1. ICSI, was kommt auf mich/ und zu?

Hi Ena,
Ich habe jetzt meine erste ICSI hinter mir, allerdings jetzt dann erst Transfer. Am besten du machst das alles step by step, wichtig ist das du eine gute Klinik hast, wo du dich professionel aufgehoben fühlst. Das war mir auf jeden Fall wichtig. Ich fand die ICSI, also das Spritzen und US, okay. Ich konnte es zumindest gut in meinen Alltag einbauen. Meine Klinik ist aber auch sehr nah. Die Punktion war aufregend, aber wenn du schonmal operiert würdest, auch eine Kleinigkeit. Du könntest könntest dich im Vorfeld über pimp my eggs informieren, dass habe ich hier schon viel gelesen, aber selber nicht gemacht. Nach der Punktion war ich zwei Tage krank (ohne AU, weil ja nur zwei Tage). Aber auch nur als Vorsorge, so schlimm war es bei mir nicht. Bei anderen wiederrum schon.. dann kommt irgendwann der Transfer der Eizelle. Arbeiten würde ich dir immer empfehlen, sofern es nicht schlimm oder so ist, weil du sonst viel zu viel Zeit zum googeln und nachdenken hast.. aber ja, step by step, irgendwann hat man es dann einmal durch und kann hier was ändern und da was ändern. Es dauert alles auch immer viel! Zeit, hier ne Untersuchung und da dass.. ihr musst jetzt ja erst.al wahrscheinlich zum Andrologen bzw. Dein Mann, je nachdem ob ihr mit der KK abrechnen könnt. Habt ihr das vor? Das mit den Kulturtagen kann ich dir nicht beantworten. Es gilt eine 30% wahrscheinlichkeit pro Versuch, also ungefähr und kommt ja auf alles an. Aber das ist ja auch nur eine Zahl. Alle gute und liebe für euren Start, habt ihr den schon ein weiteren Vorgehen mit der Klinik geplant?

Liebe Ena,

Ich kann dich gut verstehen! Ich habe gerade meine erste ICSI hinter mir. Ich kann nur empfehlen, dass Du alle Fragen die Du hast offen mit Deinem Arzt besprichst. Bei mir war es immer so, dass sie nie proaktiv alles besprochen haben, aber auf Nachfrage immer.

Und ansonsten: es klingt so abgedroschen, aber ich würde wirklich versuchen, das Leben so normal wie möglich weiterzuleben inkl. Arbeiten, weggehen, reisen etc.

Meine Ärztin hat mir gesagt, es liegt zu 95 % an dem Embryo, ob es klappt. Wir können quasi nichts beeinflussen (also auch nicht negativ). Auf der einen Seite frustrierend, weil man gerne mehr Kontrolle hätte. Auf der anderen Seite beruhigend, dass man quasi keine Fehler machen kann.

Ich wünsche Dir alles alles Gute und viel Glück 🍀

Hi Ena
Ich hatte zwei icsis (und habe jetzt zwei Kinder), also ein bisschen Erfahrung aber bei weitem nicht so viel wie einige hier
Ich glaube, man kann keine pauschale Antworten geben, was wichtig ist und was dir Chancen steigert.
Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen.
1. Eine sehr gute Klinik aussuchen. Es gibt einen Ranking, es lohnt leider tatsächlich nicht die günstigste und nächst liegende zu nehmen. Informiere dich über icsi, über die verschiedenen Methoden und medikationen aber vor allem über die Ärzte und Kliniken. Als ich unsere ausgesucht habe fand ich den verrückten Arzt richtig gruselig aber er war ein wirklich guter und hat aus seiner Berühmtheit kein Hehl gemacht, sein erster Satz: sie wissen wer ich bin? Ich mach auch aus Ihnen schon eine Mutter. Schrecklich...aber im Nachhinein denke ich: das Ergebnis zählt...
2. Dein Alter und Gesundheitszustand. Zum einen macht es natürlich einen riesigen Unterschied ob du oder dein Mann die "Ursache" für die icsi ist, aber dann ist das auch sehr wichtig, wie alt du bist und ob du ggf. Andere "Baustellen" hast (z.b. Schilddrüse oder Autoimmunerkrankungen).
3. Und last but Not least: Die Einstellung. Glaube, Geduld und Gelassenheit auch wenn es verdammt schwer ist, und einfacher gesagt als getan...aber je verbissener und auf Teufel komm raus eine Behandlung startet umso problematischer.

