Künstlicher kryozyklus , migräne durch estrifam? Oder natürlicher kryozyklus nächstes mal?

Hey ihr lieben !
Ich habe durch meine 2 Monate estrifam (künstlicher kryozyklus) extrem mit migräne /Kopfschmerzen zu tun.. nun stell ich mir die frage ob ich nächstes mal lieber einen natürlichen kryozyklus machen sollte.. kann mir jemand sagen was dir Vorteile/Nachteile sind jeweils? Ausser dass man den Transfer schieben kann... ?
Ich weiß bis heute nicht warum ich überhaupt künstliche kryozyklen machen sollte.. ob es überhaupt "sein musste" ...
Sind die Chancen einfach größer durch einen künstlichen dass es klappt? Und wenn warum?
Vielen Dank 🌼

1

Hi Annalena,

ich musste direkt nach der ICSI einen künstlichen Kryozyklus machen, sonst hätte ich noch einen Monat warten müssen bis sich alles wieder einpendelt. Im Nachhinein hätte ich lieber warten sollen, mir ging es mir den ganzen Medikamenten auch nicht gut. Ich musste dann sogar Prolutex zusätzlich spritzen.

Danach habe ich einen natürlichen Zyklus gemacht. Der Transfer lässt sich ein bisschen schlechter planen, man muss vielleicht einmal mehr zur Kontrolle. Ohne die Medikamente war es aber für mich auch deutlich angenehmer und es hat auch geklappt. (Ich nehme nur Cyclogest, das ist aber auch mehr zur Sicherheit.)

Ich würde nur einen künstlichen Kryozyklus machen wenn man sonst keinen Eisprung hat oder die Gebärmutterschleimhaut nicht gut wächst oder so. Die Studienlage fand ich zu keiner Variante überzeugend.

Viel Erfolg und liebe Grüße
🐻

2

Hey erstmal herzlichen Glückwunsch dir 😊
danke für deine Antwort, normalerweise habe ich wohl selten einen Eisprung deshalb erhöhter amh.... hm schwierig.. habe das Gefühl die Klinik klärt einen da viel zu wenig auf...
Ob die gebärmutterschleimhaut sonst zu wenig wächst wurde z.b. nie mal beobachtet vorher.

3

Danke. 🥰

Ich würde es dann deiner Stelle einfach Mal ansprechen. Im Zweifelsfall ist es dann eine Geld- und Zeitfrage (du "verschwendest" vielleicht einen Zyklus in dem es nicht zum Transfer kommen kann). Ich habe mir auch angewöhnt viel zu fragen, sonst wird das Programm einfach abgespult.

4

Ich denke da hat jeder seine Vorlieben. Wahrscheinlich auch bedingt, was dann am Ende geklappt hat.

Ich hatte zwei natürliche (aber stimulierte) Kryozyklen (der zweite hat geklappt, aktuell 11+3). Wurde in meiner Klinik auch bevorzugt gemacht. Der Grund ist, dass die Natur es eigentlich am besten kann und man deswegen so nah wie möglich an der Natur bleiben möchte.

5

Meine Zyklen waren gern mal etwas länger, daher wurde zunächst ein künstlicher Zyklus probiert. Hat eben auch den Vorteil, dass die Klinik den Transfertag so schieben kann, wie es in den Klinikalltag passt (z.b. nicht am Wochenende).

Meine Schleimhaut wollte sich mit Estradiol überhaupt nicht aufbauen 🤷 Abbruch an zt 27, immer noch ohne vernünftige Schleimhaut.

Die Ärzte hätten es nochmal mit höherer Dosis versucht, ich hab dann auf natürliche Kryo bestanden. Wurde akzeptiert und hat prima funktioniert! Hab mit Ovitrelle ausgelöst, um den Zeitpunkt wenigstens ein bisschen steuern zu können. Hätte auch noch ne Cetrotide da gehabt aus der letzten Icsi, um im Fall der Fälle einen Tag rauszögern zu können.

Die dritte natürliche Kryo war dann erfolgreich 🥰

6

Ich würde es auch mit einem natürlichen versuchen. Ist deutlich entspannter für den Körper und natürlicher. Mein künstlicher hat nicht geklappt, im 2te Zyklus ( natürlich) hat es dann gleich geklappt. Allerdings ist es mehr Aufwand, deutlich mehr Termine und Kontrollen..aber es lohnt sich. Ich hatte die Termine immer früh morgens vor der Arbeit.
Viele Grüße