Eierstöcke verstecken sich

Hallo,
Ich bin noch ganz neu hier. Momentan befinde ich mich in meiner zweiten Ivf Behandlung.
Die erste war Anfang dieses Jahres.
Die Stimulation begann etwas langsam, dann wurde die Dosis erhöht. Schließlich entwickelte sich alles gut. Leider konnte wie bei allen Untersichungen davor der linke Eierstock nicht abgebildet werden.

Mir wurde bis dahin immer gesagt das ist kein Problem. Es könnte nur sein das man diesen dann auch nicht punktieren kann. So kam es dann auch. Der rechte hatte aber zum Glück 6 gute. 5 davon konten befruchtet werden. Eins entwickelte sich dann zum Blasto. Dieser wurde eingesetzt und "biss" sich fest.

Ich hatte eine Biochemische Schwangerschaft. Die ca. Bis zur 6 Woche hielt dann verlor ich sie.

Nun haben wir erneut einen Versuch gestartet. Leider ist mein Arzt gerade nicht in der Praxis. Aber eine andere Ärztin (es ist eine gemeinschafts Praxis)

Sie empfand es als sehr schwer den linken Eierstock zu finden. (Bisher war er normal erst einmal zuvor überhaupt gesehen worden) Auch der rechte war für sie schwer komplett dar zu stellen.
Sie schob dieses Problem komplett auf das Gewicht. Bei der ersten Untersuchung war alles soweit im Rahmen. Sie hat die Dosis erhöht.

Heute beim zweiten war es wieder schwer den linken zu finden. Aber sie konnte zumindest einen Teil finden und auch zwei heranwachsende Eier sehen. Rechts sah sie 5 ca. 14mm groß. Ich wollte die Situation etwas auflockern und sagte. Schade das es keine Übung gibt um die Eierstöcke runter zu bekommen. Sie brach mich halb im Satz ab und sprach doch recht energisch das würde nur vom Gewicht kommen. Ich verstummte dann und mein Mann übernahm das weitere Gespräch. Ich musste kämpfen um nicht in Tränen aus zu brechen. Sie sprach dann auch schnell von einem eventuellen Abbruch. Dann wieder davon weiter zu machen. Sie wolle aber Blut abnehmen. Dann die Frage ob ich denn schon mal überlegt hätte etwas wegen dem Gewicht zu tun. ... (ne ich hab darüber noch nie in meinem Leben nachgedacht?!?!)

Generell fand ich den Stuhl extrem unangenehm eingestellt. Die Beine waren extrem abgewinkelt. Und der linke war besser zu sehen als bisher jemals.

Bei der Nachbesprechung des letzten Versuchs war mein Arzt guter Dinge. Er meinte es hätte alls gut funktioniert. Narkose war super ohne externe Beatmung. Die Bevruchtungsrate und Weiterentwicklung alles im Rahmen des Normalen.

Ich meine sicher kann es sein das meine Eierstöcke tiefer wären wenn ich dünner wäre. Jedoch gibt es doch sicher auch bei dünneren Frauen das Problem?

Ich habe nun für den nächsten Termin darauf geachtet zu einem anderen Arzt zu kommen.

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Halli hallo :)

Erstmal herzlich willkommen hier 😊
Das tut mir echt leid das du so ne blöde Erfahrung mit der Ärztin hattest.
Ich kann dir aber sagen das es sicher nicht am Gewicht liegt. Ich hab nämlich das gleiche Problem wie du. Hab jetzt drei Icsis hinter mir, bei den ersten beiden konnte der Eierstock nur mit drücken und rumschieben aufm Bauch gesehen und punktiert werden. Bei der letzten konnte der Eierstock garnicht mehr gesehen werden und auch nicht punktiert werden. Die meinten das haben manche Frauen nun mal so, aber kann von Zyklus zu Zyklus unterschiedlich sein das man ihn mal mehr, mal weniger oder garnicht sehen kann. Ich wiege übrigens 50 Kilo und bin viel zu dünn, also lass dich von solchen Kommentaren der Ärztin nicht runterziehen, die weiß es wohl halt einfach nicht besser 🙈

Lieben Gruß 😊

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Hi!