Ich wünsche euch viel Erfolg

Hallo meine Liebe,
ich war vor zwei Jahren an dem Punkt wo ihr gerade steht. Mein Mann und ich waren geschockt und ich musste 2 Mal Fragen: eine Schwangerschaft auf natürlichem Weg ist ausgeschlossen? Ja ausgeschlossen. Das hat uns kalt erwischt. Ich hatte iwie damit gerechnet dass eigentlich alles okay ist und wir nur Mal was an den Hormonen oder so drehen müssen oder dass es am Stress liegt. Tja... Leider haben die Ärzte bei uns beiden was gefunden.
Bei uns haben sich weitere Untersuchungen und Antrag bei der KK sehr lang hingezogen bis wir dann starten konnten.
Ich war ein Nervenbündel und hatte anfangs echt Schwierigkeiten mich mit der künstlichen Befruchtung anzufreunden. Es fühlte sich so falsch an... Aber uns war klar, ein Baby ist für uns das wichtigste. Wir werden den Weg auf jeden Fall gehen.

Wie ich die icsis empfunden habe, war sehr unterschiedlich muss ich sagen. Bei der ersten Runde haben mir die spritzen nicht so viel ausgemacht tatsächlich. Dann hatte ich Corona und konnte deswegen nicht zur Punktion. Beim zweiten Versuch bin ich vor dem pu fast umgekippt, so nervös war ich. Aber es war dann gar nicht so schlimm. Ich war einfach nur erleichtert endlich einschlummern zu können. Transfer ging dann ganz fix und ich hab mich noch gefragt ob es das jetzt gewesen sein soll? Leider hat der Versuch nicht geklappt.

An die erste icsi geht man noch sehr hoffnungsvoll und es ist iwie sogar ganz schön dass man in manchen Punkten noch unwissend ist und sich noch nicht so große Sorgen macht. Bei mir hat es nicht geklappt aber gerade erst ist eine hier im Forum direkt schwanger geworden 🥰
Nach 3 Icsis ist die Wahrscheinlichkeit glaube ich bei an die 70 % dass du am Ende ein Baby hast.

Lasst die Diagnose erstmal sacken. Tankt Kraft und zwischen Transfer und Bluttest ist die Zeit am schlimmsten. Da sollte man sich auf jeden Fall gut ablenken! Mir hat Arbeiten geholfen. Einmal hatte ich eine Woche frei und bin fast verrückt geworden...

Alles Gute! Und hier kannst du immer Fragen stellen, wenn du welche hast. Deine Ärzte natürlich auch 😉

Auch ich weiß, wie du dich fühlst.
Vor nicht ganz einem Jahr haben wir erfahren, dass wir aufgrund des Spermiogramms auch auf ICSI angewiesen sind.

Wie die anderen hier schon geschrieben haben: wenn „nur“ dein Mann der „Grund“ ist (ich hasse es, es so auszudrücken), stehen die Chancen besser, als wenn du auch Baustellen hättest.

Ich fand die ICSI überhaupt nicht schlimm - im Gegenteil, hab mich so gefreut, endlich was aktiv tun zu können, eine reelle Chance zu haben und ich habe auch ganz fest daran geglaubt, dass alles gut geht.

Wir haben die verlängerte Kultur gemacht, weil wir uns Transfers und Hoffnungen ersparen wollten, die eh nichts geworden wären. Manche denken zwar, dass Embryonen sich im Köper anders entwickeln, aber ich glaube, dass die Bedingungen im Labor mittlerweile so gut sind, dass die Entwicklung auch dort stattfinden kann.

Wir hatten unfassbares Glück und den denkbar besten Ausgang, den eine ICSI haben kann. Wir sind direkt mit dem ersten Frischtransfer schwanger geworden und haben hoffentlich genug für die Geschwisterchen eingefroren.

Ich wünsche euch auch ein solches Glück! 🍀

Hallo. Wir sind momentan in der gleichen Situation und hatten unsere erste ICSI. Montag war Transfer und jetzt heißt es warten bis 2.10 und dann zum bluttest. Bei uns liegt es auch an meinen Mann, seine Schwimmer sind leider nicht so wie sie sein sollten. Bei mir würde laut Arzt aktuell alles passen und es wurde nichts gefunden. Habe das stimulieren ( die Spritzen und alles ) nicht schlimm gefunden, man weiß ja für was man das macht :) hatte letzten Freitag Punktion und diesen Montag war der Transfer. War von der Punktion bis Transfer krank geschrieben weil für mich es bei der Arbeit so am besten war. Nach der Punktion hatte ich 2 Tage ein stärkeres ziehen. Aber alles zum aushalten. Mach dir nicht so viele Gedanken, ich habe es mir viel stressiger und nervenaufreibender vorgestellt wie es ist. In der Zeit bis zum Bluttest überlegt man schon und hört auf jedes Kleines ziehen im Körper :) aber mit Ablenkung geht das auch sehr gut. Ach ja und mein Mann musste auch noch zum Andreologen, das ging aber ganz schnell. Kurze Untersuchung und Unterschrift für die Krankenkasse.

