Werdet ihr mit jedem Transfer nervöser oder gelassener?

Hallo zusammen!

Nächste Woche steht bei uns Transfer Nr. 6 an und einerseits freue ich mich wahnsinnig, dass es nach dem negativen Versuch im letzten Zyklus gleich weiter geht. 😊

Andererseits jedoch schwingt vermehrt die Angst mit, dass wieder was schiefgehen könnte.

Wir mussten leider schon eine MA und späte Fehlgeburt verkraften.

Eigentlich dachte ich immer, dass ich gelassener mit dem ganzen Thema umgehen kann, aber meine Aufregung steigert sich mit jedem neuen Versuch. 🙈


Wie geht's euch mit eurer Aufregung während eurer Kinderwunsch-Reise?

Habt ihr evtl. ein paar bewährte Tipps um auf andere Gedanken zu kommen?


Danke und lg 🙂

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Ich hatte nur zwei Transfere bis ich positiv testen durfte, viele andere hier können auf eine wesentlich längere KiWu-Reise zurück blicken.
Ich kann auf jeden Fall sagen, dass ich mit jedem Versuch „abgeklärter“ wurde. Es ist nicht mehr alles neu, man weiß was auf einen zukommt. Und ja, man weiß auch schon wie sich die Enttäuschung anfühlt. Trotzdem würde ich es nicht wirklich gelassener nennen, da ja trotzdem die Sorge gestiegen ist, dass unser KiWu-Weg noch deutlich länger werden könnte.

So ging es mir schon bei GVNP, beim ersten Versuch voller Hoffnung und dann mit jedem Versuch routinierter und innerlich schon auf die nächste Enttäuschung vorbereitet. Nach dem ersten Transfer von der IVF wieder voller Hoffnung und dann am Boden zerstört (ja ich weiß, es klappt oft nicht beim ersten Versuch, aber man will halt auch einfach mal Glück haben). Beim zweiten Transfer war es eher ein schauen wir mal und ich habe mich eher schon damit beschäftigt welche Diagnostik nach einem erneuten negativ sinnvoll sein könnte. Und dann war der Test plötzlich positiv und ich konnte es kaum glauben!

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Zuallererst - herzlichen Glückwunsch! 😊😊


Abgeklärt ist ein guter Begriff. Ich dachte vorhin an gedämpfte Vorfreude. Ich habe das Gefühl, dass ich mir schon beim Transfer ein worst-case-Szenario zurecht lege, damit ich nicht aus der Bahn geworfen werde, sollte sich der Embryo nicht einnisten.

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Ich habe gerade den 7. negativen TF hinter mir.
Gelasssen bin ich nicht. Eher mit jedem TF resignierter und negativer 😪

Bearbeitet von Inaktiv
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Tut mir sehr leid 😔

Darf ich fragen, ob du gleich weitermachst, oder eine Pause einlegst?

Ich brauchte schon um die drei Monate ruhe um mich wieder für den nächsten Transfer zu wappnen

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Hallo, ich habe auch 7 negative Transfere hinter mir.

Bin jetzt in einen neuen künstl. Kryozyklus gestartet und somit hoffentlich der 8. Transfer der erfolgreich wird 🙏.
Habe zwischenzeitlich nochmal Diagnostik gemacht und jetzt ein klein wenig was verändert.


Willst du auch nochmal Diagnostik machen?

LG
Star2020

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Hi, sich auf alles einzustellen finde ich gut und dann sich irgendwo einpendeln zwischen optimismus und realismus. Und auch einfach alle emotionen, gedanken zulassen... und sich zeit nehmen puuuh! Mein Mann sagt er sieht unsere drei Versuche mit ICSI als eins (wir stehen ganz am Anfang, daher haben andere hier bestimmt andere Erfahrungen, Ideen) also das ist der Plan und danach wird neubewertet und klar zwischendrin auch immer wieder besprochen. Und auch wenn ich mich schwer tue es so zu sehen, hilft es mir, allem einen Rahmen zu geben. Und immer freundlich zu sich selbst sein. Alles Gute dir!!

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Hi!

Ich hoffe, ich finde die Balance zwischen optimismus und realismus. 🍀

Freundlich zu sich zu sein - danke den Reminder!

Das bleibt bei dem Ganzen gerne mal auf der Strecke.

Ich wünsche dir auch alles Gute! 😊

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Das mit dem freundlichen sein zu einem selbst, habe ich gestern irgendwo gelesen und fande es leichter wie dieses ewige Selbstliebe... 🧡

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Huhu,
spannende Frage und Antworten.
Kann leider nichts zum Transfer sagen, ich hoffe, es ist trotzdem okay, dass ich antworte (s. Forum Problem ist, dass es nie zum Transfer kommt bisher).
Bei jeder zweiten Behandlung einer Art (2. IUI, 2. ICSI nat Versuch) war ich ruhiger, weil ich dann wusste, was auf mich zukommt. Ab dem dritten Versuch nervöser, weil die Angst kam, "dass es nie klappt"...
Mir hilft es insgesamt, allesamt Fragen und Bedenken aufzuschreiben und es dann wegzupacken und mich abzulenken. Am besten mit "schönen Dingen".
Manchmal trickse ich mich auch aus und zähle mir alle positiven Faktoren eines "nicht schwanger" auf. Klappt aber nur begrenzt.

