Ihr Lieben, gibt es hier vielleicht jemanden, der mit 44 Jahren erfolgreich (ohne Eizellspende) eine künstliche Befruchtung hatte. Ich bin heute zu einem zweiten Gespräch in einer Kinderwunschklinik gewesen und die Ärztin war total abgewiesen und hat mir vehement zu verstehen gegeben, dass eine künstliche Befruchtung mit 44 Jahren grundsätzlich nicht mehr erfolgreich sein kann und Kosten und Nutzen in keinem Verhältnis stehen.
Ich bin ziemlich schockiert und hoffnungslos jetzt..
War vielleicht schonmal eins von euch ebenfalls zu einer Beratung mit 44 oder älter und was wurde euch gesagt? Ich frage mich, ob es Sinn macht eine zweite Meinung einzuholen.
Künstliche Befruchtung mit 44 Jahren
Hallo,
statistisch gesehen sind die Chancen extrem schlecht, aber es kommt auf deine individuellen Hormonwerte an. Wie sind die denn?
Und auch auf die Frage, wie lange ihr es schon versucht… welche Gründe es gibt, warum es nicht klappt.
Wenn deine Hormonwerte noch ok sind, würde ich persönlich es wohl zumindest einmal versuchen. Vielleicht auch eine ICSI Naturelle mit sehr niedriger Stimulation.
Leider sind sehr sehr viele Eizellen in dem Alter genetisch auffällig, es kann also einige Zeit dauern, bis eine gesunde dabei ist…
Oh man… ich drücke dir die Daumen!
Hey!
Du könntest nach dem Ivf Calculator der University of Aberdeen googlen. Abhängig von den individuellen Faktoren sind eure Chance beim ersten Versuch bei ca 7%.
Liebe Grüße
Schoko
interessanter link. Ich habe da jetzt für 44 J. und alle anderen Komplikationen verneint 6,54% rausbekommen. Das dt. IVF-Register ergibt eine Lebendgeburtwahrscheinlichkeit von 3,7%.
In beiden Fällen bezieht sich dies auch auf Zyklen mit erfolgtem Transfer. Da im hohen reproduktiven Alter häufig gar keine Transfers zustande kommen, sind die Chancen dann nochmals reduziert.
auch interessant: man kann ja noch die Chance berechnen auf der Grundlage der Ergebnisse vom ersten Versuch. Da sieht man dann, dass sich die Chancen bei guter Ausbeute (hohe EZ-Anzahl und Blastotransfer) in einen Bereich verändern der dann wieder denen dtl. jüngerer Frauen ähnlich ist. (ich habe eingegeben wie es bei mir beim ersten Versuch war: 43 J., 16 EZ, keine anderen Komplikationen, Blasto DET mit ICSI. Chance 30,6% auf Lebendgeburt nach einem oder mehrere IVF Zyklen.
Liebe Maililane, ich weiß wie furchtbar sich sowas anhört! In der ersten Klinik ging es mir genauso!!!
Ich bin 41 Jahre alt, habe schon vor 3 Jahren EZ einfrieren lassen, welche wir schon verbraucht haben und diese waren schlussendlich schlechter als jetzige! Mein AMH lag voriges Jahr bei 0,59 im Frühling und in der zweiten Klinik wurde es mir einfach verboten diesen wieder zu prüfen 😂😉!
Meine Eizellen wurden dank einiger Vitamine besser und ich hatte auch mehr davon! Letzte PU 11 Stück, 10 reif, eines in mir und hoffentlich darf ich bald das Herzchen schlagen hören. Meine Freundin ist 43 und wurde auch schwanger, leider hielt die SS nicht, aber sie machen jetzt auch weiter. Prüfe mal Deine Hormone, oder hast Du schon?
Hi Malilane,
mit Urteilen die "grundsätzlich" erhalten, sollte man vorsichtig sein. Es ist nicht ausgeschlossen, aber die Chancen sind sehr gering (lt. aktuellem IVF-Register gab es in 2021 nur 2 Lebendgeburten mit 45 J., noch 22 mit 44 J).
Ich wurde mit 43,5 J. mit IVF schwanger, Geburt mit 44 J. --Ich hatte allerdings noch eine überdurchschnittliche EZ-Reserve und AMH, so dass wir davon ausgingen, dass unter den vielen noch eine intakte dabei sein würde. Und so war es ja dann auch. Da ich aber als solches reproduktionsbiologisch eher ein Freak war, möchte ich da auch keine falschen Hoffnungen schüren.
Du hast Deine Werte nicht angegeben. Bei entsprechend hoher EZ-Anzahl und Stimulierbarkeit würde ich es probieren. Wenn die Reserve jedoch schon sehr gering ist, würde ich über Alternativen nachdenken (EZS, falls das in Frage käme).
In jedem Fall aber hat man ein Recht auf eine empathische Erklärung der Ärzte, finde ich.
alles Gute