Ich muss mich gerade mal ausheulen. Heute sollte unser erster Kryotransfer sein. Wir hatten aus drei ICSIs genau dieses eine Eisbärchen übrig.
Gerade kam der Anruf aus der Klinik, dass der Embryo avital ist und kein Transfer stattfinden kann.
Ich hatte so Angst vor genau diesem Anruf!! 😥
Aber für den Transfer hatte ich wiederum ein richtig gutes Gefühl. Ich dachte nun klappt alles (3. ICSI war positiv aber früher MA). Und jetzt?
Irgendwann ist wahrscheinlich jeder mal an diesem Punkt aber ich frage mich gerade, ob sich das alles überhaupt lohnt. Wofür machen wir das alles? Werden wir jemals einen guten Embryo haben und ein gesundes Kind in den Armen halten?
Diese Hoffnung die immer wieder zerplatzt ist gerade gefühlt schlimmer als kein Kind zu haben.
Kein Transfer empfinde ich tatsächlich auch gerade schlimmer als einen negativen BT. Man ist so machtlos. 😞
Embryo nicht aufgetaut. Kein Transfer 😥
Hi. Das tut mir sehr Leid. Ich fühle mit dir. Ich frage mich das auch oft. Wobei ich da auf Hohem Niveau so fühle da ich ein tolles gesundes Kind habe. Aber der Kinderwunsch weiterhin da ist seit fast 5 Jahren nun. Irgendwie macht man immer weiter, oder aber eines Tages kommt der Punkt wo man aufgeben muss und auch aufgibt. Oder eine Alternative findet. Das ganze Thema ist auch so unfair. Eine Endlosschleife leider.
Fühl dich gedrückt ❤️
Ich kann verstehen, wie du dich fühlst, du hast nicht nur ein negatives Ergebnis, sondern nicht einmal die Chance auf eine Schwangerschaft.
Ob und wie es weiter geht, könnt ihr nur für euch entscheiden.
Habt ihr es mit unterschiedlichen Protokollen und Medikamenten versucht? Vielleicht lässt sich daran etwas ändern?
Ansonsten alle Diagnostik gemacht, damit der Embryo, wenn er kommt, die besten Voraussetzungen hat?
Habt ihr euch Gedanken über Plan B gemacht, wie Pflege, Adoption, Samenspende, Eizellspende, Embryonenspende? Das hat bei uns den Druck sehr herausgenommen.
Alles Liebe 😘🍀
LG Luthien mit ⭐⭐⭐ und 👶
Danke für deine lieben Worte! ♥️
Genau, dieses „nicht einmal die Chance haben“ finde ich gerade so schlimm.
Für die erste ICSI haben wir mit Ovaleap stimuliert, geringere Ausbeute aber eine super Blasto an Tag 5, Ergebnis negativ. Die letzten beiden dann mit Pergoveris. Die Klinik war zufrieden, da wir beide Male eine gute Ausbeute hatten. Die Befruchtungsrate und schlussendlich auch die Qualität am Ende nicht so berauschend. Unser Arzt möchte aufgrund der ‚schlechteren Entwicklung‘ auf Masse gehen, damit etwas übrig bleibt.
Unser einzig positives Ergebnis hatten wir allerdings an TF Tag 3, da weiß ich gar nicht ob es die Masse (und den entsprechenden Qualitätsverlust) bräuchte 🤷🏼♀️
Diagnostik haben wir eigentlich sehr vieles schon durch (Gerinnung, Chromosomenanalyse, Immonologie, Biopsie GMS). Alles ohne Befund. Im August steht nun noch eine Bauch- und Gebärmutterspiegelung an.
Zum Plan B, schwierig. An den Spermien liegt es nicht und eine Eizellspende kann mein Mann sich nicht vorstellen. Ich habe mich, weil er dagegen ist, noch nicht näher damit auseinander gesetzt. War es am Anfang für dich befremdlich? Hattet ihr die Kernaussage der Klinik, dass es an den Eizellen liegt oder habt ihr das „angenommen“ und seid den Weg dann gegangen?
Adaption wäre eine Option. Aber ich sage immer „noch nicht“ 🙈. Pflege hingegen kann ich mir wiederum nicht vorstellen, weil es immer sein kann, dass das Kind wieder abgegeben werden muss.