Liebe Grüße und viel Erfolg

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Hallo!

Natürlich ist es ok, danke für deine Rückmeldung und Sichtweise!

Ich denke, ich setze das mit dem 'positiven Faktor' gleich dieses Wochenende um und gönne mir Sushi und ein Glas meines Lieblingsweines 😊

Tut mir leid, dass noch kein Transfer stattfinden konnte, ich drücke dir die Daumen, dass es bald kappt! 🍀

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Huhu,

ich hatte 7 Transfere bis ich mit meiner Tochter endlich erfolgreich schwanger wurde.

Ich würde jetzt gerne schreiben, dass ich irgendwann entspannter wurde, aber das wäre gelogen. Die Termine und Transfere wurden zwar zur (traurigen) Routine, aber die Hibbelzeit war jedes Mal ein emotionales auf und ab. Beim letzten Transfer war’s besonders schlimm, da sonst ICSI Nr. 4 angestanden wäre.
Ich hatte aber auch drei Kryotransfere direkt hintereinander, das allein war schon irgendwie Wahnsinn 😅

Der Gedanke nächstes Jahr wieder zu starten, macht mich übrigens jetzt schon nervös 🙈

Alles gute für die Nr. 6 🍀🍀🍀
LG Lady

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Hi Lady!

Tut wirklich gut zu lesen, dass der lange Weg zum Baby gut ausgegangen ist 😊

Noch gehts mir gut, aber jetzt kurz vor Transfer werde ich immer nervöser vor dem, was kommt und bin sehr dünnhäutig.

Das kann ich gut nachvollziehen, der nächste Versuch würde auch wieder eine ICSI werden.

Wow, drei Transfere hintereinander - ich wäre Urlaubsreif 🙈

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Hallo meine Liebe,
erstmal tut es mir sehr leid, was du schon alles durchmachen musstest.

Ich habe jetzt meine 3 Icsi hinter mir, leider keine Kryos also nur 3 Transfere mit 2 Einnistungen, die aber nicht gehalten haben.
Bei der ersten Icsi war ich einfach insgesamt extrem nervös und aufgeregt. Danach wusste ich was auf mich zukommt und hatte nicht mehr so große Angst vor den Behandlungen an sich.
Dafür war ich am Anfang aber noch sehr blauäugig. Ich habe auch gedacht, wenn ich erst schwanger werde, ist alles gut. Mittlerweile ist ein positiver Test erstmal nur eine weitere Hürde die geschafft ist, die aber mit neuen Ängsten einhergeht. Einmal hatte ich einen vorzeitigen Eisprung. So viele Spritzen umsonst. Vorher hatte ich Vertrauen, dass sowas nicht passieren wird.
Also ich bin nicht gelassener....
Ich mache mir um jeden einzelnen Schritt sorgen ob er klappt 🙈
Dafür kann ich gerade mit meiner 2. Fehlgeburt besser umgehen als mit der ersten. (War auch früher als beim ersten Mal, aber davor hätte mich auch das Ergebnis "nicht intakte SS" aus der Bahn geworfen.

Tipps hab ich leider nicht wirklich. Mir hat arbeiten eigentlich immer geholfen um mich abzulenken, eine Behandlungspause mit Urlaub. Sonst wüsste ich auch gern, wie man die Sorgen in der Griff bekommt.
Ich finde iwann hat man sogar iwie Angst vorm positiven Test, weil die Angst dann einfach weitergeht. 🙈

Alles Gute für deinen Versuch! Möge es dein Glückszyklus sein! 🍀🙏

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Hallo Wunderkind,

danke für die Schilderung deiner Erfahrungen. Du musstest auch schon mit vielen Rückschlägen umgehen 🙁

Ich wünsche dir alles Gute! 🍀

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Danke! Das schöne hier ist ja, dass man eben nicht mit diesem ganzen Mist alleine ist und man verstanden wird 💕

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Ich habe zwar noch nicht so viele Transfere hinter mir aber auch mir geht es ähnlich wie viele andere hier geschrieben haben. Mann wird mit jedem Versuch etwas gedämpfter.Man möchte sich nicht richtig freuen.Man weiß genau was einen erwartet und schützt sich innerlich vor der nächsten großen Enttäuschung. Ich denke anders hält man diesen Weg auch nicht aus. Man kann es mit der Zeit natürlich auch einfach realistischer einschätzen.

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Hi,
stimmt, das ist sicher auch Selbstschutz, dass die Enttäuschung nicht am weitermachen hindert...