Start KiWu-Klinik

Hallo,
wir sind vor einem Jahr in der KiWu-Klinik gestartet. Wir haben erst mit ziemlich viel Diagnostik gestartet, was mir persönlich auch ganz recht war, dass man wirklich versucht die Ursache zu finden, um ggf. auch ohne künstliche Befruchtung auszukommen.
Aber so zieht es sich auch, bevor es "richtig" losgeht.
Die meisten Termine während der Diagnostik waren gut planbar, aber ich musste auch ein paar Mal relativ spontan innerhalb von 1-2 Tagen hin, um Kontrollwerte zu erhalten.
Jetzt starten wir nächste Woche mit unserer ersten IVF und die Ärztin hat mir direkt gesagt, dass ich da zeitlich flexibel sein muss, jeder Körper reagiert anders auf die Stimu. Ich könnte es bei mir beruflich hinbekommen, die Untersuchungen alle an normalen Arbeitstagen zu machen. Um mir selbst Stress rauszunehmen, habe ich jetzt 1 Woche Urlaub genommen, wo es am wahrscheinlichsten ist, dass die PU stattfindet.
Mein AG weiß nichts vom Kiwu und das soll auch so bleiben. Ich habe leider bei Kolleginnen erlebt, wie sie nach der Äußerung von Kinderwunsch nur noch langweilige, anspruchslos Projekte bekommen haben. Anders ist es bei meinem Mann. Da weiß der AG Bescheid, weil bei denen keine Gleitzeit existiert und er aufgrund der längeren Anfahrt zu KiWu-Klinik dann immer min. einen halben Tag frei nehmen muss. Da es bei denen eine Regelung gibt, dass jegliche Arzttermine Arbeitszeit sind, hat er es dort erzählt und braucht nun nicht seinen kompletten Urlaub dafür verbrauchen.
VG Kat

Ja das zeitlich flexible ist eine Herausforderung. Ich zb muss immer halb 6 anfangen zu arbeiten. Wollte meinen Arbeitgeber nicht einweihen. Und hab mich dann krank schreiben lassen. Das nimmt den Stress raus. Ich hatte aber eh mit Kopfschmerzen zu kämpfen von den Spritzen.

Ich habe nur eine halbe Stunde Anfahrt und kann viel im Homeoffice arbeiten mit Gleitzeit, also eigentlich optimale Bedingungen. Aber ich finde es auch öfters nervig mit den Terminen.
Oft ging es, dass ich gleich in der Früh hin bin und dann etwas später angefangen habe zu arbeiten. Aber einmal war in der Klinik sehr viel los (ein Arzt war wohl krank) und ich musste 2h warten und habe deshalb ein wichtiges Meeting in der Arbeit verpasst. Das war schon sehr ärgerlich. Da ich noch ein paar Urlaubstage übrig hatte, habe ich die nächsten Zyklen öfters mal ein verlängertes Wochenende gemacht und den Termin auf den Urlaubstag gelegt (also ich hatte den Urlaub schon so geplant, dass das dann passt). So war es wesentlich entspannter, aber längere Zeit kann man das mit immer Urlaub nehmen auch nicht machen.

Bei uns steht auch bald die erste IVF an. Wenn es passt nehme ich für die Woche mit den voraussichtlich meisten Terminen auch Urlaub, für die Punktion habe ich aber auch kein Problem damit mich einfach krank zu melden.
Da ich vor kurzem eine Bauchspiegelung hatte (habe in der Arbeit nur „kleine OP“ gesagt) wissen meine Kollegen, dass es irgendeine gesundheitliche Baustelle bei mir gibt und da ist es dann ja nicht so ungewöhnlich, dass ich öfter mal zum Arzt muss.

Hallo.
Bisher habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, dass mein engstes Umfeld inkl meinem Chef davon weiß.
Manche Termine lassen sich mit Homeoffice und Gleitzeit gut kombinieren.
Aber zwischendurch muss ich doch spontan Termine verschieben.
Da finde ich es angenehm mir keine Ausreden überlegen zu müssen.
Dadurch haben mir zwei Kollegen auch erzählt in der gleichen Klinik gewesen zu sein.
Ich hoffe, du findest den Weg wie du dich damit am wohlsten fühlst.