Guten Morgen ☀️
Ich starte in meinen allerersten IVF Zyklus und wollte die Erfahrenen unter fragen: habt ihr irgendwelche Tipps und Tricks?
Was waren die Herausforderungen, was hat euch dann gut getan, hattet ihr irgendwelche Rituale?
Habt ihr die Hormontherapie noch irgendwie zusätzlich unterstützt, gab es irgendwelche Gamechanger?
Freue mich auf euer Feedback und wünsche allen ein schönes langes Wochenende
1. IVF Zyklus - eure Life Hacks
Hallo,
ich bin gerade PU+13 unserer ersten IVF.
Mir hat es sehr geholfen, dass ich alle möglichen Fragen, die ich hatte, mir aufgeschrieben und mit der KiWu-Klinik besprochen habe.
Bei den Terminen war ich immer aufgeregt, dass ich wahrscheinlich die meisten Fragen vergessen hätte, wenn ich nicht den Zettel gehabt hätte.
Bei der Stimu hat es uns sehr geholfen, dass mein Mann mich gespritzt hat. Ich selbst hätte mich nur schwer überwinden können, es selbst zu tun. Und mein Mann sagte immer, dass er so wenigstens auch was macht.
Ich drücke dir die Daumen, dass ihr direkt im 1. Versuch Glück habt.
VG
Kat
Hallo Kat, der Tipp mit dem Aufschreiben ist wirklich gut. Ich habe bisher bei jedem Termin vergessen, was ich eigentlich fragen wollte. Danke dir ☺️
Hey Miaaa,
ich hatte bereits 5 IVFs und 1 Kryo und wir haben in fast jedem Versuch etwas verändert. Bei den einen passt das geplante Protokoll direkt, bei anderen, wie bei mir, muss eben noch einiges angepasst werden. Bei uns waren es drei Gamechanger: ein anderes Medikament (Pergoveris), ein anderes Protokoll (Flare Up) und die Selektion der Spermien (ZyMot Kammer). Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen, dass dein Protokoll so für dich direkt passt und du eine tolle Ausbeute etc. haben wirst.
Ich nehme zusätzlich immer noch NEM (Omega 3, Zink, Selen, Q10, Vitamin D, etc.). Das bringt natürlich nur nach monatelanger Einnahme was, wenn überhaupt.
Ich würde bei deinem ersten Versuch einfach versuchen, entspannt ranzugehen. Man muss dann ggf. Schritt für Schritt und ganz individuell gucken, ob alles passt (Dosis, Medikamente, Protokoll usw.)
Was mir immer gut tut, ist Ablenkung. Viele Verabredungen, raus aus der Bude, Sonne tanken, sich bewegen und sich was gönnen. Ich muss aber ehrlich sagen…man ist trotzdem oft kurz vorm Durchdrehen, weil es eben jedes Mal mit seeeehr viel Warterei und Hoffen verbunden ist. 🙄
Ich wünsch Euch auf jeden Fall alles Gute 🍀
Hallo SoyYo, ich bin auch mal gespannt, wie mein Protokoll anschlagen wird. Ich werde nur ganz niedrig stimuliert, weil meine Ärztin aufgrund meines Alters auf Qualität und nicht auf Quantität gehen möchte. NEMs nehme ich schon seit Dezember, hoffe das sich das jetzt auszahlt 🤞🏼
Ablenkung klingt auch sehr gut ☀️☀️☀️
Ich bin grade in meiner ersten IVF und habe nächste Woche Punktion. Ich kann daher noch nichts über einen Erfolg oder so berichten.
Die Medikamente vertrage ich zum Glück wirklich gut, da hatte ich schlimmeres befürchtet. Keine Stimmungsschwankungen, bisher kein aufgeblähter Bauch, nur ab und zu ein leichtes Ziehen im Bereich der Eierstöcke. Ich komme aber auch mit einer recht niedrigen Dosis aus, mein KiWu-Arzt sagt immer lieber Qualität als Quantität und strebt nur 8-10 Eizellen an. Nach dem letzten US kommt das wohl auch ganz gut hin.
Ich spritze mich immer abends. Ich mach das am liebsten alleine und ganz in Ruhe. Geht aber ehrlich gesagt völlig problemlos. Ovaleap mit dem Pen ist sowieso einfach, die spürt man fast nicht. Fyremadel zum Eisprung unterdrücken ist nicht ganz so toll, weil die Nadel etwas dicker ist und es leicht brennt, aber wenn man mit etwas Schwung zusticht geht es auch gut (das hat mich erstmal Überwindung gekostet, aber man hat ja mehrere Tage zum üben 😉).
