AU nach Kryotransfer?

Hallo ihr lieben,

Der nächste Gedanke, der mir den Kopf zerbricht...

Am 1 3. hatte ich den 4. Transfer. Natürlich weiß ich noch nicht, obs geklappt hat und momentan habe ich auch noch Urlaub bis zum 13.3. und dann auch erst den Bluttest (mache aber eine Testreihe), ABER ich überlege die ganze Zeit mich aufgrund meiner Vorgeschichte (drei Fehlgeburten), falls es geklappt hat, anschließend krankschreiben zu lassen.

Ich arbeite im Kinderheim im 24 Std Dienst, die Kinder "flippen" zwischendurch schonmal aus, bedrohen mit Messern, sind abgängig etc.

Natürlich sieht es doof aus nach dem Urlaub "krank zu machen ", letztes Jahr war ich auch schon öfter nicht auf der Arbeit wegen Schwangerschaften, Fehlgeburten, OP.

Andererseits möchte ich kein Risiko eingehen. Letzte Nacht habe ich davon geträumt im Nachtdienst zu sein und Blutungen zu bekommen. #schmoll

Weitere Gedanken sind, den Bluttest und die ersten Ultraschalluntersuchungen abzuwarten, aber dann hatte ich ja auch schon mehrere Nachtdienste.

Oder ich könnte meine Chefin über die Schwangerschaft informieren, dann wäre ich direkt im BV. Möchte das aber eigentlich auch noch nicht so richtig offiziell machen, weil halt noch so viel passieren kann. (Sie weiß von den drei Fehlgeburten)

War jemand in einer ähnlichen Situation? Wie habt ihr das gemacht?

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Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, arbeitest du sowieso in einem Beruf, der nach Bekanntgabe der Schwangerschaft ein Beschäftigungsverbot nach sich zieht?
Dann wäre das genauso wie bei mir. Auch wenn ich gut verdrehen kann, dass du es aufgrund deiner Fehlgeburten nicht sofort sagen möchtest, so ist es doch der einzige Schutz den du hast?
Lässt du dich krankschreiben und es geht alles gut, rutscht du doch auch ins Beschäftigungsverbot. Kommt es, was wir alle nicht hoffen, wieder zu einer Fehlgeburt, zieht sich die Krankschreibung u.U. länger als gedacht und es werden vllt. Fragen gestellt.
Ich kann dir nur raten, ins BV zu gehen.

Ps: Letztlich entscheidest du dich für das, was dir in diesem Moment am Besten tut und das ist gut so #klee

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Ja, genau würde direkt ins BV rutschen, wenn meine Chefin davon erfährt und sie müsste es direkt für alle Kollegen offiziell machen.

Ich hatte gedacht, ich könnte mich vielleicht krankschreiben lassen bis ich die ersten Untersuchungen hinter mir habe, meinen engsten Kollegen Bescheid geben, warum ich krankgeschrieben bin und dann, wenn alles gut ist, meiner Chefin erst Bescheid geben.

Also, du würdest auch schon vor dem Blutest Bescheid geben?

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Ich rutsche sofort ins BV, sobald ein SST positiv ist. Vor Bluttest und Ultraschall. Habe das aber offen mit meinem Chef diskutiert.

Rede mit deinem Gyn nach Möglichkeit, was er als die bessere Alternative sieht.

Würde ich kein Mitgefühl meiner Kollegen wollen, würde ich es vorziehen mich erst krankschreiben zu lassen. Was sagt dir dein Bauchgefühl?

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Hi!

Wenn sie von den drei Fehlgeburten weiß würde ich sie glaube mit ins Boot holen. Vielleicht findet ihr ja auch was das ungefährlicher ist.
Ich kann dich sehr gut verstehen dass du dir so viele Sorgen machst! Aber ich gehe davon aus, dass deine Chefin jetzt ja auch auf eine Schwangerschaft bei dir vorbereitet ist.
Ich hatte vor meinem jetzigen Job und dem Studium auch eine Stelle bei der ich sehr viel körperliche Arbeit machen musste. Ich war damals schwanger und bin arbeiten gegangen,das war der totale Horror für mich! Zum Glück kam nach der Fehlgeburt raus, dass es an einer Chromosomen Störung liegt. Sonst hätte ich mir bestimmt den Kopf zerbrochen ob das ein Grund war.
Wenn wir so einen steinigen Weg gehen müssen hier solltest du kein schlechtes Gewissen haben an dich zu denken 🤗

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Meine Chefin weiß nur, dass ich durch künstliche Befruchtung schwanger wurde. Das ist für sie auch schon ein erhöhtes Risiko. Vielleicht kann sie sich denken, dass ich in Planung bin.

Ohje, das tut mir leid, dass du eine Fehlgeburt hattest! Hat es danach wieder geklappt?

Als ich zum ersten Mal schwanger war, bin ich auch noch arbeiten gegangen. Geplant war bis zur 12 Woche, kam dann anders.
Beim zweiten Mal hab ich mich krankschreiben lassen und beim dritten Mal meiner Chefin direkt Bescheid gegeben und ins BV.

