Langzeitbeschwerden von den Kiwu Hormonen

Hallo zusammen
Hat jemand Beschwerden von den Hormonen bekommen ?
Ist es möglich das man nach den Behandlungen nicht mehr die gleiche Person ist? Psychisch optisch und körperlich.

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Naja - die letzten Monate haben mich schon sehr mitgenommen.. ich hab einige Kilos zugelegt (wobei da wohl weniger die Hormone per se Schuld waren, sondern eher Kopfschmerzen und Unwohlsein => weniger Sport, mehr Süßes)

Jetzt durfte ich positiv testen, hoffe natürlich dass es gut geht - weiß aber auch dass die nächsten Monate für meinen Körper noch um ein Vielfaches Mehr Belastung darstellen..

Schwangerschaft, Geburt, Stillzeit, Babyzeit - das alles ist heftig für Körper und Psyche


Mir haben Langzeitschäden in Punkto Erkrankungen etc. Zu denken gegeben - aber da findet man eher wenig Studien..

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Ja weniger Kontakt zu Freunden und co. Trifft bei mir leider auch zu :( die vielen Termine, Kleinkind, körperliche Beschwerden, trotzdem normal arbeiten gehen und co. Haben mich leider so ein oder anderes Treffen absagen lassen :(

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Hey,
ich schließe mich der Erfahrung der Vorrednerin an. Habe seit der Myomentfernung und 1.ICSI 6 kg zugenommen, da kaum Sport getrieben. Meine Kondition ist schlechter geworden. In den Pausen zwischen den Behandlungen habe ich versucht mehr Sport zu treiben, es fällt meinem Körper aber schwer. Ich musste auch feststellen, dass ich mich extrem zurückgezogen habe und bis auf ein paar Freundinnen nichts über meine Situation und Gefühle spreche. Es ist kein leichter und oft auch kein kurzer Weg. Vor 3 Jahren hätte ich es mir niemals ausgemalt, in welch tiefes Loch ich fallen würde. Aber aufzugeben ist keine Option

Bearbeitet von Awrora89
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Hallo Clasophy,

ich hatte insgesamt 3 Icsis mit 7 Transferen. Es hat 1,5 Jahre Behandlungen gedauert bis ich mit meiner Tochter schwanger war, da wir durch drei Fehlgeburten und Diagnostik mehrere Zwangspausen hatten. Außerdem hatte ich bei jeder ICSI eine leichte Überstimulation.

Körperlich und optisch hab ich mich kaum verändert. Mein Gewicht hat zwar zwischen ein paar Kilos geschwankt, aber das kam eher durch den psychischen Stress und die Verluste. Ich habe mir seeehr viele Medikamente (off-label mit teilweise heftigen möglichen Nebenwirkungen) gespritzt, um die Schwangerschaft zu halten, von den Spritzen zur Stimulation mal ganz abgesehen. Akute Nebenwirkungen hatte ich kaum bis gar nicht und auch jetzt ein Jahr nach der Geburt merke ich keinen Unterschied.

Psychisch ist allerdings ein anderes Thema, aber wie schon erwähnt, mussten wir 3 ⭐️ ziehen lassen. Und der Stress und die Anspannung während den Behandlungen waren auch nicht ohne. Die Geburt meiner Tochter hat viele Wunden geheilt und sie war das alles tausend mal Wert ❤️ Hätte es aber nicht funktioniert, hätte ich mir wahrscheinlich professionelle Hilfe holen müssen.

Was ich aber gelernt habe, man wächst mit seinen Aufgaben. Die Kiwu Reise hat mich demütiger,stärker und belastbarer gemacht und mich und meinen Mann stärker zusammengeschweißt. Natürlich war ich davor unbeschwerter und naiver/ gutgläubiger, aber ich möchte jetzt auch nicht mehr so sein wie vorher. Es war ja ein Teil meines Lebens und der hat mich nunmehr geprägt.

