IUI oder direkt IVF?

Hallo zusammen,

nachdem ich heute wieder negativ getestet habe (war der 4. Clomi-Zyklus), werde ich wohl bald vom Kinderwunsch Plus hier rüber wechseln…

Aktuell stelle ich mir die Frage, ob es sich lohnt eine IUI zu versuchen, oder ob wir nicht doch lieber gleich IVF machen. Spielt die Krankenkasse (GKV) da mit, oder wollen die, dass man erst die kostengünstigere IUI versucht bevor eine IVF bewilligt wird? Hat da jemand vielleicht Erfahrungen?
Der Papierkram und damit die Wartezeit ist bei beiden Verfahren ähnlich, oder?

Ich bin 33, habe leichtes PCO, aber mit Clomifen zuverlässige Eisprünge. Das SG von meinem Mann ist völlig in Ordnung. Mein KiWu-Arzt ist recht entspannt und meint das klappt schon, aber er überlässt es uns, wann wir den nächsten Schritt gehen wollen. Vor der Entscheidung IUI/IVF steht bei mir noch eine Bauch- und Gebärmutterspiegelung an. Auf die habe ich nach drei erfolglosen Clomi-Zyklen bestanden, aber da habe ich nächste Woche erst das Vorgespräch und dann wird erst der OP-Termin festgelegt… ihr kennt ja sicherlich alle das Gefühl, dass sich das alles ewig zieht und nichts voran geht.
Bis zur OP machen wir erstmal weiter mit GVNP, aber ich habe keine große Hoffnung mehr, dass das was bringt.

Ich weiß auch nicht genau was ich mit dem Post erreichen will… die Entscheidung fällt ja eh erst nach BS. Aber ich musste grade den Frust runter schreiben…

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Hey Yavanna,
kann gut verstehen, dass du dir jetzt schon Gedanken darüber machst, was evtl. sein wird. Die Gebärmutter- und Bauchspiegelung wird euch ja bestimmt dabei helfen, eine Entscheidung zu treffen.
Also ich persönlich bin der Meinung, dass eine IUI nur einen Vorteil bringt, wenn das Spermiogramm des Mannes leichte Einschränkungen aufweist. Wenn das Spermiogramm gut ist, dann schaffen die Schwimmer es auch von alleine bis nach „oben“. Nach der Spiegelung könnte man also auch überlegen, sofern da keine neuen Kenntnisse gewonnen werden, es nochmal mit GVNP zu versuchen. Manchmal wirkt es ja schon Wunder, wenn bei uns alle „Leitungen“ einmal gespült werden. Ist aber die Frage, ob ihr das emotional noch möchtet. Es ist ja durchaus sehr anstrengend, immer nach Plan GV zu haben. Dann wäre es vielleicht eine Option, das durch eine IUI zu ersetzen. Dann würde ich aber auch nur die 3 Zyklen nach der Spiegelung nutzen. Man sagt ja, dass man da besonders gute Chancen hat.
Sollte das auch nicht klappen, würde ich keine weiteren Versuche starten und zur IVF wechseln.
Ich weiß nicht, ob dich das jetzt noch mehr verwirrt oder dir hilft, aber so oder so müsst ihr ja leider erstmal noch die OP abwarten. Ich drück dir fest die Daumen ✊🏼🍀

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Hallo Fanita,
doch das hilft auf jeden Fall, weil es mich in meiner Tendenz bestärkt. Ich sehe auch keinen echten Mehrwert in einer IUI.
Ich denke mir halt auch, bis zu einer IVF wird eh noch Zeit vergehen wegen OP abwarten und dann Papierkram etc., da haben wir bis dahin eh noch ein paar GVNP-Zyklen, deshalb will ich nicht warten bis 6 Zyklen rum sind und dann erst mit den Vorbereitungen für die IVF starten. GVNP ist soweit ok für uns, weitere Arzttermine für eine IUI fände ich glaub ich stressiger (klar, bei IVF sind es noch mehr Termine, aber dafür ist die Chance auch höher).

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Na, dann habt ihr ja tendenziell schon eine Entscheidung getroffen. Das ist doch super. Es ist ja auch nicht immer ganz einfach, sich mit dem Gedanken abzufinden, dass es nur durch eine IVF möglich ist. Und so braucht ihr keine Angst davor haben, dass vielleicht bei der Bauchspiegelung etwas gefunden wird, da ihr euren Weg quasi schon kennt. 🙂