Guten Abend,
ich habe keine Frage. Ich möchte nur trauern und einfach meine Gedanken runterschreiben, da ich mit niemandem darüber sprechen kann. Ich mag es nicht über dieses Thema mit Leuten aus meinem Umfeld zu sprechen und wenn, dann versteht mich eh keiner. Dauernd höre ich „das wird schon. Ihr müsst euch etwas gedulden.“ oder „versuch doch mal das und das“. Diese Worte höre ich von Leuten die ohne Probleme innerhalb von 3 Monaten SS wurden. Sie können sich nicht mal Ansatzweise vorstellen was ich durchmache.
Ja ich weiß, es gibt im Moment Frauen im schlimmeren Zustand und wahrscheinlich meckere ich auch auf hohem Niveau. Aber ich kann jetzt schon nicht mehr … wie schaffen es die anderen unter uns immer weiter zu machen? Ich lese manchmal von Frauen, die über 20 Jahre Kiwu haben…
Zu meinem Problem: ich wurde letztes Jahr im 2. ÜZ Ss und hatte eine FG in der 9. SW. Danach ging es drunter und drüber. Etwas verlängerte Zyklen. ES spät ab ZT 20. SB ab ES+10.
Seit Juni bin ich in einer Kiwu-Klinik in Behandlung. Diagnose: PCOS Tendenz, leicht erhöhtes Testosteron. Bauchspiegelung o.ä. wurde nicht gemacht, weil man es noch nicht als nötig gesehen hat. Bei meinem Mann alles ok.
Nun bin ich schon im 2. Stimu Zyklus mit Letrozol und löse den ES mit Ovitrelle aus. Beim 1. Zyklus war alles ok, schöner Follikel, abet SS wurde ich nicht. Nun bin ich ES+6 und habe so Gefühlschaos. Ich denke es wird wieder nicht klappen. Dieses Nicht wissen was kommt macht mich verrückt. Ich würde gerne im Bett liegen bis zum Zeitpunkt wo ich testen kann. Wie kommen andere damit klar? Man wird depressiv. Ich stelle mir immer die Frage „werde ich überhaupt mal gesund schwanger?“ - „ist die Stimu Methode die richtige?“
Ich werde wohl nie eindeutige Antworten auf meine Fragen haben.
Bitte verurteilt mich nicht für meinen Text. Falls irgendjemand bis zum Schluss gelesen hat, danke ich dir vom Herzen ♥️
Ich möchte nur meine Gedanken schreiben… - PCOS, Stimu, Letrozol, Ovitrelle
Hallo Mimi 🫶🏼
Ich bin sehr sicher, dass Dich niemand für deinen Text verurteilt. Keine Sorge 🙏🏼
Hier sind alles Frauen, die Dich auf jeden Fall verstehen. Du bist nicht alleine ♥️
Wichtig ist, dass Du im Rahmen deiner Möglichkeiten versuchst, dein Leben so normal wie möglich weiter zu leben.
Auch wenn es oft schwer fällt.
Fühl Dich unbekannterweise umarmt, wenn Du magst.. LG 🍀🍀☺️
Liebe Mimi, ich kann dich gut verstehen und es ist wirklich kein einfacher Weg, den wir hier gehen müssen😔 sowas kann man auch glaube ich nur nachvollziehen, wenn man selber drin steckt. Diese Angst und Unsicherheit, die einen überfällt dass es vielleicht nie klappt ist ganz schlimm. Ich habe auch oft Tage, an denen es mir sehr schwer fällt mich abzulenken. Manchmal bestimmt das Thema die ganzen Gedanken😔 aber es muss irgendwie weiter gehen. Ich versuche das Thema als ein Kapitel in meinem Leben zu sehen, das zwar hart ist, aber aus dem man irgendwie gestärkt raus gehen wird. So oder so. Ich will definitiv nicht mein ganzes Leben unglücklich sein, wenn das mit dem Kind nicht klappt. Ich glaub die Unsicherheit ist einfach das schlimmste… aber danach muss es weiter gehen. Ich will nach diesem Kapitel glücklich sein. Dann auf einem anderen Weg irgendwie. Und der Gedanke, dass es irgendwann ein Ende hat so oder so hilft mir dann. Schau mal dieser Spruch hat mir in schlimmen Zeiten schon ganz viel geholfen und daran denke ich immer wenn’s mich überkommt. Liebe Grüße Bibi❤️
Hallo Bibi,
Danke für deine Worte.
Genau wie du es sagst. Es ist die Unsicherheit, die einen verrückt macht. Wenn ich wüsste mit dieser Behandlung wird es klappen, würde ich den Mund halten und abwarten. Aber man weiß einfach nichts. 😞😞
LG