Ihr Lieben,
wir werden nächstes Frühjahr unsere erste IVF machen.
Natürlich würde ich mich gerne bestmöglich darauf vorbereiten Habt ihr Tipps? Gibt es Dinge, die ihr gerne vor eurer ersten künstlichen Befruchtung gewusst hättet? Freue mich über euren Input! Davon können sicher viele andere auch profitieren
DANKE <3
Was hättet ihr gerne vor eurer ersten IVF / ICSI gewusst?
Hallo! Leider bin ich sehr erfahren in ICSIs (bin mittlerweile in der 6.) Ich wusste zu Beginn auch nicht viel und habe mir dadurch nicht zu viele Gedanken gemacht. Ich finde das im Nachhinein sehr gut, dass ich ohne viel Wissen und dadurch mit weniger Sorgen und Freude an die Sache ran ging. Das hat mir sicher Kräfte gespart, denn die brauche ich jetzt wirklich. 🙈
Vertraue auf deinen Körper, vertraue deinem Arzt und gehe mit Vorfreude in die erste ICSI. Vielleicht hast du Glück und dein erster Versuch klappt wie bei vielen auf Anhieb. Ich wünsche es dir! ✊️🤗
Ich wurde von unserer Kiwu-Klinik super vorher aufgeklärt. Ich hatte mir im Vorfeld viele Gedanken gemacht wie die Stimutionsphase wird, wie ich die Hormone vertrage und ob ich es schaffe mich selbst zu spritzen. Das war im Nachhinein wirklich unnötig.
Hi 🙋🏼♀️ machst du schon Pimp my eggs? Das hab ich vor meiner ersten Icsi (ca 3Monate zuvor) angefangen. Schwanger wurde ich dadurch nicht, aber ich hatte das Gefühl, dass ich etwas vorher schon getan habe. ☺️
Was ich gerne vorher gewusst hätte?
Das die Punktion wirklich nicht wild ist, also bei mir. Ich hatte davor soooo Angst. Nächte davor kaum geschlafen, muss sagen die Narkose war sehr angenehm. Hab aber zuvor gesagt, dass ich schnell Übelkeit bekomme. Bekam während des Eingriffes anscheinend schon etwas gegen Übelkeit. ☺️👍
Alles gute
Ich finde umso weniger du weißt und dir Gedanken machst umso entspannter bist du! Bei meiner ersten Icsi war ich total „naiv“ und hab mir keine Gedanken um Anzahl der Folikel etc. gemacht. Jetzt bei der zweiten Icsi denk ich da eher dran, zwar auch noch sehr wenig weil ich weiß, dass ich nichts beeinflussen kann aber man weis halt mehr 😂.
Ich fand, dass meine Ärzte mich damals gut aufgeklärt haben und somit hatte ich keine Fragen mehr.
Lass es auf dich zukommen, Google einfach nicht 😂 , da jeder Körper anderst reagiert und lebe normal weiter.
Ich hab einen Tag vor meinem Kryotransfer zB Alkohol getrunken und es hat funktioniert. Ich lebe auch jetzt normal weiter und trage meinen kleinen mit 15kg rum. Ich denke mir, früher haben die Frauen es wesentlich schwerer gehabt und eine intakte Schwangerschaft hält.
Hey Du, ich hätte definitiv gern vorher gewusst, dass es so was wie eine Notfall-ICSI gibt. Wir hatten bei unserer IVF damals fünf entnommene Eizellen, von denen sich aber keine einzige hat befruchten lassen. Nach dieser Nullbefruchtung haben wir dann auf ICSI gewechselt. Ich habe erst Monate später hier im Forum gelesen, dass es in einigen Kliniken auch eine Notfall-ICSI gibt, d. h. ein Teil der fünf Eizellen hätte dann per ICSI befruchtet werden können. Ich weiß nicht, ob unsere damalige Klinik das gemacht hätte, mittlerweile haben wir eh gewechselt. Aber Thema war es nie. Und der Schock nach der Nullbefruchtung war echt groß. Ich hatte danach auch nie wieder das Glück, so (für meine Verhältnisse) viele Eizellen entnommen zu bekommen. Bei den ICSIs danach waren es dann zwei und drei Eizellen, nie mehr, befruchten lassen hat sich beide Male nur eine einzige. (Ab Januar geht es endlich in der neuen Klinik weiter, ich bin sehr gespannt!)
