Kiwu-Klinik mit 40?

Hey ihr Lieben,

mein Mann und ich befanden uns bereits in Kiwu-Behandlung. Ich hatte einige erfolglose Zyklen GVNP, aber im Pausenzyklus vor der IVF durfte ich dann positiv testen. Die Schwangerschaft endete dann leider in der 11. Woche mit einem Missed Abort. Eigentlich wollten wir nicht wieder in die Kinderwunschklinik und schauen, ob es nochmal natürlich klappt. Nun bin ich im 3. Zyklus nach dem MA und ich habe wohl nicht mal Eisprünge. Das bringt mich jetzt zur Überlegung, doch nochmal in die Kinderwunschklinik zu gehen. Allerdings werde ich nun nächste Woche bereits 40.
Habt ihr Erfahrungen, ob da in den Kinderwunschkliniken überhaupt noch GVNP gemacht wird, oder ob eine Behandlung dann nur noch mit IVF/ICSI möglich ist?

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Hallo.

Die Klinik würde gewiss gvnp mit euch machen, die Frage ist allerdings, ob es einen Sinn hat? Schwanger werden klappt ja doch, es bleibt aber nicht. Am ehesten zu begründen ist der Abort allerdings mit deinem alter. Nur jede 20.Eizelle in etwa ist genetisch noch intakt. Mit einer Icsi /ivf würdet ihr quasi einen Zeitraffer haben uns in kurzer Zeit, bestenfalls viele Eizellen rekrutieren, um so schneller die richtige daraus zu gewinnen. Aber auch da benötigt ihr Geduld, bis die intakte Eizelle dabei ist. Für Chancen kannst du dir ja mal das Jahrbuch des ivf register anschauen.

Ansonsten hast du die Möglichkeit für viel Geld im Ausland deine Eizelle genetisch untersuchen zu lassen oder aber eine Alternative zu erwägen..

Alles Liebe für dich
Thea

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Hi, dass die Chancen in meinem Alter nicht mehr gut sind, ist mir durchaus bewusst. Eine Eizellspende kommt für uns nicht in Frage. IVF als Selbstzahler wäre momentan auch nur mit zwei Versuchen möglich.
Ich habe halt das Gefühl, dass mein Zyklus wieder irgendeinen Stups bräuchte. Dass ich nichtmal Eisprünge habe, kenne ich so bisher nicht. Daher die Überlegung, doch nochmal in die Kinderwunschklinik zu gehen.

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Falls es eine Option ist: es gibt wohl krankenkassen, die das höchstalter auf 42 hoch gesetzt haben.

Ansonsten: klar, man könnte mit clomifen/letrozol versuchen, da den Zyklus anzustupsen. Hast du es anhand der ovu Tests festgestellt, dass da keine Eisprünge sind?

Mach doch einfach mal einen Termin in der Kiwu, das Gespräch kostet ja auch nichts.

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Hallo brezelchen,
ich kann dir nicht aus persönlicher Erfahrung, aber von der einer Freundin berichten. Bei ihr wollte es nach einer FG wegen des Ashermann Syndroms und dem damit verbundenen Ausbleiben der Periode, auch nicht mehr klappen. Sie war 39. Wegen eines zusätzlich sehr niedrigen AMH Wertes wurde sie dann von ihrer Gyn in die Kiwu geschickt.
Da brauchte es dann scheinbar auch nur einen Schubs, denn nach einigen Monaten wurde sie auf natürlichem Weg wieder schwanger und hat mit 40 dann ein gesundes Baby bekommen.
Ich würde also definitiv JA zur Kiwu sagen und erstmal schauen, was sie euch so vorschlagen und was da überhaupt los ist mit deinen Hormonen und Eisprüngen.
Ich wünsche Euch alles Gute 🍀

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Hallo,

in den vorhergehenden Beiträgen wurde bereits ausgeführt, dass Du im Ausland die sog. PID (Präimplantationsdiagnostik) in Anspruch nehmen kannst. Dabei wird Dein Embryo genetisch getestet. Dies soll den Transfer jener Embryonen ausschließen, die mit sehr hohen Wahrscheinlichkeit zu einer Fehlgeburt führen würden bzw. sich erst gar nicht einnisten.

Korrigieren möchte ich an dieser Stelle nur die Aussage "für viel Geld". PID in Österreich kostet ca. 300 Euro pro Embryo. Viel Geld ist es wohl kaum. Gerade im Blick auf die Gesamtkosten, die KiWu-Behandlung verursachen.

Zu Deiner Frage: ich bin mit exakt 40 Jahren in die KiWu-Klinik bekommen und bei uns ging es los mit Zyklusmonitoring, GvNP, postkoital-Test usw usw. Auf jeden Fall werden sie das machen, vor allem wenn Ihr das so wollte. Inwieweit es als sinnvoll zu bewerten ist, in Eurem individuellen Fall,das wird Euch dann die Klinik sagen. Du fragst ja uns, ob wir ERfahrungen haben. Also meine Erfahrung: möglich - ja, aber ich würde Dir wirklich empfehlen, keine Zeit zu verlieren. Ich bin schon 42 und plane meine zweite ICSI. Ich würde jetzt vieles dafür geben, wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte. Denn ich habe viel zu viel Zeit verloren mit Dingen, die ich damals für richtig hielt, heute aber niemals so machen würde (mit 40). Klar ich kann mir vorstellen, dass Du das jetzt nicht gerne liest, wenn Du eher das Gefühl hast, Du bräuchtest vlcht nur einen "Schupser" (ich dachte es damals auch, bin eigentlich gesund und habe topwerte), aber vielleicht ist es hilfreich, auch so eine Erfahrung gelesen zu haben... Gerne PM, falls Du Dich ausführlicher austauschen möchtest.

Bearbeitet von Irifee
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Hallo Irifee, ich muss Dich korrigieren, PID in Ö kostet ca 2.000, so ist es uns damals gesagt worden.
LG
Anna

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Hallo Anna,

ich befinde mich gerade im ICSI bei Dr.Loimer in Linz. PID kostet bei uns ganz konkret so wie ich geschrieben habe ca. 300 Euro (pro Embryo).

Das Verfahren heißt Trophektodermbiopsie und die Kosten nach österreichischen Gebührensätzen kann jeder auch hier nachlesen: https://www.kepleruniklinikum.at/media/2434/kosten_kwz.pdf



LG,

Irifee

Bearbeitet von Irifee
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Hi, ich habe gerade eine ähnliche Antwort auf eine andere Frage verfasst. Ich würde keine Zeit mit GVNP mehr verlieren und direkt eine ICSI anstreben, eventuell im natürlichen Zyklus, wenn Du keine Hormone nehmen möchtest. So oder so kann es mehrere Versuche dauern.
Ich hatte damals mit 39 ICSI naturelle und es gab einige Monate, wo ich zB gar keine Eizelle hatte oder die Qualität zu schlecht für eine Befruchtung war. Sowas findet man in der Kiwuklinik raus, das ist der Vorteil.
Trotz Endometriose und sehr niedrigen AMH Wert hat es bei mir dann doch geklappt 😊 Man braucht Geduld und sollte realistisch bleiben.
Ab 40 ist es einfach statistisch gesehen nicht mehr so einfach und meine Ärztin schickt die meisten ab 42 nach Hause, weil die Chancen verschwindend gering werden.
Verliert also keine Zeit, aber in Panik braucht Ihr auch nicht zu verfallen. Würde aber unbedingt nachhelfen 😉 Alles Gute!🍀