Möchte dabei auch an mich denken, aber ich möchte auch nicht wieder der Idiot sein, der dann nach ein paar Wochen wieder zur Arbeit kommt und bemitleidet wird wie die letzten Male#schmoll

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Ich bin nach zwei Jahren nochmal schwanger geworden. Ging leider ebenfalls nicht gut aus. Seitdem hängt es einfach. Das erste Mal hat nur drei Monate gebraucht 🤷🏼‍♀️ und jetzt bin ich in der 3. IVF. Gut inzwischen bin ich auch acht Jahre älter. Das dürfte eine Rolle spielen.
Ich kann deine Sorgen verstehen und die mitleidigen Blicke machen es ja nur schwerer! Ich glaube es wird keinen perfekten Weg geben. Vielleicht wäre ja die Arbeit im Büro, wie du unten geschrieben, hast machbar. Dann arbeitest du ein bisschen, hast Ablenkung und bist aus der Gefahrenzone.

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Ich hatte eine AU bis zur Feststellung des Herzschlages in der 8. SSW (erst von der KIWU, dann vom Hausarzt/Frauenarzt) und seitdem ein (vorläufiges) Beschäftigungsverbot vom AG (kann aber wegen den auslaufenden Coronaregeln sich jetzt wieder ändern).

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Also auch ab dem Bluttest? Das sind ja dann ungefähr 2-3 Wochen AU?

Wenn sich die Regeln ändern, musst du dann wieder deiner normalen Tätigkeit nachgehen oder wird etwas leichteres gesucht?

Meine Chefin meinte damals, wenn sich die Regeln ändern, könnte man im Büro etwas arbeiten, weil ich aber schon mehrere Fehlgeburten hatte, ist ihr das Risiko zu groß.

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Ich war insgesamt 6 Wochen krankgeschrieben. 3 Wochen von der KIWU bis zum positiven Bluttest und dann nochmal 3 Wochen von der FA, da wir gerade eine große Infektionswelle hatten und das zu gefährlich war.

Da ich Lehrerin bin, gjbt es für mich auch keine andere Tätigkeit.
Büro dürfte ich jetzt schon, aber bisher ist da kein Bedarf.
Allerdings hat meine FA schon anklingen lassen, dass ich wahrscheinlich dann von ihr rausgenommen werde (entweder über AU oder sogar BU. Ich hab aber bei einer AU auch keine Nachteile)

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War in einer ähnlichen Situation. Bin Krankenschwester auf der Intensivstation und habe mich deswegen nach dem positiven Test von meinem Hausarzt krankschreiben lassen bis zum ersten Ultraschall mit Herzaktion. Erst dann hab ich es auf der Arbeit bekanntgegeben und bin ins BV.
Ich denke das muss jeder so machen wie es für einen selber ok ist. Was die Kollegen auf der Arbeit denken war mir ehrlich gesagt vollkommen egal.
Alles Gute 🍀

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Ich glaub, so werde ich das auch machen.

Vielen Dank und alles Gute!#klee

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Hi,

offen und fairer ist es deiner Chefin die Schwangerschaft mitzuteilen.
Sie kann dann nach Ersatz suchen....wenn du erst krank bist, zögert du das zu Lasten deiner Kollegen hinaus. Sie muss deinen Lohn nicht selber zahlen, bzw. bekommt ihn fast vollständig erstattet.
Ich komme aus der gleichen Branche, die Chefin kann sehr wohl erst einmal für sich behalten, das du schwanger bist....aber egal ob AU oder Beschäftigungsverbot deine Kollegen ahnen doch eh was Sache ist. Für gewöhnlich reagieren sie auch sehr verständnisvoll, ich würde mit offen Karten spielen.
Viel Glück für die Schwangerschaft

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Ich hatte auch vor meinen engsten Kollegen, die es auch betrifft, wenn ich krank bin, davon zu erzählen.
Normalerweise bin ich nie krank, nur halt letztes Jahr wegen den Schwangerschaften etc.

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Stecke exakt in der gleichen Situation. Hatte Transfer am 24.2. und am 10.3. blutest. Bis dahin au!
Danach nen Platz für 10 Tage wo ich bei positiven Test ganz gechillt sein kann. Danach 14 Tage Urlaub danach bv wenn sie nix passendes für Schwangere finden 😉
Baby geht vor. Hatte ne fg und möchte das nochmals vermeiden. In meinem Job wäre sonst körperlich nicht machbar. Was andere denken ist mir inzwischen egal. Es wird halt nicht jeder normal schwanger für uns ist es nur mit Aufwand möglich mit körperlichen seelischen und auch finanziellen Stress. Ich gebe alles dafür !!!

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Das denke ich auch. Man tut so viel dafür und soll es dann riskieren?
Manche meiner Kollegen sind ganz normal weiter arbeiten gegangen. Die sind aber auch ohne Probleme auf natürlichen Weg (Pillenpanne, nicht aufgepasst etc) schwanger geworden. Dann geht man ja auch nochmal ganz anders damit um, denk ich.