Alles gute lg Ana11

Hallo Ena,

Ich bin eigentlich hier nie aktiv gewesen im kiWu Forum (wusste gar nicht dass es das gibt „damals“) und hab grad im liveticker deinen Beitrag gelesen. Da ich den selben Weg hinter mir habe und ich grad gelesen habe, dass wir beide Erzieherinnen sind, möchte ich gern unseren Weg mit dir teilen.
Wir haben auch die ICSI gemacht, das war im April, heute bin ich im 7. Monat 💝💕. Tatsächlich hat bei uns der erste Versuch geklappt, wir haben uns für eine Blastozystenkultur entschieden. Das würde ich dir auf jeden Fall ans Herz legen, da die Wahrscheinlichkeit da nochmal steigt. Bei uns war es auch tatsächlich so, dass von den 13 entnommenen Eizellen 10 für ICSI geeignet waren. Davon haben sich nach 1 Tag 3 als nicht gesund gezeigt und wurden rausgenommen. Die übrigen 7 waren weiter in Kultur. Am Tag des TF war dann eine wunderschöne und starke übrig, unser kleines Wunder 💕💕.💙

Was ich dir damit sagen möchte ist, dass es gut war, dass die blastokultur gemscht wurde, denn nach 5 Tagen ist das Stadium der EZ soweit, wie es bei einer natürlichen Befruchtung auch in der Gebärmutter ankommen würde und sich einnisten würde. Weißt du wie ich meine? Ja es ist nochmal mehr Geld und ja, die Kosten tun auch weh, aber es lohnt sich. Die Wahrscheinlichkeit zum Erfolg steigt bei blasto nochmal um 10%.

Aber halt dich nicht an den Berechnungen fest- glaub fest daran, denk positiv und nicht negativ. Das ist so wichtig und zumindest im ersten Versuch auch noch möglich. In weiteren Versuchen ist es dann sicher schwieriger.



So und nun noch was wegen der Arbeit. Ich hab meine Leitung darüber informiert, aber ich komme auch super mit ihr klar und hatte von Anfang an ihr vollstes Verständnis. Ab PU war ich dann krankgeschrieben bis TF. Und ab TF dann bis Bluttest. Da der dann positiv war💕💝💕💝🍀🫶 bin ich dann noch krankgeschrieben gewesen, bis Termin bei meiner FÄ, die dann übernommen hat und mich aufgrund mehrerer individueller Faktoren ins BV geschickt hat. (Ich habe eine Risikoschwangerschaft) Mir hat die viele Ruhe und nicht dem Stress/ Viren auf Arbeit ausgesetzt zu sein sehr gut getan und war in meinem Fall definitiv förderlich. Auch das ist ein Faktor, der sich positiv auswirkt. Wenigstens bis zum Zeitpunkt des Tests.

Bedenke bitte, dass du vor PU einige Termine in der kiwu wahrnehmen musst und dafür manchmal vormittags nicht arbeiten kannst. Ich glaub vor PU waren die Termine dann bei mir 3 mal in einer Woche.

Ich wünsche dir alles Glück der Welt 💝🍀🫶
Euch allen hier, die den Weg noch vor sich haben, von Herzen alles erdenklich Gute. 🍀💕🍀💕🍀💕🍀

Und wenn es dann geklappt hat, freuen wir uns auf euch im Forum Schwangerschaft mit besonderer Vorgeschichte ☺️ zum täglichen Austausch in unserer Kugelrunde💝🙂.

Julimae mit Teddy 🧸💙🍀💕 26.SSW

hy,
ich hatte meine erste ICSI ende August nachdem ich jetzt 2 Jahre lang mit Endometriose und Adenomyose und insgesamt 6 OPs gekämpft hab um meine Gebärmutter zu behalten - diese wollten die Ärzte mir eigentlich entfernen.
wir hatten nach der stimmulation und punktion gesamt 15 eizellen von denen 10 befruchtet werden konnten und 6 davon haben es bis zur Tag 5 Blastozyste geschafft.
Den Transfer (welcher gar nicht schlimm is - man spürt nix) hatten wir am 4.September.

Was soll ich sagen - ich bin gerade in der 8.Woche mit meinem Wunder schwanger und das Herz schläg bereits…

es ist nicht immer leicht mit den Nebenwirkumgen und möglichen Komplikationen bei denen es mich leider auch voll erwischt hat (überstimmulationssyndrom grad 4!!)
aber am ende weis man für was man es macht - und wenn man das kleine ding im ultraschall wachsen sieht ist das alles vergessen 💕💕💕

ich wünsche dir alles erdenklich gute!!