Ich bin bisher nur stille Leserin und muss mir jetzt doch meinen Frust von der Seele reden. Ich kann mit meinen Freunden nicht gut über dieses Thema reden, weil sie nicht verstehen, was für eine psychische und physische Belastung eine künstliche Befruchtung sein kann.
Zu mir: 38 Jahre alt, mein Mann 43. Wir versuchen seit 3,5 Jahren, ein Kind zu bekommen. Nach 2 erfolglosen Jahren gingen wir in die KiWu KLinik. Ergebnis: Meine Hormonwerte ok, AMH 0,9. Spermiogramm so schlecht, dass eine Schwangerschaft sehr unwahrscheinlich ist. Therapie: ICSI. Seitdem haben wir 3 Versuche gemacht. Eigentlich sogar 4, aber einmal mussten wir abbrechen, weil nur ein Follikel wuchs. Ich glaube, dass meine Eizellreserve rapide abnimmt. Letztes Jahr hatten wir 7 Eizellen, dann 4, jetzt nur noch 2. Zum Glück waren sowohl bei der 2. und 3. ICSI 2 gute Mehrzeller für den Transfer dabei. Heute ist PU+13 und da ich nicht warten konnte, habe ich einen ultrasensitiven Frühtest gemacht, der negativ ist. Also glaube ich nicht mehr an den Erfolg :( BT ist in 2 Tagen, kan mir aber nicht vorstellen, das da was anderes raus kommt. Ich bin so deprimiert und hoffnungslos, dass es nie klappen wird. Wir fragen uns nun, ob es Sinn macht, weitere Tests machen zu lassen. Wisst ihr, was nach 3 gescheiterten Versuchen untersucht werden sollte? Da wir die Embryonen immer am 2. und 3. Tag zurückbekommen haben, wissen wir nicht einmal, ob sie es bis zur Blastozyste schaffen, d.h. ob es ein Problem der Einnistung oder der Qualität ist .... DIeses ständige Grübeln, ich möchte einfach nur weinen und mich in einem Loch im Boden verstecken.
Sorry für den langen Text!
LIebe Grüße an euch alle
3. Gescheiterte ICSI- nur traurig ;( und nun?
Fühl dich erstmal ganz lieb gedrückt
Und hat euch eure Klinik beraten, was die für Diagnostik empfehlen? Seid ihr generell mit der Klinik zufrieden und fühlt euch gut aufgehoben oder gibt es ggf eine andere erreichbare Klinik. Nach drei bzw vier Versuchen würde ich auf jeden Fall einen Wechsel in Betracht ziehen.
Bin gespannt, was für anderen raten an Diagnostik. Von Herzen alles Gute
Wie alle so schön sagen, es ist ein Marathon 🙃
Bisher noch nicht, ich hab ja in 2 Tagen Blut Test und wenn ich dann den Anruf bekomme, dann werde ich gleich fragen wegen Diagnositk. Die UniKlinik ist ok, die Ärtze wechseln halt immer, ich habe also keine feste Bezugsperson. Wegen Personalmangel wurde meine Behandlung schon ein paar mal verschoben. Das war nicht so schön, wenn die biologische Uhr soweiso schon so laut tickt. Ja Marathon trifft es ganz gut! Wir sind momentan noch unschlüssig ob wir wechseln wollen/sollen...
Hallo du Liebe, ja. Es ist immer ein Schlag ins Gesicht 😒
Hast du Folgendes gecheckt:
-Gerinnung
- Killer- und Plasmazellen
Das hat bei mir die kiwu gemacht.
Nach 4 erfolglosen Transferen (bin inzw. 41🙉) Klinikwechsel. Da habe ich zusätzlich eine Überweisung zum Immonologen bekommen. Sebastian Pfeiffer. Da bin ich in Behandlung und werde bald sehen, ob sich endlich was Einnistet. Das ist nämlich das Problem bei mir. In der Reihenfolge würde ich es jemanden empfehlen.
Fühl dich gedrückt und mach erst einmal Pause und ein wenig Diagnostik.
Hab ich beides noch nicht checken lassen. Die Uniklinik meinte aber schon, dass Killerzellen gar nichts bringt, weil man das sowieso nicht behandeln kann....?? Ich werd mir jetzt aber wirlich erstmal Zeit für Diagnostik nehmen. Gleich weiter machen kann ich gerade sowieso nicht. Muss das erstmal alles verarbeiten. Was genau hat denn Herr Pfeiffer für Untersuchungen gemacht? Und was rausgefunden? Alles Gute wüsche ich dir!!
Also bitte Wechsel jetzt die Klinik! Ich glaube jeder kann hier das Gegenteil bestätigen!
Wenn du zu viele Plasmazellen hast, musst du 14 Tage sogar ein Antibiotikum nehmen. Bei zu vielen Killerzellen bekommt man Kortison Tabletten oder / und Infusionen.
Ich muss hochdosiert Vitamin D3 nehmen und Omega 3. Zusätzlich vor und nach dem TRANSFER Infusionen. Zusätzlich vor und nach dem Transfer Blutkontrollen um zu sehen ob nach dem Transfer die Killerzellen den Embryo “angreifen”.
Viel Erfolg 🍀
Liebe Grüße
Du sprichst/schreibst mir gerade aus der Seele. Mir geht's ganz ähnlich. Dies ist gerade die dritte und letzte Icsi für uns. Und es fühlt sich mit dem heutigen Tag (TF+6) absolut nicht erfolgsversprechend an. Ich habe keinerlei Symptome bzw. die anfänglichen Zipperlein sind weg. Seit ich heute Nacht schweißgebadet aufgewacht bin, habe ich kein gutes Gefühl. Genauso war es auch beim 2. Versuch. Dennoch nach 5 Jahren Kinderwunsch komme ich nun an meine Grenze. Ursächlich bei uns ist die OATIII meines Mannes, meine schwer einstellbare Hashimoto und sehr wahrscheinlich gepaart mit der abnehmenden Eizellqualität (38). Mein AMH ist toll für mein Alter. Aber von 19 Eizellen ließen sich lediglich 5 befruchten und zu Blastos haben wir es bisher nie geschafft. In diesen Zyklus haben wir ein langes Protokoll angewendet. Es soll die Qualität verbessern. Vielleicht wäre das noch eine Idee für dich. Es ist einfach gemein, wenn man doch soviel Kraft und Hoffnung investiert und am Ende einfach nur verzweifelt ist. Ich wünsche dir ganz viel Erfolg, wenn euer Weg weiter geht. Mit etwas Abstand zum heutigen Tief, findest du bestimmt die Stärke weiterzumachen.
Ih drück euch alle ihr Lieben. Und dir May jetzt noch die Daumen, dass die Runde noch gut ausgeht! Ich kenne das Gefühl, dass es nicht geklappt hat ja gerade sehr gut. Ich war die erste Woche total euphorisch voller Glückshormone und auf einmal hattte ich kein gutes gefühl mehr. Aber man liest ja oft, dass das Gefül auch schlecht sein kann, keine Symptome da sind und es hat geklappt. 5 jahre ist ja auch echt heftig :( ich haben in dieser ICSI auch im Vorzyklus (Zyklustag 22) mit Östradiol angefangen. Ist das das lange Protokoll? Die Folikel sind zwar einigermaßen regelmäßig gewachsen, aber 2 hinkten dennoch bestänidg hinterher und es konnte aus diesen keine Eizellen gewonnen werden. In meine zwei Transfer-Krümel hatte ich aber sehr viel Hoffnung reigesteckt. Es ist wie du sagst, einfach gemein und zum verzweifeln. Ich wünsche dir auch ganz viel Kraft!