Alles gute für eure Reise 🍀
LG Lady

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Meine Langzeitbeschwerde ist definitiv das angefutterte Gewicht. Da ich auch in meinem Job nicht glücklich bin, habe ich aus Frust viel zu viel gegessen. Und ich bin erst seit 2.5 Jahren in einer KiWu-Behandlung. Die Gewichtszunahme hat schon früher begonnen. Durch meine strenge Ausbildung und das Warten, bis mein Freund bereit war, den Kinderwunsch anzugehen (ca 4.5 Jahre habe ich gewartet). So sind dann 20kg zusammengekommen.

Die Beziehung zu meinem Freund ist nun auch enger und schöner.

Ausserdem habe ich Zysten in den Brüsten bekommen, die überwacht werden müssen. Meine Frauenärztin meinte, die seien durch die Medikamente entstanden.

Ich habe mich auch sehr zurückgezogen. Bin viel zu Hause, ständig müde und hatte viele negative Gedanken. Ich hoffe, dass sich mein Kinderwunsch erfüllt und ich irgendwann alles ablegen kann und wieder die offne, unternehmenslustige Person werde, die ich einmal war. Und ich hoffe, das ich mein momentanes Durchhaltevermögen, mein Wissen und meine dazugewonnene Zielstrebigkeit behalte:) hehe wir werden sehen.

Bearbeitet von Inaktiv
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Vielleicht liegt es auch welche medis benutzt worden sind für die Stimulationen.. ich habe decapeptyl merional und Choriomon bekommen und da durch mage Probleme augenprobleme Schlafstörungen jetzt keine Menstruation mehr psychisch müde kein Appetit mehr ..diese medis haben mich wie veraltet..

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Hey,

hier ist auch eine Stimme für Zysten in der Brust. Hatte ich auch direkt nach Progesteron Einnahme bekommen und mit erstmal einen großen Schock versetzt, war deshalb zweimal im Brustzentrum um es zu beobachten. Jetzt ist es zum Glück harmlos aber hat mir nochmal verdeutlicht welche Nebenwirkung hochdosierte Hormongaben haben können.
Gefährlicher fände ich jedoch Granocyte oder Ähnliches, also Präparate die man off-Label nutzt und deren Nebenwirkungsprofil sehr hoch ist.

Psychisch hatte ich nie Probleme durch die Hormone, sondern nur durch die Situation des unerfüllten Kinderwunsches an sich.

Liebe Grüße

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Hier nochmal Team Zyste in der Brust. Habe mir meine aber wegpunktieren lassen (was sehr schmerzhaft war) damit ich nicht ständig zur Kontrolle muss.

Generell habe ich durch eine Leberstoffwechsel Erkrankung die Medis unglaublich schlecht vertragen.

Wir überlegen ob wir jetzt eine Embryonenspende möglichst im natürlichen Zyklus machen ( der bei mir allerdings auch um die 40 Tage lang ist..)


LG

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Hallo Clasophy,

es ist schwer zu sagen, welche Dinge sich aufgrund der Hormonspritzen entwickelt haben und was vielleicht auch ohne Kiwu Behandlung so gekommen wäre.

Ich hatte insg. 7 hohe Icsi-Stimulationen inkl. Fehlgeburten und Schwangerschaft.

Bei mir wurde meine Endometriose durch die Hormone schlimmer. Hinzu kamen zwei Schilddrüsenknoten von 2 und 5 cm Durchmesser (wird bald operiert).
Besonders bei den letzten 3 Icsis nahm ich ziemlich viel an Gewicht zu, weil ich mich nicht gut genug fühlte, um regelmäßig Sport zu machen.

Auch die Beziehung zu meinem Mann hat auf dem steinigen Weg zum Kind gelitten... Klar, irgendwie schweißt es zusammen, aber andererseits hinterlässt es auch Wunden.

Ich sag mal so... ein Zuckerschlecken ist es weder körperlich noch psychisch, aber das ist der Preis, den wir für die Möglichkeit bezahlt haben, ein Kind zu bekommen. (Vom finanziellen Aspekt mal ganz abgesehen.)

Und ich bin definitiv nicht mehr die gleiche Person wie vorher. Aber am meisten hat mich mental der Schritt zum Mutter sein verändert, nicht die Hormonspritzen.

Liebe Grüße
Laurentia#blume