Leider macht man immer wieder so blöde Erfahrungen. Gut, dass du dafür gesorgt hast das nächste Mal zu einer anderen Ärztin oder Arzt zu kommen. Ich habe auch schon eine Ärztin ausgeschlossen, weil sie mir erzählt hat ich wäre zu alt mit 36.
Übrigens ist mein linker Eierstock auch immer schlecht zu sehen und ich bin Normalgewichtig. Zum Glück lässt er sich aber wohl punktieren. Gefühlt liegt er bei mir hinterm Bauchnabel, wenn ich nach dem Ultraschall Kopf gehe😉
Und ich weiß auch nicht warum das am Gewicht liegen sollte 🤷🏼‍♀️ lass dich nicht ärgern!

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Hallo Du 🫶🏼

Bei mir kann der linke Eierstock auch nie geschallt werden !

Punktion war beide Male kein Problem.

Mein Arzt sagte, dass der Eierstock auf der linken Seite sehr oft schwieriger zu schallen ist (wegen der vielen Darmschlingen auf der linken Körperhälfte) und dass noch dazu auch bei fast jeder Frau ein Eierstock größer, aktiver und besser zu schallen ist als der andere.

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Achso - ich hatte übrigens auch einen Arztwechsel und die erste Ärztin war grauslig.

Hat wirklich grob versucht den linken Eierstock doch irgendwie zu schallen und sagte dann, das wäre ihr in 30 Jahren noch nie passier und sie hätte ohnehin ein ganz schlechtes Gefühl bei mir.

Ich war tagelang völlig aufgelöst.
Habe dann mit einer befreundeten Gynäkologin telefoniert, die mir mitteilte, dass sie sehr oft den linken Eierstock schlecht schallen kann und empfiehl mir, die Ärztin oder Praxis zu wechseln.

Achso ! Ich habe leichtes Übergewicht (ich glaube BMI 29?), aber der Fakt wurde in dem Zusammenhang nie erwähnt.

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Danke für eure Worte. Ich glaube ohne meinen Mann an der Seite hätte ser Besuch mich noch mehr demotiviert. Und dabei war ich eigentlich froh das sie es überhaupt geschafft hat den einen soweit zu sehen um zu wissen da ist zumindest eins drinnen.
Der linke ist bei mir auch der aktiviere. Also mussten wir bisher immer für alle Inseminationen alles über das Blut klären.

Sicher liegen unsere Schwierigkeiten auch an meinem Gewicht. Aber irgendwie hab ich es damit vor 10 Jahren schon einmal geschafft schwanger zu werden. Und das Ergebnis sitzt nun vor mir und macht seine Hausaufgaben.

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Übergewicht ist vielleicht nicht förderlich aber es ist auch garantiert nicht der eine Grund warum es nicht klappt.
Ich habe eine Freundin, die mit ihrem Mann so ziemlich fast alles verkörpert was hinderlich ist beim schwanger werden. Und sie haben zwei Kinder ohne große Probleme bekommen. Mir hilft das insoweit, dass ich mir nicht dauernd Stress mache und denke es liegt an einer Kleinigkeit die ich mache oder nicht mache (vor dem Eisprung ein Glas Wein getrunken oder den zweiten Kaffee genossen). Ich habe gemerkt wie viele Vorwürfe ich mir wegen Sachen gemacht habe und dann hilft es mir mich Mal umzusehen, ob dieser "Fehler" wirklich ein sicheres Verhütungsmittel ist 😉

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Hallo Wintersonnne!

Tut mir ehrlich leid, dass du so eine Erfahrung machen musstest. Ich kann dir ganz klar sagen, dass das Verhalten der Ärztin gar nicht in Ordnung ist. Es ist bestimmt nicht einfach, wenn man mitten in einer Kiwu-Phase/Behandlung steckt, solche Kommentare von einer Ärztin zu bekommen. Es scheint als hätte sie die aktuelle Debatte um das Thema komplett nicht mitbekommen. Mittlerweile werden viele Ärzte sensibilisiert, dass “Übergewicht” eben nicht sofort als Grund für alles angeführt werden kann.

