Hallo ihr Lieben, ich brauch mal wieder euer Schwarmwissen und Erfahrung, weil ich selbst etwas überfordert mit der Fragestellung bin.
Ich hatte gestern eine Gespräch mit meiner KiWu zur weiteren Vorgehensweise nach aktuell zwei gescheiterten IUIs, trotz guter Bedingungen (Hormonwerte, GMSH, Follikelreifung).
Bzgl. Diagnose habe ich bereits die üblichen Themen hinter mir. Was man wohl noch machen könnte, ist eine Genetik Untersuchung.
Haltet ihr das für sinnvoll und notwendig?
Ich habs ehrlich gesagt noch nicht so wirklich verstanden und die 8 Wochen Auswertedauer schrecken mich eher ab.
Für eine IVF wäre es nicht zwingend erforderlich, für eine ICSI ist es wohl Pflicht.
1. IVF - Genetik sinnvoll
Notwendig nicht.
Es ist eher unwahrscheinlich, dass etwas herauskommt und wenn, kann man nicht viel dagegen tun.
Nur PID, in Deutschland ausschließlich mit Zustimmung der Ethikkommission möglich.
Wenn es euch beruhigt, lasst es machen, ansonsten kann es noch warten meiner Meinung nach.
LG Luthien mit ⭐⭐⭐ und 👶
Danke dir für deine Antwort.
Ich finds extrem schwierig hierzu ein tiefgehendes Know How zu haben/erlangen, ohne vom Fach zu sein.
1. Stell ich mir die Frage, was wird überhaupt getestet und
2. wieviel potentielle Gefahr für den Embryo schließ ich damit aus
3.Was mach ich mit einer potentiellen Auffälligkeit?
Außerdem wurde mein KiWu Arzt nicht müde zu sagen, dass mit diesem Test ausschließlich Aussagen zur Genetik der "Eltern" getroffen werden können NICHT zum potentiellen Embryo.
Wir lassen das nach zwei gescheiterten ICSIs jetzt auch machen - bei uns ist das aber keine Pflicht bei einer ICSI🤔 Wir warten die Ergebnisse auch nicht ab, sondern starten schon vorher in den nächsten Versuch.
LG
Meine KiWu würde bei einer Durchführung dieses Tests erst nach erfolgter Diagnose die Behandlung wieder aufnehmen.
Verstehen tu ich die Vorgehensweise aber gleichzeitig will ich auch keine Zeit verlieren für einen Test, wo ich gar nicht wirklich weiß, was er mir bringen soll.
Gibt's bei dir einen Anhaltspunkt für eine Genetikuntersuchung?
Anhaltspunkte nicht wirklich, ich hatte eine FG und eine bios. SS. Die Klinik hatte uns das gar nicht von sich aus empfohlen, ich hab das eingefordert🙈 Das ist auch endlich mal was, was die Krankenkasse bezahlt und ich greife nach jedem Strohhalm. Wie meine Vorrednerin schon sagte - wenn dabei etwas rauskommt, kann man wohl eh nicht viel machen außer PID, aber so weiß man wenigstens Bescheid ggf und kann/muss sich ggf. nach Plan B umschauen.
Liebe Grüße
Hi Blaubeere,
wurde bei uns erst nach der ersten ICSI (zwei Transfers) gemacht (war also auch bei uns keine Voraussetzung). Gleichzeitig haben wir noch Killer- und Plasmazellen sowie die Gerinnung untersuchen lassen. Das dauert ja auch alles einen Moment. Da die anderen beiden Befunde dann doch schneller da waren, haben wir die zweite ICSI dann schon angefangen und während der Stimulation kam dann das Genetik Ergebnis (ohne Befund).
Falls es Auffälligkeiten gibt (was sehr selten ist), finde ich, weiß man es immerhin und geht vielleicht mit einer anderen Einstellung dran und guckt nach den Möglichkeiten - wenn es auch nur wenige gibt.
Gerinnung und Killer- und Plasmazellenbiopsie hast du schon, ja?
Und wenn ihr in der Wartezeit noch eine 3. IUI versucht? Oder würde die Klinik da auch nicht mitgehen?
Liebe Grüße!
Neana
Gerinnung habe ich bereits durch. Jetzt weiß ich allerdings nicht, ob in diesem Zug auch Killer-und Plasmazellen untersucht wurden. Ich war damals in einer Gerinnungsklinik. Wo hast du Killer- und Plasmazellen untersuchen lassen?
Ich befinde mich aktuell in der 3. IUI, also das Zeitfenster bis zur IVF nutze ich aktuell schon.
Was gibt's denn überhaupt für Möglichkeiten wenn eine Genetik auffällig wäre? Wie von Luthien geschrieben, ist die PID die mir einzig bekannte Möglichkeit.
Die Killer- und Plasmazellenuntersuchung wird durch eine Biopsie der Gebärmutterschleimhaut gemacht. Das hat meine Kinderwunschklinik vorgeschlagen und auch durchgeführt.
Unsere Ärztin sagte auf die Frage, was man denn bei einem auffälligen Befund der Genetik machen kann, dass man sich eben von vorne herein auf mehrere Versuche einstellen kann und eben PID.
Aber auch ohne auffälligen Befund haben wir aktuell dennoch den 5. negativen Transfer hinter uns - es gibt eben andere, wahrscheinlichere Baustellen als die Genetik. Ob man das alles schon vor dem ersten Versuch angeht, ist - so finde ich - immer eine schwierige Frage. Vor dem ersten Versuch wusste ich zum Beispiel von dem allem noch gar nichts und jetzt denkt man sich natürlich „hätten wir das doch nur vorher schon mal gemacht“. Hätte es im ersten oder zweiten Transfer geklappt, wüsste ich andererseits bis heute weiterhin nichts von Killer- und Plasmazellen, Intralipid Infusionen oder dass man das Einnistungszeitfenster untersuchen kann 😆
Also ich glaube, wenn ihr die Genetik vor der 1. IVF checken lassen wollt, würde ich die Zeit parallel für noch andere Diagnostik nutzen - finde es im Zweifel aber erstmal nicht notwendig 😊
Liebe TE
Sicher könnt ihr das machen lassen. Wir Haben das vor unserer ersten Icsi auch machen lassen. Der Genetiker hat uns aber klipp und klar gesagt, dass es in den aller wenigstens Fällen eine Diagnose bzgl überfüllten Kiwu gibt. Unsere Genetik war auch ohne Befund.