Metformin Einnahme nach 3 FG oder lieber doch nicht? Dringend Erfahrungen gesucht

Guten Morgen zusammen,

ich bin aktuell sehr hin und hergerissen und vielleicht könnt ihr mir einen Rat geben was ihr in der Situation tun würdet oder vielleicht habt ihr Erfahrungen:

Nach meiner 3. Fehlgeburt wurden nochmal weitere Untersuchungen gemacht und es wurde ein immunologisches Ungleichgewicht festgestellt, welches bei einer erneuten Schwangerschaft mit Kortison und Immunglobulinen behandelt werden soll. Des Weiteren muss ich wegen einer Gerinnungsstörung ASS100 nehmen und Heparin spritzen. Allerdings liegt bei mir auch eine Insulinresistenz vor (HOMA: 3,5 - kein PCO, Übergewicht etc.) und alle Ärzte meinen man müsse nicht unbedingt etwas tun bzw. Inositol genügt. Ich war auch beim Endo und er meinte ich könne Metformin nehmen, wenn ich es möchte, aber er ist der Meinung es hilft nur beim schwanger werden und die IR hat nichts mit den FG zu tun. Allerdings habe ich schon so viel anderes gelesen und weiß nun nicht was ich tun soll.
Einerseits soll es ja echt ein Hammer sein und nicht gut verträglich und ich muss ja auch schon die ganzen anderen Medis nehmen, aber andererseits möchte ich natürlich nicht noch eine FG erleben und alles dafür tun, dass dies nicht nochmal vorkommt.

Habt ihr einen Rat? Vielen lieben Dank schon mal :)

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Das kommt drauf an, wie gut deine Zuckerwerte sind 🤷🏻‍♀️ was sagt denn ein Diabetologe dazu?

Ich habe auch eine IR mit PCO, aber war schon immer schlank. Hatte aber meine Zuckerwerte ohne Metformin nicht in den Griff bekommen trotz strengster Ernährung. Habe auch sehr viel gebraucht (2.500mg täglich). Hab das Metformin aber schon ab Beginn des Kinderwunschs eingenommen (seit 2016) … meine Vorgeschichte kannst du in der VK nachlesen. Für unsere MA haben wir auch leider nie eine Erklärung gefunden

Waren ab 2017 dann mangels eigenes Zyklen in der Kiwu und da wurde das Metformin gesteigert. In dieser SS hab ichs nach RS mit dem Diabetologen trotz super Zuckerwerte weitergenommen. Hatte dann in der 6.,16. und 26. SSW jeweils den großen OGTT. Nachdem der immer unauffällig war, hab ichs stückweise reduziert und nach dem letzten Test ganz abgesetzt

Ohne Diabetologen würd ich aber nicht rumexperimentieren

cm89 mit ⭐️⭐️⭐️ und 🌈💖 34+6

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Vielen Dank für deine Antwort.
Da hast du aber auch schon viel durchmachen müssen, aber toll, dass es bei Dir dann geklappt hat und ihr bald euer Wunder im Arm halten dürft :)
Also der Endokrinologe ist auch Diabetologe und hat mir auch das Rezept für Metformin ausgestellt, aber er hat nur gesagt die Einnahme ist zu vertreten und ich soll es mir überlegen. Das ist alles so schwammig irgendwie...
Mein Nüchtern Blutzuckerwert lag das letzte mal bei 102 bzw. einmal 107 und Insulin bei 14,56 bzw. 13,2, nach 60 min: 79,78 und nach 120:14,72 #gruebel

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da bist du schon zu hoch 🤷🏻‍♀️ würd mal ne Weile messen ehrlicherweise und dann im Zweifel es mit Metformin probieren. So hoch war ich nie … Aber unsere Kiwu ist da wesentlich strenger als jeder Diabetologe und wünscht sich Nüchternwerte < 90

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Hey!

Ich würde es nehmen und erstmal schon davon ausgehen, dass eine IR Einfluss auf die Eizellreifung hat. Auch die kann zu FG führen.
Im Gegensatz zu Inositol wird die Dosis von Metformin an deinen Bedarf angepasst.
Daher geh damit zum Diabetologen.

Liebe Grüße
Schoko

Bearbeitet von schokofrosch
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Vielen lieben Dank für deine Antwort :)
Also der Endokrinologe ist auch Diabetologe und hat mir das Rezept ausgestellt, aber auch nur gesagt die Einnahme wäre zu vertreten - das ist das was mich unsicher macht. Ist es nun notwendig oder nicht? Ich finde es klingt alles so als wäre es vollkommen egal und würde eh keinen Unterschied machen.
Daher bin ich auch so verwirrt und ratlos :(

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Versuch es einfach 😀
Sie teilen dir mit, dass es eine medizinische Indikation gibt ("Es wäre zu vertreten") aber haben möglicherweise nicht das Wissen, ob sich das Medikament auf die Eizellreifung bzw die Fehlgeburten auswirkt. Das ist vermutlich nicht ihr Fachgebiet.