Ich danke dir! 😘
Ok, ich würde genau das Gegenteil versuchen, Klasse statt Masse. Vielleicht eine Low Dose Stimu nur mit Clomi oder Letorozol, später eventuell Menogon.
Mein deutscher Kiwu-Doc hat zu mir gesagt, dass es nur noch ab den Spermien oder Eizellen liegen kann, wenn alles Gängige untersucht ist und es in mehreren Versuchen trotzdem nicht klappt
An den Spermien konnte es nicht liegen, das SG ist super.
Blieben nur noch die Eizellen.
Direkt beweisen lassen lässt es sich natürlich nicht.
Aber bei 21 erfolglosen eigenen Behandlungen und einem Baby aus der 1. EZS können wir es wohl als erwiesen betrachten.
Lass dich drücken.
Hallo erstmal,
tut mir sehr Leid für dich. Es ist traurig, aber versuche nach vorne zu schauen und die nächste Behandlung zu planen. Manchmal macht auch ein Klinikwechsel Sinn. Ich würde es auf jeden Fall weiter probieren. Aufgeben ist nie gut.
Genau aus diesem Grund bin ich auch für einen Transfer von zwei bis drei Embryonen. So einen großen Blastozysten einzufrieren birgt immer Risiken beim Auftauen. Wenn das alles so fein wäre, könnte man auch einen großen Menschen einfach einfrieren und wieder auftauen. Das klappt natürlich nicht. Genauso ist es mit einem großen Zellhaufen (Embryo).
In Deutschland drängen die Kliniken häufig zu einem Ein-Embryo-Transfer, vor allem aus finanziellen Interessen. Meine Klinik wollte mir auch erst nur einen Embryo einsetzen. Insgesamt hatte ich zwei Embryonen aus einer ICSI. Es hätte gar keinen Sinn gemacht den einen Embryo einzufrieren, da ich allein fürs Einfrieren 1000 € zahlen sollte! Ich habe dann auf meine zwei Embryonen bestanden.
Dir ganz viel Erfolg für deinen nächsten Versuch.🍀
LG
Flöckchen 🙂
Nein, sorry, da muss ich widersprechen.
Zu SET wird nicht aus finanziellen Interessen der Kliniken geraten, sondern um die Risiken für Mutter und Kind bei Mehrlingsschwangerschaften zu vermeiden.
Ich bin selbst ein Zwilling und Frühchen aus der 31. SSW mit 9 Wochen Klinikaufenthalt. Muss man nicht provozieren.
Blastos haben eine gute Auftaurate von weit über 90 %.
Ja, das stimmt, es gibt immer Risiken bei Mehrlingsschwangerschaften. Das ist auch nicht schön. Aber beim Einfrieren gibt es immer ein Restrisiko. In anderen europäischen Ländern werden meist mehr Embryonen eingesetzt als hier. Hier in Deutschland ist die Behandlung auch recht teuer, wenn man wie ich Selbstzahler ist. Da hätte ich auch fürs Auftauen nochmal bis 1500 € gezahlt plus die Kryokonservierung.
LG
Flöckchen
Ich würde auch nicht auf Masse gehen, sondern mir eine Klinik suchen, die Mini-ICSI/Mini-IVF oder Naturelle (ganz ohne Stimu) anbietet.
Das ist zum einen günstiger, und zum anderen schonender für dich da du nicht hoch stimuliert wirst.
Ich bin mittlerweile auch überzeugt davon, dass eine natürlich bzw. mit niedriger Stimu gereifte Eizelle, bei Frauen bei denen das funktioniert, qualitativ besser ist.
Klar wollen die Ärzte das nicht so gerne, weil sie ansonsten nur eine einzige Eizelle zur Verfügung haben und für ihre Quote wahrscheinlich mehr Auswahl besser ist.
Mir wäre es aber einige weitere Versuche mit einer anderen Methode wert (habe selbst eine starke Eizellreifestörung und brauche deshalb die hohe Stimu, aber wäre das bei mir anders, dann würde ich auf Mini bzw. Naurelle Methode setzen).
Grundsätzlich habe ich mit der eigentlichen Eizellreifung keine Probleme. Von daher wirst du vermutlich recht haben!
Durch die anstehende BS und unseren Urlaub wird es jetzt erst im Oktober weitergehen aber dann werden wir da sicher mit der Klinik einen anderen Plan aufstellen.
Danke dir! 💜