Hallo zusammen! Wie schon viel zu oft in den letzten 3 Jahren stehen wir aktuell mal wieder vor der Entscheidung, wie es in der KiWu Behandlung weitergehen soll. Bin selber mal wieder unschlüssig und würde mich einfach über Erfahrungen/Meinungen/Denkanstöße eurerseits i.B. der "alten Häsinnen" hier freuen.
Kurzer Abriss der letzten 2 Jahre: meine Bestandsaufnahme Alter 34, Zyklus regelmäßig (28 Tage, ES ca. d16), Eileiter frei, leicht- bis mittelschwere Endometriose Mitte 2022 saniert, AMH 0,7, restliche Hormkne unauffällig, Humangenetik unauffällig, Immunhistochemie unauffällig. Wir sind auf Samenspende angewiesen. Therapie: 5 erfolglose IUIs, 1. ICSI mit 3 Blastos (1 frisch, 2 Kryo-Transfere), davon eine SS mit MA. Klinikwechsel wegen Umzuges: 2. ICSI (selber Spender) mit wieder 3 Blastos (1 frisch, 2 als Doppelpack Kryo) ohne Einnistung. Spenderwechsel und auf meinen Wunsch erneuter IUI Versuch, leider erfolglos.
Hatte hier vor dem Spenderwechsel schon mal nach Tipps gefragt und es wurde die Immunhisto empfohlen, welche inzwischen gemacht wurde und unauffällig ausgefallen ist. Ich habe zuletzt zeitlich aufgrund meines Jobs leider keine ICSI machen lassen können, außerdem sollte ja rein körperlich alles soweit okay sein, daher die Entscheidung zur IUI mit der Hoffnung auf ein Wunder, was sich aber leider nicht erfüllt hat. Wir haben jetzt noch 2 verbleibende Samenproben und stehen vor der Entscheidung IUI oder ICSI - meint ihr, dass eine weitere IUI einfach nur wieder vergebene Hoffnung und rausgeworfenes Geld ist? In der neuen KiWu fühle ich mich außerdem ziemlich unwohl (komme mit dem behandelnden Arzt nicht so klar, alles wird medikamentös getaktet etc.) und kann da sowas iwie nicht richtig ansprechen...
Ganz lieben Dank vorab ❤️
Mal wieder am Hadern bzgl. des weiteren Procederes
Was nimmst du unterstützend nach Transfer?
Ich hab auch Endometriose und Prednisolon war das Zaubermittel, damit aus der Blasto auch ne intakte Schwangerschaft wurde.
Mein FA hat im letzten Versuch Kahlschlag gemacht und einfach das ganze Sortiment gegeben, ohne Diagnose. Heparin, ASS, progesteron, und eben Prednisolon.
Das Prednisolon war das einzige, was ich bis dahin noch nie hatte.
Auch wenn erst mal nix auffällig ist, kannst du bei Endometriose davon ausgehen, dass das Immunsystem ständig in Alarmbereitschaft ist.
Habt ihr noch ne andere kiwu-klinik in vertretbarer Nähe? Oder nen FA, der sich da an der kiwu vorbei mit einklinken würde?
Ich tendiere zu Icsi. Bei IUI mit Stimu finde ich das mehrlingsrisiko zu hoch, man zielt ja doch auf mehrere eizellen 🫣 und ohne stimu... wer weiß, was da überhaupt ranreift. Außerdem hattet ihr ja bisher immer mehrere Blastos aus einer Icsi. Also mehrere Kryos anhand einer Behandlung, also mehr als nur einen Zyklus mit Chance auf Schwangerschaft. Und zu guter Letzt: du weißt, dass dir ne Blasto eingesetzt wurde. Das heißt, eizelle befruchtet, und schon gut entwickelt... bei der Iui bist du komplett im Blindflug und weißt überhaupt gar nix.
Einziges Argument für IUI wäre bei mir gewesen, dass ich das beim FA meines Vertrauens hätte machen können. Da hab ich allerdings ja auch den Jackpot mit meinem fa, der sich auskennt, Iuis macht und auch eben bereit ist die ganze Palette an Medikamenten auch ohne konkrete Diagnose aufzufahren 😅
Ich finde, die Argumente für Icsi überwiegen deutlich 🍀
Lieben Dank für deine Antwort! Ja, wir haben tatsächlich auch ohne Diagnose beim Frisch- und Kryotransfer einfach mal Predni 5 mg und ASS dazu versucht, leider ohne Einnistung. In der neuen Klinik hatte ich den Kryotransfer aber das erste Mal im künstlichen Zyklus und das Gefühl, dass es so gar nicht gepasst hat. Meine Blutung danach war auch lächerlich gering, sodass ich von keiner gut aufgebauten Schleimhaut ausgehe.
Die IUIs hatte ich in meinem Spontanzyklus oder mit leichter Clomifen-Stimu (1/2 Tbl. Für 4 Tage), sonographisch hatte ich eigentlich immer einen gut gereiften Follikel, auch spontan. Da mein AMH so niedrig ist, reifen auch unter Stimu nicht unbedingt mehr Follikel, in der ICSI habe ich unter Höchstdosen immer nur 4-7 Eizellen (davon 3-5 reife), die Blastos waren immer gute Qualität (A). Mich hat es einfach mega fertig gemacht, dass wir top Blastos hatten und sich nix eingenistet hat... Eben mit dem Wissen, dass eigentlich alles super aussieht, ist dann das negative Ergebnis so unfassbar frustrierend... Vllt ist mein Wunsch nach IUI auch einfach ein bisschen davor Wegzulaufen...