Etwas schwierig finde ich immer die Sache mit der Arbeit. Für die Punktion werde ich mich wohl einfach ohne Vorankündigung einen Tag krank melden. Und für den Transfer muss ich schauen, ob ich einen Termin direkt in der Früh bekomme, aber auch dann muss ich schon Termine in der Arbeit verschieben/tauschen, das trifft einfach einen blöden Tag. Ich würde auch eine Krankschreibung für den Transfertag bekommen, aber das will ich eigentlich nicht.
Durch meine Bauchspiegelung (in der Arbeit habe ich nur kleine OP gesagt) wissen meine Kollegen zumindest, dass es irgendein gesundheitliches Thema bei mir gibt und stellen keine Fragen wenn ich schon wieder einen Arzttermin habe.
Hallo Yavanna, die Situation auf der Arbeit, als bei mir eine ganz ähnliche. Hatte auch ne LSK und bin eine Woche ausgefallen und musste jetzt schon öfters Schichten schieben wegen der Termine. Glücklicherweise hat noch keiner gefragt, was ich hab, ich würde halt so ungerne lügen, finde aber auch, dass es auf der Arbeit keinen was angeht. Sonst gehen wir im Freundeskreis und Familie eher offen mit unserer Behandlung um.
Drücke dir die für Deko Punktion nächste Woche die Daumen ✊🏼
Hey,
wir haben jetzt im Mai auch unsere erste IVF. Stimuliert wird mit Pergoveris, am Mittwoch 03.05 ist der erste Ultraschall und dann geht es auch bald los. Am 03.05 erfahren wir auch mit wieviel Einheiten stimuliert wird, ich gehe aber von 300iE aus da wir ein Rezept von über 2400iE erhalten haben. Liegt aber auch am Alter und AMH das höher stimuliert werden muss.
Aufgeregt sind wir auch.
Was ich mit auf dem Weg geben kann ist ab zyklusbeginn bis Punktion den Granatapfelsaft (Muttersaft) täglich 150ml zu trinken, sind in etwa 2,5-3 Flaschen. Nicht günstig pro Flasche ca 8€ aber bei uns hat es bei IUI die Schleimhaut sehr gut aufgebaut. Muss nicht bei jedem helfen aber es schadet auch nicht :)
Viel Glück und liebe Grüße
Hallo TweensMami, das klingt sehr interessant. Bei mir wird aufgrund von AMH und Alter nämlich sehr niedrig stimuliert. Da würde mich ja mal interessieren, wie die unterschiedlichen Protokolle bei uns anschlagen.
An den Granatapfelsaft glaube ich auch, das Glas steht gerade vor mir. 👍🏼
Hey!
Ich habe bisher eine ICSI und eine IVF hinter mir.
Bei der ersten Behandlung haben mir zwei Finge sehr geholfen:
1) Fakten! Das Wissen, dass es ein Experiment ist. Niemand kann sagen wie man auf die Medikamente reagiert und welches Ergebnis raus kommt. Anpassungen finden dann bei den kommenden Behandlungen statt. Das im Hinterkopf zu haben hat mich davon abgehalten zu denken, dass ich jetzt auf jeden Fall schwanger werde (wenn ein Transfer mit Blasto stattfindet werden auch nur bis zu 30% schwanger und gebären). Meine Erwartungshaltung war also der Realität angepasst.
2) ich habe meinem Partner gesagt, dass er beim Spritzen dabei sein muss. Wenigstens die ersten paar Male. Und er musste sich Tutorials auf Youtube mit mir ansehen.
Dass er auch wusste, wie die Epritzen zu handeln sind und mich mit seiner Anwesenheit unterstützt hat wenn er halt sonst nichts tun kann hat mir sehr geholfen.
Bei unserer zweiten Behandlung hat er von sich aus angefangen mir die Spritzen vorzubereiten. Ich hätte nicht gedacht, dass mir das so viel von meiner Nervosität nimmt (ich hasse Spritzen!) aber es hat sehr geholfen. Und er war mental so involviert, dass er sich das selber ausgedacht hat.
Der Tipp sich für Termine die Fragen zurecht zu legen ist auch sehr gut. Alles ist so neu ind aufregend, da vergisst man schnell bei der Untersuchung etwas anzusprechen!
Alles, alles Gute!!!