Alle Fragen die du dir stellst solltest du dir notieren und deinen Arzt fragen. Wir wussten zB nicht, was „stehenbleiben“ heißt, ob man dann trotzdem noch transferiert. Wir waren uns auch unsicher ob Blasto oder nicht, ob Zusatzleistungen oder nicht. Das haben wir alles besprochen.
Was ich gern vorher gewusst hätte:
- Diagnostik (Gerinnung, Biopsie, etc) vorher machen
- Befruchtung mit Calcium Ionophor bringt bessere Befruchtungsquote
- Stimulation lieber mit FSH & LH, anstatt nur mit LH bringt eine bessere Quote an reifen Eizellen
- Stimulation kann den TSH und das Progesteron extrem in die Höhe schießen lassen, deshalb immer freeze all und Transfer im natürlichen Kryo
- künstlicher Kryo bringt auch nicht mehr GMSH und der Progesteronwert ist zu niedrig für eine Einnistung
- kein Transfer mehr an Tag 3, weil Großteil der Zeller ab Tag3 stehenbleibt, immer Kultivierung zur Blasto, um nur intakte Embryonen zu transferieren
- Assisted Hatching immer in Kryos, weil Eizelhaut zu hart durch Einfrieren sein und der Embryo ggf nicht schlüpfen kann
- Granatapfelsaft für GMSH
- PME mindestens 3 Monate vorher
Das ist das was mir zu MEINER ICSI jetzt so eingefallen ist. Das
So blöd das klingen mag und vielleicht ist das allen anderen auch klar, aber mir war einfach überhaupt nicht bewusst, dass (selbstverständlich) auch eine ICSI ss in einer Fehlgeburt enden kann. Als ich nach meiner ersten ICSI mit Zwillingen schwanger war, war die Freude grenzenlos. Als beide keinen Herzschlag mehr hatten war der Fall dann unglaublich tief und schmerzhaft. Da habe ich hinterher zu meiner Ärztin gesagt, dass dieser Aspekt vielleicht schon angesprochen werden sollte, ich bilde mir ein dass es mich dann weniger schlimm erwischt hätte.. wahrscheinlich Quatsch aber jetzt weiß ich es.. alles Gute dir!
Mir hätte es einiges an Enttäuschung erspart, wenn mir vor meiner ersten Punktion wirklich bewusst gewesen wäre, dass nicht so viele Eizellen punktiert werden wie im Ultraschall Follikel zu sehen waren. Ein paar sind meistens kleiner und dann einfach noch nicht so weit, und Follikel können auch leer sein.
Dann verringert sich nach der Punktion die Zahl nochmal, weil nicht alle reif sind. Von den reifen können nicht alle befruchtet werden. Und von den befruchteten entwickeln sich nicht alle weiter. So schrumpft die Zahl am Ende sehr, und das ist völlig normal. Bei meiner letzten ICSI waren 10 Follikel zu sehen, 6 punktiert, 4 reif, drei befruchtet, am Ende eine Blasto zum Transfer übrig, nichts eingefroren.
Ich glaube mir hätte noch bewusster sein müssen, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass es beim ersten Mal nicht klappt und es rein statistisch vorraussichtlich mehrere Versuche dauern kann bis es klappt. Und das eine ss nicht unbedingt mit einem gesunden Baby endet, sondern eben manchmal auch in einer fehlgeburt.
Die ersten Male war ich sehr enttäuscht, dass es nicht geklappt hat, je mehr icsis ich gemacht habe umso mehr war ich auf ein negatives Ergebnis gefasst.
Nach 3 icsis wurde ich schwanger (fehlgeburt), nach 6 icsis wurde ich endlich mutter.
Es ist leider ein Marathon kein Sprint. Teil dir deine Kräfte gut ein.