ICSI - was wird mich erwarten und wie sind eure Erfahrungen

Hallo zusammen,

Wir warten derzeit noch auf verschiedene Ergebnisse und Rückmeldungen und dann soll es eine ICSI geben.

Nun bin ich schon ü40 und ich weiß, dass es beim ersten Mal nicht unbedingt klappen muss.

Was mich interessiert ist, was kommt bei einer icsi im Vorfeld schon auf mich zu? Untersuchungen, etc. Man muss sich selber spritzen. Funktioniert das gut? Habe davor schon echt Bammel.

Kann ich selber irgendwas tun, damit ich das ganze positiv beeinflusse und wenn es nur mein eigenes Gefühl ist alles getan zu haben?🙈🙈

Ich danke euch und es tut mir leid, falls die Frage hier schon 1 Mio. Mal gestellt wurde und ich jetzt damit wieder ums Eck komme.

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Hey, tut mir leid, dass ihr auch den Weg gehen müsst.
Erstmal klingt es alles schlimmer als es ist - bis auf die Kosten.
Erstmal als Tipp - bestell die Medikamente im Ausland, falls du Selbstzahler bist.
Vor dem Spritzen hatte ich auch Angst, aber eigentlich ist es nicht so schlimm, auch wenn der Bauch dann wahrscheinlich recht blau ist. Zumindest bei mir. Aber man gewöhnt sich an alles. Du wirst dich dann recht aufgebläht fühlen, besonders zur Punktion und auch ein paar Tage danach.
Und Du wirst alle paar Tage zum Ultraschall müssen, weil engmaschig kontrolliert wird. Wahrscheinlich wird auch erstmal ein Zyklusmonitoring gemacht, bevor es so richtig los geht.
Ich denke, die Aufregung und Anspannung, ob Eizellen befruchtet sind und wenn ja, wieviele sind wahrscheinlich das Schlimmste. Die Punktion wird bei mir unter Vollnarkose gemacht. Ich hatte danach nie Schwierigkeiten. Ob du es positiv beeinflussen kannst, weiß ich nicht. Fürs Gefühl nehm ich auch sämtliche NEM‘s. 😅
Ich bin auch 40 und stimuliere gerade für die 3. IVF.

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Vielen Dank für deine Antwort. Ok. Wow. Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass es jetzt bei euch klappt.

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Hallo,
ich bin grade in meiner ersten IVF, aber grade der ganze Vorlauf ist ja genauso wie bei einer ICSI.

Die erste Stimulation ist immer ein bisschen ein Ausprobieren, weil jede Frau anders auf die Medikamente reagiert. Es werden erstmal die „typischen“ Medikamente genommen, die bei vielen anschlagen und meist auch nicht ganz so teuer sind. Wenn die nicht so gut anschlagen gibt es aber auch noch mehrere Alternativen für den nächsten Versuch. Die Ärzte haben aber meist schon ganz gute Erfahrungswerte, was und welche Dosierung passen könnte.

Ich habe zum Beispiel eher niedrig dosiert, da ich leichtes PCO habe und eine Überstimulation vermieden werden sollte. Das hat ganz gut geklappt, es konnten 12 Folikel punktiert werden.

Das sich selber spritzen kostet am Anfang Überwindung. Aber ich persönlich finde es mittlerweile gar nicht mehr schlimm (Tabletten schlucken habe ich mehr Probleme 😅). Für die Stimulation bekommt man meistens so einen Pen mit dem man die Dosierung ganz genau einstellen kann. Der ist mehrfach verwendbar, man schraubt einfach jeden Tag eine neue Nadel vorne drauf. Den finde ich wirklich sehr angenehm, die Nadel ist so dünn, dass man sie kaum spürt.
Um einen vorzeitigen Eisprung zu verhindern muss man dann noch ein weiteres Medikament spritzen. Das war bei mir Fyremadel, das fand ich nicht ganz so angenehm, weil die Nadel etwas dicker ist und es etwas brennt. Am besten mit leichtem Schwung zustechen. Das hast du schnell raus!
Manche Frauen lassen sich auch von ihrem Partner spritzen, aber mir persönlich war es lieber das ganz in Ruhe und allein zu machen.

Nebenwirkungen von den Medikamenten hatte ich tatsächlich gar keine worüber ich wirklich erleichtert war. Ich bin eh schon nah am Wasser gebaut und hatte befürchtet die ganze Zeit wegen jeder Kleinigkeit heulen zu müssen.

Um das Folikelwachstum zu überwachen hatte ich zwei Ultraschall-Termine. Manchmal braucht es auch mehr. Die waren immer gleich in der Früh, so dass es auch kein Problem mit der Arbeit war.

Die Punktion lief auch gut. Angenehm ist natürlich was anderes, aber die Schmerzen waren absolut aushaltbar (ich habe mir hinterher ne halbe Ibu gegönnt, wäre auch ohne gegangen, aber mit war angenehmer).

Über Transfer und wie man die Wartezeit übersteht kann ich noch nichts schreiben, das steht mir auch noch bevor.

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Vielen Dank für deine Nachricht.

Das mit dem spritzen klingt soweit gut. Aber ich Tierisch schiss. Aber was muss, das muss.

Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass das alles klappt.

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Ich danke euch sehr. Das beruhigt mich ein wenig.

Habt ihr euren Arbeitgebern Bescheid gegeben? Meine Kiwu Klinik ist ein bisschen weg und ohne Gleitzeit ist das koordinieren der Termine immer ein bisschen mit Zeit verbunden. Davor habe ich beinahe mehr Angst als vor allem anderen. Wie bekomme ich das terminlich hin. 🙈🙈

Klar. Wenn es einfach so gehen würde, wäre das toll. Aber leider ist das sg nicht so super und mit ü40 ist vermutlich auch so nicht alles super, auch wenn es erstmal so aussieht

Bearbeitet von Hasbobbelbaer
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Hallo,
Wir haben auch eine ICSI benötigt für unseren Zwerg der mich gerade tritt.
Ich habe meinen Arbeitgeber nicht informiert. Es war mir zu persönlich und es wird dort nichts für sich behalten. Den Druck hätte ich psychisch am Anfang nicht ertragen, auch wenn wir nun offen damit umgehen.
Ich habe es durch Schichtdienst geschafft die meisten Termine außerhalb der Arbeitszeit zu haben. Nur der erste Termin zum Ultraschall bei der Stimmulation und den Punktionstermin da habe ich mich einfach krank gemeldet. Die 2 Tage nach der Punktion auch da ich körperlich arbeite und das nicht geschafft hätte.
Die KiWuPraxis hat mich dafür krank geschrieben, auch mit dem Stempel von einer Gynpraxis, sodass der Arbeitgeber es nicht direkt weiß.
Ob das für dich in Frage kommt musst du wissen. Es ist finde ich immer die Frage wie das Verhältnis auf der Arbeit ist.
Ich drücke dir ganz doll die Daumen, das schaffst du schon, auch mit dem Spritze man lernt es 👍🍀😊

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Oh wie schön. Herzlichen Glückwunsch und eine langweilige Kugelzeit.

Dankeschön

So werde ich das wohl auch machen. Habe leider sehr starre Arbeitszeiten. Aber dann werde ich ausnahmsweise auch mal „krank“ machen, sollte ich das mit Urlaub nicht abdecken können.

Hm. Meinem Chef vertraue ich da schon. Aber den anderen leider nicht. Da wird sich sicher einen abgelästert und wenn’s dann nicht klappt, dann wohl erst recht …

Bearbeitet von Hasbobbelbaer
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