Mein linker Eierstock ist auch so gut wie nie zu sehen und ich habe kein Übergewicht. Mein Arzt meinte auch, das wäre ihm noch nie passiert.. und ich hab mir super viele Gedanken gemacht. Hier im Forum wurde ich aber schnell beruhigt! Bei uns steht eine ICSI an, inwiefern das Probleme beim punktieren verursachen kann, habe ich noch nicht in Erfahrung bringen können.

Alles liebe dir und lass dich von dieser Ärztin nicht unterkriegen!

Liebe Grüße
Roma

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Danke. Wirklich nette Worte von euch.

Der Arzt bei dem ich normal bin meinte man könnte eventuell nur einen punktieren. Aber wenn man Glück hat reicht das auch schon.

Genau aus diesem Grund wurde ich diesesmal etwas höher stimuliert. Damit man aua dem rechten die Chance hat ein zwei mehr zu bekommen.

Ich Wünsche dir viel Glück.
Eben kam ein Anruf aus der Klinik. Meine Werte sind gut. Ich gehe am Freitag noch einmal hin und vermutlich ist am Montag die Punktion.

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Normalerweise kann man die Eierstöcke besser punktieren, wenn sie „voller“ sind.
Weil sie dann schwerer werden.

Sollte möglich sein !!
Mein Arzt sagte, in Narkose erwischt er immer alle.
Ich drücke die Daumen 🍀💚

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Hi. Tut mir sehr Leid für diese blöde Erfahrung. Manche sind da sehr unsensibel. Mein linker Eierstock ist auch immer versteckt, trotz Blase leer. Erst wenn man auf den Bauch links drückt wird er sichtbar, was aber weh tut dann. Ich habe Normalgewicht. Also damit hat es nichts zu tun. Bei der Punktion gab es soweit ich weiss keine Probleme ausser danach noch Wochen Schmerzen im linken Eierstock. Eine Gewichtsabnahme wäre aber denke ich dennoch gesundheitlich besser für dich, aber das weisst du ja selbst ;-).Dennoch ist es deine Entscheidung und kein Grund jmd so dauraf hinzuweisen. Ich drücke dir weiterhin die Daumen.

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Bei mir ist es der rechte Eierstock, der immer schwer zu finden ist. Das liegt daran, dass ich einen Kaiserschnitt hatte und er sich deshalb etwas nach oben verzogen hat. Ich soll dann immer seitlich am Bauch so drücken, dass er etwas nach unten gedrückt wird. Das wurde bei mir von der Schwester auch während der Punktion gemacht.

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Hm, hattest du im Rahmen der Diagnostik eine Gebärmutter- und Bauchspiegelung?

Mich erinnert das sehr an meine Geschichte. Mein linker Eierstock war auch selten gut sichtbar und häufig lag er irgendwie oberhalb der Gebärmutter. Da ich auch einen Polyp hatte, wurde die Spiegelung gemacht und festgestellt, dass an dem Eierstock eine Wasserzyste ist, die mit dem Darm verwachsen war. Das Ganze wurde gelöst. Der Eierstock war weiterhin nicht immer darstellbar, konnte aber problemlos punktiniert werden.

Finde es etwas schräg, dass die Klinik nach der fehlgeschlagenen Punktion so gar keine Anstalten macht das Thema zu klären.

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Bein eine Gebärmutter oder Bauchspiegelung hatte ich nicht.
Im Grunde wurde das Problem zu Beginn bei meinem Mann gesehen.

Der Arzt meinte bisher das kann schon vor kommen.

Bei der Punktion wurde gesagt sie hätten durch die Gebärmutter stechen müssen und das machen sie nicht. Ist ihnen zu gefährlich.
Und als sie anfingen zu drücken wurde die Atmung dann schlechter. Ich hatte nur eine Sauerstoffmaske auf. Mehr war nicht nötig.

Ich habe auch schon überlegt ob sie das nächste mal vielleicht lieber anders beamten sollen.

Ich muss mir mal die kommenden Tage Gedanken dazu machen. Die ganze Thematik nimmt mich ziemlich mit und ich bekomme Sorgen ob das alles überhaupt eine Chance hat gut zu gehen.
... die Ärztin hat "gute" Arbeit geleistet mich direkt davor so zu verunsichern