweifelt und würde mich sehr über eure Meinung freuen. Ich weiß dass die Entscheidung bei jedem persönlich liegt aber ich will euch kurz meine Situation erklären.
Im Mai hatte ich meine 1. Ivf geendet in einer frühen feglgeburt (war ab transfer krankgeschrieben)
Nun habe ich kommenden Montag Transfer und diese Woche zu 25 Prozent einen Schreibtischjob im qualitätsmanagement und 75% Pflege am Bett angeboten bekommen. Wäre aktuell die einzige die den Job übernehmen könnte zudem teils Stationsleitung... ich liebe meinen Job und natürlich wünsche ich mir nix mehr als das es endlich klappt.
Mein Dilemma ist. Melde ich mich krank Wird alles neu vergeben oder gehe ich arbeiten und nehme mich einfach etwas zurück ? Oder soll ich die krankmeldung annehmen und meine Lage erklären?

Zudem würde ich diese woche die zusage bekommen ob ich im Januar eine Weiterbildung starten darf. Gabe etwas Angst dass alles nicht hinhaut und ich im Job dann auch auf der Stelle stehe ? Ich hoffe ihr könnt es etwas nachvollziehen und höre mir liebend gerne eure Meinung dazu an !

Ich danke euch bereits jetzt schon !
Liebe Grüße
Liar

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Hallo,

Hört sich an als würde dir dein Job Spass machen. Das ist schonmal gut! Ich persönlich denke nicht dass man nach transfer nur liegen sollte, gesunde (!) Bewegung tut sicherlich gut.
Musst du auf der Arbeit denn Dinge tun die dich körperlich sehr stark belasten? Was sagt dein Gefühl?
Grundsätzlich bin ich eher dafür möglichst normal weiterzuleiten und die eigenen Interessen, auch beruflicher Natur, weiterzuverfolgen. Denn keiner garantiert dir ob es klappt und im Endeffekt musst du glücklich sein und für dich die Verantwortung übernehmen. Man neigt als Frau ja immer gern schon dazu die Verantwortung für Dinge zu übernehmen die bis dato nur Theorie sind. Wenn du weisst was ich meine....
Hättest du jetzt gesagt, dass dich die Arbeit belastet, du dort keine Ambitionen hast oder Sonstwas, dann hätte ich zur Krankschreibung geraten aber so wie du schreibst, denke ich dass dir die Arbeit eher guttut.

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Hallo kollegin
Ich hatte immer ähnliche Probleme. Einerseits wollt ich nicht unnötig lang in kr.stand gehen, andererseits natürlich kein Risiko eingehen.
Ich weiß nicht in welchen Bereich du arbeitest. Ich arbeite auf einer ICU und da sind natürlich schon einige Risiken va schwer heben/drehen, Infektionen,... Und natürlich wollt cih keine falls nachtdienste oder lange Dienste (wo wir nur knapp besetzt sind am Abend) machen.
Ich hab mich immer irgendwie durchgehantelt...paar Tage krankstand, dann die kurzdienste wieder gearbeitet, gesagt, dass ich so rückenschmerzen habe U deswegen zu den einfachen Patienten gehen mag,...
Ich denk, dass der richtige Embryo sich so und so einnistet und Arbeit ist definitiv eine sehr gute Ablenkung, va wenn man es gerne macht.
Trotzdem will man natürlich keine Risiken eingehen...
Nach dem letzten Transfer zb bin ich einen Dienst arbeiten gegangen U so schnell konnte ich gar nciht schauen, hat ein Kollege gesagt, ich soll bitte schnell den oxylog holen (der ist ja recht schwer). Ich habs natürlich gemacht U den restlichen Tag ein schlechtes Gewissen gehabt.
Geklappt hat es tzdm. Ich bin dann in kr.stand gegangen U obwohl wir super aufgepasst haben, haben wir uns jetzt mit corona angesteckt und ich bin super sauer deswegen weil den schxxx braucht man va in der frügschwangerschaft nciht... Also auch zu Hause ist man auch in keiner sicher blase.

Von daher, guter Rat ist teuer. Ev aufs bauchgefühl hören.
Und ich hab mir immer gesagt, sollt in der arbeit eine Situation sein, wo ich mich nicht wohl fühle, kann ich immer noch krank nach dienstantritt machen.

Alles gute u viel Glück

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Also ich persönlich würde mich zuerst zurücknehmen, wenn ich einen Mutterpass in der Hand habe. Alles vorher ist für mich zu übervorsichtig. Wenn sich was einistet, dann wird es nicht wegen normaler Arbeit wieder abgehen. Klar würde ich Alkohol usw meiden aber solange kein Test eindeutig positiv ist, ist man eben nicht schwanger, auch wenn man es sich noch so doll wünscht. Aber letztendlich musst du das für dich entscheiden. Und ich würde trotzdem alles so planen als ob keine Schwangerschaft eintreten wird, denn dann hat man wenigstens die Weiterbildungen usw versucht und bereut es nicht. Kann man sie wegen Ss nicht antreten ist das doch ein nachvollziehbarer Grund.

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Ich glaube du solltest es so machen wie du dich fühlst. Es gibt kein richtig oder falsch.
Es ist sicher ein Unterschied ob man acht Stunden im Büro sitzt oder auf der Intensivstation alleine Patienten rumwuchtet, womöglich reanimieren muss oder Kontakt zu infektiösen Patienten hat.
Ich war einmal krankgeschrieben und beim zweiten Mal hab ich mich so wie der Teufel es wollte bei einer Patientin mit Corona angesteckt. Sau blöd…
Daher höre auf dein Bauchgefühl und sonst nichts 🍀🍀 Ganz viel Glück!