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Hallo! Habe auch Metformin genommen wegen IR und PCO. Hab 2 Wochen auf dem Klo verbracht aber danach keinerlei Nebenwirkungen mehr. Bei einem HOMA von 3,5 lohnt sich das auf jeden Fall. Allerdings wäre mein Rat zusätzlich die Ernährung auf Low Carb/High Protein umzustellen. Alles Liebe!

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Hey und danke für deine Antwort.
Die Ernährung habe ich schon umgestellt als ich von der IR erfahren habe :)
Oh je, wirklich so schlimm mit dem Metformin? Wie viel nimmst du denn?
Wenn das wirklich so heftig ist weiß ich gar nicht wie ich das mit der Arbeit hinbekommen soll 🤔

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Ich hatte Metformin einfach nur als Versuch wegen des pcos genommen und gar keine Nebenwirkungen. Es hat mir allerdings ohne IR auch nicht geholfen.

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Huhu,

Lag bei 93 und mir wurde von der Kiwu der Uniklinik Tü damals dringend zur Metformin Einnahme geraten. Habe 1.500 mg täglich genommen und vertrage es sehr gut.

Ich bin schlank, habe kein PCO.

Ich bin jetzt schwanger und sollte es ab der 13. Woche ausschleichen gepaart mit Begleitung beim Diabetologen. Bzw. ich muss nächsten Do meine Frauenärztin daran erinnern 😅

Ich würde es ausprobieren 👍🏽

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Vielen Dank für deine Antwort und herzlichen Glückwunsch :)
Wurde bei dir auch der Homa gemessen und hast du die 1500 mg gleich von Anfang an so genommen?

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Homa wurde auch gemessen, weiss ich nicht auswendig. Habe mit 500 mg pro Tag eine Woche angefangen und dann gesteigert jede Woche.

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Ich habe PCOS mit Insulinresistenz. Das Metformin habe ich gut vertragen und es hat mir beim Schwanger werden geholfen. Beim Schwanger bleiben leider nicht. Ich hatte 8 Abgänge, bevor vor kurzem dann mein erstes Kind gesund zur Welt kam.

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Vielen Dank für deine Antwort.
Das mit den 8 Abgängen tut mir leid, aber herzlichen Glückwunsch zur Geburt deines Kindes :)
Weiß man denn wieso es zu den Abgängen gekommen ist?
Und darf ich fragen wie hoch der Homa und die Metformin Dosis bei dir war?

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Puh das ist schon so viele Jahre her, dass der bestimmt wurde, aber ich meine so um 3 rum 🤔
Metformin habe ich 2x1000 genommen bzwm nehme ich jetzt auch wieder.
Einen Grund für die Abgänge hat man nicht gefunden. Es hieß dann immer das läge evtl. am PCOS.

Bearbeitet von Miami
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Ich würde es defintiv probieren. Ich hatte dadurch meine ersten eigenen Eisprünge.. Mir hat es sehr geholfen allgemein für meinen Zyklus. Beim schwanger werden noch nicht, aber ich nehme es weiter. Wenn du es ganz langsam einschleichst und immer mit etwas zu essen zusammen nimmst senkt das die Nebenwirkungen. Ich habe es nur bemwrkt wenn ich mal nix dazu gegessen habe, da bekamme ich krämpfe und anschließend Durchfall. Ich habe sogar nur mit 1/2 500 am Tag angefangen und dann kam immer mehr dazu über mehrere Wochen bis zur Höchstdosis. Meine kiwu hatte mir dafür ein Schema gegeben. Wenn dein Diabetologe sagt, man kann es probieren, meint er damit es ist füe dich medizinisch nicht notwendig, da du noch kein Diabetes hast, aber es kann evtl dazu beitragen schwanger zu werden und/oder zu bleiben. Und für diesen Fall ist es ein Off-Label Use. Ich musste das zum bsp. Bei meiner kiwu unterschreiben dass ich Metformin in diesem Zusammenhang nutzen werde, aber mir bewusst ist, dass es eigentlich nicht dafür zugelassen ist. Deswegen muss ich es zum bsp auch selbst zahlen.

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Vielen Dank für deine Antwort und die Tipps. Ich werde das mit dem einschleichen ausprobieren und schauen wie ich es vertrage. Mein Arzt meinte nun zu Beginn gleich 850 mg, aber das kommt mir sehr viel vor. Hattest du auch eine IR oder nur PCO ohne IR?

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Ich habe nir eine IR, manchmal sah es nach PCO aus wurde aber nie bestätigt. Aber viele Symptome sprechen wohl dafür.